• 04. August 2020 · 08:56 Uhr

Ross Brawn: Charles Leclerc fährt schneller als es der Ferrari zulässt

Zwei Podiumsplätze in vier Rennen - Charles Leclerc holt 2020 stellenweise Ergebnisse, die mit dem Ferrari SF1000 so eigentlich gar nicht möglich wären

(Motorsport-Total.com) - Zwei Podestplätze, ein Ausfall und ein elfter Platz. In einer normalen Ferrari-Saison würde sich die Bilanz von Charles Leclerc aus den ersten vier Rennen alles andere als gut lesen. Doch 2020 ist alles anders. Die Scuderia ist meilenweit von ihren eigenen Ansprüchen entfernt, weshalb Leclercs zwei Podestplätze einem mittleren Wunder gleichkommen.

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Charles Leclerc stand in dieser Saison schon zweimal auf dem Podium Zoom Download

Beim ersten Saisonrennen in Spielberg überraschte der Monegasse mit Platz zwei und profitierte dabei von mehreren Safety-Car-Phasen. Und auch zuletzt in Silverstone war er wieder zur Stelle, um nach Valtteri Bottas' Reifenschaden den dritten Platz abzustauben. "Er fährt ziemlich außergewöhnlich", lobt Ross Brawn in seiner Kolumne auf 'Formula1.com'.

Der Formel-1-Sportchef schreibt: "Charles' Podium war nach Valtteris Reifenschaden ein Zufall. Aber wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten sie mit dem Auto haben, dann war seine Performance sehr beeindruckend. Er holte immer wieder große Ergebnisse, die mit dem Auto eigentlich nicht möglich wären." Ein guter Maßstab sind die Resultate von Sebastian Vettel.


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Der viermalige Weltmeister kam bei Leclercs beiden Podestplätzen jeweils nicht über Rang zehn hinaus. "Sebastian hatte ein furchtbares Wochenende", blickt Brawn auf Silverstone zurück. Die große Frage lautet: Ist Leclerc so gut oder Vettel aktuell so schlecht? Brawn und weitere Experten vermuten eher, dass der Monegasse momentan einfach in Topform ist.

So erklärt Marc Surer, der Leclercs Leistung an diesem Wochenende mit der Note 1 bewertet, er hole "wirklich alles aus der Ferrari-Kiste heraus", und Brawn sieht das Ferrari-Podium als "Bonus", das unter normalen Umständen eigentlich nicht möglich gewesen wäre. Das dürfe aber nicht davon ablenken, dass die Scuderia das Auto "verbessern" muss.

"Und zwar schnell", stellt Brawn klar. "Aber es gibt viele gute und erfahrene Leute bei Ferrari, und ich bin optimistisch", so der langjährige Ferrari-Mann. Sollte man das allerdings nicht schaffen, wird man auch in den kommenden Monaten auf Glanzleistungen der Fahrer angewiesen sein, wenn man die oder anderen Trophäe nach Maranello holen möchte.

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