• 31. Juli 2020 · 10:10 Uhr

Steiner findet Ungarn-Strafe unfair: Gibt keine konkrete Regel

Dass seine Fahrer in Ungarn bestraft wurden, findet Günther Steiner unfair: Es gebe keine konkrete Regel, und auch die Anwendung sei mehr als unglücklich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Haas-Teamchef Günther Steiner findet die Strafen gegen seine beiden Piloten beim Großen Preis von Ungarn unfair. Die Rennkommissare hatten Kevin Magnussen und Romain Grosjean nach dem Rennen jeweils zehn Sekunden Zeitstrafe aufgebrummt, weil sie in der Aufwärmrunde unerlaubte "Fahrhilfen" bekommen hätten.

Foto zur News: Steiner findet Ungarn-Strafe unfair: Gibt keine konkrete Regel

Günther Steiner stößt die Strafe von Ungarn sauer auf Zoom Download

Haas hatte seine beiden Fahrer vor dem Start in die Box gerufen, um Trockenreifen aufzuziehen. Anweisungen an die Fahrer sind jedoch laut Reglement strikt verboten - eine ähnliche Nachfrage von AlphaTauri-Pilot Daniil Kwjat blieb daher von seinem Team unbeantwortet.

Doch die Strafe, die Magnussen am Ende einen Punkt kostete, ärgert Steiner: "Ich denke nicht, dass es im Interesse der Formel 1 war, so eine Strafe auszusprechen", sagt er. Und aus seiner Sicht würde es auch keine Regel geben, die eine solche Anweisung an die Fahrer verbietet.

"Es gibt eine Technische Richtlinie von 2017, die klärt, was du nicht machen darfst - und zwar einem Fahrer Anweisungen zu Kupplung und solchen Dingen zu geben. Reifenwechseln gehört aber nicht dazu", ist er der Auffassung.


Fotostrecke: Zehn kuriose und interessante Formel-1-Regeln, die fast niemand kennt

Für ihn ist die Regel daher eine Grauzone. "Und meiner Meinung nach solltest du bei Grauzonen beim ersten Mal keine Strafe bekommen. Du solltest eine Verwarnung bekommen, und dann sollten sie sagen, dass sie die Regel klären werden. Und beim nächsten Rennen hast du dann eine Regel, keine Richtlinie."

Was Steiner ebenfalls sauer aufstößt: dass die Entscheidung über die Bestrafung so spät kam. "Uns wurde während des Rennens nie gesagt, dass es eine Untersuchung geben könnte", ärgert er sich. "Denn das passiert normalerweise. Und wenn man sieht, dass man untersucht wird, kann man dafür planen. Stattdessen kam es eineinhalb Stunden später. Es gab also einige Fehltritte, die zu der Strafe geführt haben."

Die Strafe selbst ist für den Südtiroler abgehakt: "Wir können keinen Protest gegen eine Zeitstrafe einlegen, von daher können wir keinen offiziellen Weg gehen", sagt er. Klärungsbedarf herrscht bei ihm dennoch.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Japan
Suzuka
Hier Formel-1-Tickets sichern!

China
Schanghai
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Miami
Miami
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel-1-Quiz

Wie nannte Benetton 1999 und 2000 seine Renault-Motoren im Heck?

Formel1.de auf YouTube