Formel-1-Newsticker 19.08.2020
Formel-1-Liveticker: #CopyGate - "Würde keiner drüber reden, wenn..."
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Fahrer machen sich für Racing Point stark +++ McLaren bei Mercedes sicher +++ Concorde-Agreement von allen unterschrieben +++
Guten Morgen!
In dieser Woche bewegt sich kein Formel-1-Bolide auf der Strecke. Aber in der Königsklasse ist immer etwas in Bewegung! Damit dir keine Neuigkeit entgeht, melden wir uns auch heute wieder mit unserem Ticker. An den Tickertasten: Rebecca Friese. Du hast Fragen, Anregungen oder sonstiges Feedback? Melde dich gerne über unser Kontaktformular oder bei Twitter mit dem Hashtag #FragMST. Jetzt legen wir aber erst einmal los ...
McLaren bleibt cool
Nach den ersten beiden Tripleheadern der Saison und vor dem Belgien-Grand-Prix in der kommenden Woche soll nun also Schluss sein mit dem "Party-Modus" - also der Motoreneinstellung, die vor allem bei Mercedes im Qualifying noch einmal für Extra-Power sorgt (hier mehr). Über die Effektivität dieser Neuregelung wird noch immer heiß diskutiert. Über allem steht die Frage: Bremst es Mercedes wirklich ein?
"Ich denke, wie auch immer sich die Regeländerung auswirken wird: Mit den Kapazitäten und den Fähigkeiten von Mercedes werden sie auch weiterhin die Messlatte der modernen Hybrid-Ära bleiben", betont McLaren-Teamchef Andreas Seidl. Sein Team fährt zwar noch Renault, wechselt aber im kommenden Jahr zu Mercedes. Und Seidl glaubt nicht, dass man da auf die falsche Karte gesetzt hat.
"Als Kunde ist es für uns das Wichtigste, dass wir die gleichen Modi bekommen - egal wie die Regeln aussehen. Ich habe da vollstes Vertrauen in Renault und Mercedes, dass sie ihre Kunden genauso behandeln wie die Werksteams."
Concorde-Agreement ist durch!
Soeben kommt die Meldung rein, dass nach McLaren, Ferrari und Williams, die ihre Unterschrift schon gestern bekanntgegeben haben, nun alle Teams dem neuen Concorde-Agreement zugestimmt haben, das nun bis 2025 gelten wird.
Die Statements
"Der Abschluss des neuen Concorde-Agreement zwischen der FIA, der Formel 1 und allen zehn aktuellen Teams sichert der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft eine stabile Zukunft", heißt es von FIA-Präsident Jean Todt. "Während der beispiellosen globalen Herausforderungen, denen sich derzeit jeder auf der ganzen Welt stellen muss, bin ich stolz darauf, wie alle Beteiligten der Formel 1 in den vergangenen Monaten zum Wohle des Sports und der Fans zusammengearbeitet haben, um den Weg für einen nachhaltigeren, faireren und spannenderen Wettbewerb an der Spitze des Motorsports zu beschreiten".
Formel-1-Boss Chase Carey sagt: "Wir haben bereits Anfang des Jahres gesagt, dass das Concorde-Agreement aufgrund der Pandemie zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen würde, und wir freuen uns, dass wir bis August eine Einigung aller zehn Teams über die Pläne für die langfristige Zukunft unseres Sports erzielen konnten. Alle unsere Fans wünschen sich engere Rennen, Rad-an-Rad-Aktionen und dass jedes Team die Chance hat, auf das Podium zu kommen. Das neue Concorde-Agreement wird in Verbindung mit dem Reglement für 2022 die Grundlagen dafür schaffen und ein Umfeld schaffen, das sowohl finanziell gerechter ist als auch die Lücken zwischen den Teams auf der Rennstrecke schließt".
Teamsterben erst einmal vom Tisch?
Die Coronokrise, sowie die Unstimmigkeiten über das neue Concorde-Agreement hatten ja auch für die Befürchtung gesorgt, dass es einige Aussteiger geben wird. Die Zustimmung aller Teams ist nun aber auch erst einmal eine Zusage für fünf weitere Jahre. Das heißt zwar nicht, das aus finanziellen Nöten oder anderen Gründen doch noch ein Team verloren gehen könnte, hört sich aber bei Haas zum Beispiel erst einmal gut an ...
Mehr Hintergründe zum neuen Deal
So einig, wie es Todt und Carey darstellen, war man sich am Ende dann doch nicht unter den Teams. Hier kannst du nachlesen, woran sich unter anderen Mercedes gestört hat und welche Feinheiten aus dem Concorde-Agreement bekannt sind.
Und hier kannst du dir ansehen, in welche Deals der Vergangenheit sich das neue Concorde-Agreement einreiht:
Fotostrecke: Die zehn spektakulärsten F1-Deals
#10: Der österreichische Designer Gustav Brunner hat schon zweimal für Ferrari gearbeitet, aber so viel Geld wie zwischen 2001 und 2005 bei Toyota hat er nie zuvor verdient. Bevor er das Toyota-Angebot annimmt, empfindet er dieses finanziell zwar als gut, aber nicht überragend - bis er merkt, dass die vereinbarte Gage jährlich gedacht ist und nicht wie irrtümlich angenommen für die komplette Vertragslaufzeit. Fotostrecke
Knackpunkt Geldverteilung
Am Ende geht es bei dem deal zwischen FIA, Formel 1 und den Teams ja vor allem um die Verteilung der kommerziellen Einnahmen und Preisgelder an die Teams. Hier kannst du dir mal anschauen, wie das bisher gelaufen ist:
Die Preisgeldverteilung in der Formel 1
Unser Video zeigt auf, wie unfair die Preisgeldverteilung in der Formel 1 aufgestellt ist! Weitere Formel-1-Videos
Kubica gegen ein Speedboot
Alfa-Romeo-Ersatzpilot Robert Kubica macht derweil in Warschau Lärm ...