• 05. August 2020 · 17:27 Uhr

Günther Steiner: Mit Ferrari leidet auch Haas bis 2022

Die Performance-Probleme von Ferrari wirken sich auch auf die beiden Kundenteams aus, doch Günther Steiner schreibt dieses und nächstes Jahr deshalb noch nicht ab

(Motorsport-Total.com) - Mit dem diesjährigen Ferrari SF1000 ist die Scuderia ins Mittelfeld abgerutscht. Zwar konnte Charles Leclerc in den vier ersten Rennen zweimal Dritter werden, profitierte dabei aber auch von glücklichen Umständen. Das Potenzial des Autos liegt aktuell unter dem eigenen Anspruch, was Ferrari-Präsident John Elkann bereits kritisierte.

Foto zur News: Günther Steiner: Mit Ferrari leidet auch Haas bis 2022

Gemeinsam unterlegen: Auch Haas fährt mit dem Ferrari-Antrieb hinterher Zoom Download

Aufgrund der Tatsache, dass die Regelnovelle auf 2022 verschoben und die Entwicklung bis dahin weitgehend eingefroren wurde, wird sich an diesem Zustand jedoch so bald nichts ändern. Und das betrifft nicht nur Ferrari, sondern auch die Teams Haas und Alfa Romeo. Beide beziehen ihre Antriebseinheit von der Scuderia.

Haas-Teamchef Günther Steiner bestätigt: "Sicherlich hat es auch auf uns einen Dominoeffekt, denn ich denke, dass sich einiges davon (der Ferrari-Schwäche; Anm. d. R.) auf den Antrieb bezieht. Der Dominoeffekt wird also sein, dass wir in diesem und im nächsten Jahr Probleme haben werden. Letztendlich gibt es nicht viele Optionen."

Bisher sei Ferrari "immer sehr gut zu uns" gewesen, betont der Haas-Teamchef. "Und man kann nicht sofort etwas anderes tun, wenn sie ein schlechtes Jahr oder eine schlechte Zeit haben. Nennen wir es so, denn es könnte mehr als ein Jahr dauern."

Man müsse trotzdem versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. "Vielleicht kommen wir ja schneller aus dem Loch heraus als erwartet", hofft Steiner. Zu sagen, dass es ein verlorenes Jahr sei, macht aus seiner Sicht keinen Sinn: "Dann bräuchte man gar nicht erst hierher kommen oder irgendwo hingehen", findet er.

"Man muss immer versuchen, das Beste aus dem zu machen, was man hat, wie wir es zum Beispiel in Ungarn getan haben. Wir wussten, dass wir nicht schnell waren, aber man muss immer das Beste aus dem herausholen, was man hat, wann immer man die Chance dazu hat. Und das macht dich stärker für die Zukunft."

Beim Grand Prix von Ungarn hatte Haas mit einem Reifenwechsel vor dem Start gepokert und so den ersten Punkt der Saison eingefahren. Wegen einer Strafe für die unerlaubte Absprache in der Einführungsrunde hatte das Team jedoch einen weiteren Punkt verloren.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Formel-1-Fahrer mit mindestens sechs Polepositions in Serie
Foto zur News: Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere
Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere

Foto zur News: Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg
Alle Formel-1-Autos von Nico Hülkenberg

Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...

Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Folge Formel1.de
Formel-1-Quiz

Wo fand der Grand Prix in Frankreich 1967 statt?

Top-Motorsport-News
Foto zur News: WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans
WRC - WRC Rallye Kroatien 2024: Reifenpoker - Neuville führt knapp vor Evans

Foto zur News: Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam
WSBK - Remy Gardner beste Yamaha: Warum das erste WSBK-Podium so spät kam

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2

Foto zur News: mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
NR24 - mcchip-dkr kriegt kein GT3-Auto: "Fühle mich verarscht"
Monaco Grand Prix 2024 Formel-1 Tickets kaufen