Formel-1-Newsticker 08.12.2020

Formel-1-Liveticker: Bottas sorgt auf Instagram für Spekulationen

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Lewis Hamilton meldet sich zum ersten Mal aus der Isolation (Video) +++ Yuki Tsunoda fährt Young-Driver-Test +++

Beitrag ausblendenBeitrag einblenden 12:16 Uhr

Aufregung um Bottas auf Instagram

Auf Social Media haben heute schon wilde Spekulationen die Runde gemacht, weil Valtteri Bottas anscheinend seine Beschreibung auf seinem Instagram-Kanal geändert und die Verlinkung zu Mercedes gelöscht hat. Viele Beobachter sehen das bereits als Zeichen, dass es zwischen dem Finnen und dem Topteam kriselt.

Tatsächlich muss Bottas viel Kritik für seine Leistungen in letzter Zeit einstecken, auch von Teamchef Toto Wolff. Trotzdem wollen wir mal nicht zu sehr in Verschwörungstheorien abdriften. Fakt ist: Bottas hat einen Vertrag für 2021.


11:04 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen an diesem Dienstag im Formel-1-Liveticker. Kaum zu glauben, aber wir befinden uns in der letzten Rennwoche des Jahres! Das wollen wir noch einmal voll auskosten. Maria Reyer begrüßt Dich heute. Gleich geht's los ...

... zuvor noch der Hinweis auf unser Kontaktformular! Außerdem findest du uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!


11:11 Uhr

So hat sich Russell bei Mercedes vorgestellt

Wir starten heute mit einer Geschichte in den Tag, die sehr gut veranschaulicht, wie sehr George Russell seine Karriere schon in jungen Jahren geplant hat. Toto Wolff hat gestern bei 'Sky' erzählt, wie der Brite sich bei ihm im zarten Alter von 15 Jahren vorgestellt hat. "Da kam er zu mir ins Büro gewandert, hat sich mit einem E-Mail angekündigt."

In einem schwarzen Anzug mit schwarzer Krawatte sei Russell bei Wolff aufgetaucht. "Muss sein Kommunionsanzug gewesen sein, denn der war ziemlich eng", schmunzelt der Österreicher. Und natürlich hatte Russell eine PowerPoint-Präsentation vorbereitet - sein Markenzeichen. "Das war wirklich tipptopp gemacht."

Was stand in der Präsentation? "Da stand zuerst sein Lebenslauf, seine verschiedenen Erfahrungen. Dann war eine Seite 'Meine Stärken', eine andere Seite 'Meine Schwächen', und dann war eine Seite, wie er weiter an seinen Schwächen arbeiten will und wie er seine Stärken ausbauen will." Und zum Schluss ein Karriereplan, wie er in die Formel 1 kommen und schließlich für Mercedes fahren möchte. Sieben Jahre später ist der Plan aufgegangen.


11:31 Uhr

Video: Ein Start aus dem Bilderbuch

Obwohl George Russell noch nie zuvor ein Rennen im Mercedes W11 bestritten hatte und selbst seine Hände für die Kupplungshebel am Lenkrad zu groß waren, hat er einen Rennstart wie im Bilderbuch hingelegt am Sonntag. Chapeau!

Die wichtigsten News zu Russell:

- Mercedes-Panne vermasselt Russells ersten Sieg

- Russell darf WM-Punkte behalten - Strafe für Mercedes

- Russell verrät: Eltern mussten ihn am Telefon trösten

- Bottas: Sehe neben Russell aus "wie der Depp"


11:41 Uhr

Video: Die Mercedes-Panne in der Wiederholung

Und ja, darüber müssen wir auch noch einmal kurz reden. Es war wohl eine der größten Pannen, die dem Mercedes-Team ja passiert ist. Ein "kolossaler Fuck-up", wie Toto Wolff so trefflich formulierte. Für George Russell bedeutete das Boxenstopp-Malheure, dass er um die Führung gebracht wurde.

"Natürlich war es sehr emotional", erklärt Wolff über die Minuten nach dem Rennen. "Wenn du dein erstes Rennen im Mercedes fährst, und es eigentlich gewinnen solltest und ein monumentales Rennen fährst, dann kann man nicht viel sagen. Es wird aber nicht seine letzte Chance sein, ein Rennen zu gewinnen", ist der Teamchef überzeugt. Dies sei der Beginn eines Märchens gewesen, ein "neuer Star" wurden geboren, so Wolff.

Wie es zum Boxenstopp-Drama kommen konnte:

- Boxenstopp-Panne bei Mercedes erklärt!

- Shovlin: Boxencrew hat keinen Fehler gemacht


11:53 Uhr

Video-Analyse: "Das war schon echt eine große Nummer!"

Wo wir gerade über neue Stars und Fuck-ups sprechen - darüber geht's auch in unserem neuesten Analyse-Video mit meinen Kollegen Christian Nimmervoll und Stefan Ehlen. Sie arbeiten noch einmal die großen Emotionen und kleinen Geschichten des Grand Prix von Sachir auf, das darfst Du nicht verpassen.

Die Kolumnen zum Sachir-Rennen:

- Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlagen hat

- Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat

Letzte Nacht: George Russells F1-Stern geht auf

Video wird geladen…

A Star is born: Fährt George Russell schon 2021 für Mercedes? Es gibt viel zu besprechen nach dem Grand Prix von Sachir in Bahrain ... #LetzteNacht Weitere Formel-1-Videos


12:27 Uhr

Räikkönen: "Das war auch schon egal ..."

Wo wir gerade über leidende Finnen sprechen, müssen wir auch kurz über diese Szene im Video reden. Kimi Räikkönen hat schon einmal besser ausgesehen, muss man ehrlich sagen. Wie erklärt sich der "Iceman" den Dreher gleich in der ersten Runde?

"Ich hatte einen guten Start, bin dann am Ausgang von Kurve 2 aber zu sehr auf den Randstein gekommen und habe mich gedreht. Das war aber auch schon egal für das Endergebnis." Insgesamt ist er mit Rang 14 natürlich nicht zufrieden. "Wir hatten die meiste Zeit im Rennen einfach keine Pace. Die ersten fünf, sechs Runden auf den frischen Reifen waren gut, aber danach sind wir wie verrückt abgefallen."


12:53 Uhr

Was ist nur bei Vettel und Ferrari los?

Das muss man sich nach dem zweiten Bahrain-Rennen leider auch einmal mehr fragen. Der Heppenheimer konnte von all den Pannen der Konkurrenz nicht profitieren und kam außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Danach wollte er selbst gar nicht mehr darüber reden.

Die einstige Liebesbeziehung zwischen Vettel und Ferrari scheint zerbrochen zu sein. Das analysieren Ralf Schumacher und Timo Glock bei 'Sky'. "Sebastian ist halt ein Mensch wie alle. Wenn man Fahrer ist, dann muss man ein Umfeld haben, das funktioniert. Da möchte man sich wohl fühlen, da möchte man sich aber auch gebraucht und gewollt fühlen", sagt der Formel-1-Experte. "Und das hat Ferrari ja nun derart ungünstig gelöst", findet Schumacher.

Die gesamte Analyse kannst Du hier nachlesen!


12:58 Uhr

Notenvergabe: Fünf, setzen!

Vettels Teamkollege Charles Leclerc hat an diesem Wochenende von uns übrigens eine glatte 5 bekommen. Der Monegasse hat zum wiederholten Male zu übermotiviert überholt - wir erinnern uns an den Ferrari-Crash in Österreich oder die Kollision mit Lance Stroll in Russland.

Spoiler: Vettel selbst schneidet auch nicht viel besser ab ...

Fotostrecke: Sachir: Fahrernoten der Redaktion


13:23 Uhr

Tsunoda: Vorbereitung auf F1-Debüt 2021?

Wir wechseln das Thema. AlphaTauri hat heute offiziell bekannt gegeben, dass Yuki Tsunoda beim Young-Driver-Test in Abu Dhabi am Dienstag nach dem Saisonfinale zum Einsatz kommen wird. Der Japaner, der Dritter in der Formel-2-Meisterschaft wurde, gilt als aussichtsreichster Kandidat auf den Platz von Daniil Kwjat für die Saison 2021.

Bereits in Imola durfte er mit AlphaTauri testen, er absolvierte 350 Kilometer in einem 2018er-Boliden. "Ich kann es kaum erwarten, das aktuelle Auto auszuprobieren", freut sich der Japaner, der von Honda unterstützt wird. "Mein Fokus wird darauf liegen, den Instruktionen des Teams zu folgen und den Ingenieuren mein Feedback zu geben. Es wird auch eine Chance sein, so viel wie möglich zu lernen und wird meiner persönlichen Entwicklung helfen."


13:39 Uhr

Russell verdrängt Stroll von P3

... und zwar in dieser Grafik. Ich habe mir die meisten Führungsrunden in der Saison 2020 nach 16 von 17 Rennen mal ein wenig genauer angesehen. Überraschend dabei: Max Verstappen liegt hinter Lance Stroll. Zumindest ist der Red-Bull-Pilot aber auch in diesem Ranking "Best of the Rest" hinter vier (mehr oder weniger) Mercedes-Piloten.


14:10 Uhr

Mercedes-Dominanz in einer Zahl

Wo wir gerade bei Führungsrunden sind, wollen wir uns auch mal die Statistik der Teams dazu ansehen. Ein Leser hat vorhin geschrieben, dass die Mercedes-Dominanz in Zahlenform noch schlimmer aussehe ...

Zu den Fakten: Mercedes hat satte 860 Führungsrunden in 16 von 17 Rennen geschafft, dahinter reihen sich Racing Point mit 58 und Red Bull mit 33 ein. Mehr muss man über die Saison 2020 wohl nicht wissen.

Alle Führungsrunden und weitere Statistiken findest Du in unserer Datenbank!


14:16 Uhr

Grosjean erneut im Pech

Romain Grosjean berichtet auf Twitter davon, dass sein Instagram-Account gehackt wurde. Anscheinend hat es auch Renault-Junior Christian Lundgaard erwischt. Kollege Luke Smith hat daraufhin spekuliert, ob vielleicht auch Bottas' Profil gehackt und nur seine Beschreibung geändert wurde? Wir hoffen mal nicht.


14:32 Uhr

Perez stellt neuen Rekord auf

Jetzt aber zum Mann des Rennens am Sonntag: Sergio Perez. 190 Rennen musste er sich gedulden, 3.298 Tage! Länger musste kein anderer Pilot vor ihm auf den Premierensieg warten. Es war gleichzeitig natürlich der erste Sieg für Racing Point und Checos zehntes Karrierepodium.

Dieses Ranking hat lange Zeit Mark Webber angeführt, der Australier musste 130 Rennstarts auf den Triumph in Deutschland 2009 warten. Auf Platz drei folgt Rubens Barrichello mit 123 Starts bis zu seinem ersten Sieg auf Ferrari in Deutschland 2000.

Die längste Wartezeit bis zum Premierensieg:
1. Sergio Perez: 190 Rennstarts
2. Mark Webber: 130
3. Rubens Barrichello: 123
4. Jarno Trulli: 119
5. Jenson Button: 113

Die wichtigsten News zu Perez:

- Ricciardo: Hätten Perez nicht gewinnen lassen dürfen

- Lawrence Stroll: Erster Sieg war "kein Glück"

- Perez: Leider sind nicht die besten Fahrer in der F1

- Perez überzeugt: Hätte auch gegen Russell gewonnen

- Siegesfeier: Checo bezahlt den Tequila!


14:34 Uhr

Video: Die entscheidenden Manöver

Da wollen wir uns doch gleich noch einmal die entscheidenden Manöver von Sergio Perez im Grand Prix von Sachir anschauen. Lance Stroll und Esteban Ocon hatte keine Chance gegen den Mexikaner.


14:38 Uhr

Die schönsten Glückwünsche aus der Heimat

Nach seinem ersten Sieg hat Sergio Perez einen besonderen Anruf aus der Heimat erhalten, von seiner Frau Carola und seinem Sohn Checo junior. Der Kleine hat das Rennen natürlich verfolgt und berichtet stolz, dass sein Papa diesmal gewonnen hat.


15:12 Uhr

Sainz wurde auf seiner Jagd gestoppt

Fast wäre auch Carlos Sainz am Sonntag noch auf dem Podium gelandet. Der McLaren-Pilot verfehlte Platz drei um nur sieben Zehntelsekunden, eine Schlussattacke auf Lance Stroll blieb ihm verwehrt. Das Grundproblem war aber ein anderes: unglückliches Timing. McLaren-Teamchef Andreas Seidl muss zugeben, dass Sainz "auf seiner Jagd" von der Strategie des Teams eingebremst wurde.

Er war der bestplatzierte Zweistopper im Rennen und hatte Pech durch das VSC (zu spät zum zweiten Stopp reingefahren) und die Safety-Car-Phase danach. "Lance und Esteban haben vom Safety-Car profitiert, weil Carlos da genau auf der Jagd war mit seinen frischen Reifen." Der Sieg wäre aber wohl auch ohne zweiten Stopp nicht möglich gewesen. "Checo ist einfach geflogen. Da können wir im Moment nicht mithalten."