Formel-1-Newsticker 07.07.2020

Formel-1-Liveticker: Alonso zurück zu Renault - Verkündung schon morgen?

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Comeback-Anzeichen verdichten sich +++ Kubica fährt Freitagstraining +++ Vettel findet Hamilton-Strafe zu wenig +++

10:30 Uhr

Guten Morgen!

Tag 2 nach dem turbulenten Saisonauftakt der Formel 1 2020 und wir haben nicht vor, vom Gas zu gehen! Schließlich produziert der Österreich-Grand-Prix noch immer spannende Themen. Und der Grand Prix der Steiermark steht ja auch noch kurz bevor! Und dann hat uns Sebastian Vettel gestern bei Servus TV auch noch interessante Einblicke gegeben. Dazu gleich mehr.

An den Tickertasten begrüßt dich heute Rebecca Friese. Bei Fragen, Anregungen oder sonstigem Feedback kannst du dich gerne bei uns melden: am besten über unser Kontaktformular oder bei Twitter mit dem Hashtag #FragMST. Verfolge außerdem unsere Social-Media-Aktivitäten auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube!


10:34 Uhr

Vettel kontert Rosberg!

Auf Servus TV ging es gestern natürlich hauptsächlich um Vettels Zukunft. Hier kannst du ausführlich nachlesen, wie sich der Noch-Ferrari-Pilot dazu geäußert hat. Das zweite große Thema war aber der gerade absolvierte Saisonauftakt mit der mäßigen Leistung von Ferrari - und auch von Vettel selbst.

Dafür hat der viermalige Weltmeister bereits einige Kritik von Experten einstecken müssen. Nico Rosberg bezeichnete Vettels Dreher im Rennen zum Beispiel als "eklatante Fehleinschätzung". Die Meinung des Weltmeisters von 2016 scheint an Vettel selbst aber abzuprallen.

"Gut, der Nico lehnt sich jedes Mal aus dem Fenster, egal bei wem", kontert Vettel. "Es darf mir nicht passieren, keine Frage", räumt er dennoch ein. "Ich habe mich sehr darüber geärgert. Ohne das hätte ich deutlich bessere Chancen gehabt."


10:46 Uhr

Zieht Ferrari Updates vor?

Die Scuderia hatte schon vor dem Saisonauftakt klargestellt, mit dem aktuellen Boliden die Falsche Entwicklungsrichtung eingeschlagen zu haben. Der Grand Prix am Wochenende hat dann gezeigt, dass sie nicht tiefgestapelt haben. Größere Updates waren bisher frühsten für Ungarn in der kommenden Woche angekündigt.

"Das Team probiert alles", verrät Vettel nun bei Servus TV. "Wenn wir Glück haben, kriegen wir vielleicht einen Teil davon. Ist aber noch nicht bestätigt. Vielleicht dann auch erst während des Wochenendes. Lassen wir uns überraschen."

Auch Ferrari-CEO Louis Camilleri betont nach dem großen Rückstand zu Mercedes am Wochenende: "Wir müssen sofort reagieren. Wir wissen, dass da viel Arbeit vor uns liegt. Das sind sicherlich nicht die Startpositionen gewesen, in denen sich ein Team wie Ferrari sieht. Es ist klar, dass wir uns an allen Fronten verbessern müssen. Die einzige Lösung ist, jetzt zu reagieren."


11:01 Uhr

Apropos Servus TV ...

Österreichische Formel-1-Fans können sich - im Gegensatz zu den deutschen - im kommenden Jahr weiter auf die Übertragung der Rennen im Free-TV freuen. Heute kam die Bestätigung, dass sich Servus TV und der ORF die TV-Recht zukünftig teilen werden. Hier erfährst du mehr.


11:30 Uhr

Vettels Offenheit über Ferrari-Situation: Steckt Ecclestone dahinter?

Die Geschichte um die angeblich einvernehmliche Entscheidung, dass Sebastian Vettel und Ferrari ab den kommenden Jahr getrennte Wege gehen, bekam spätestens am vergangenen Donnerstag einen ganz anderen Dreh, als Vettel offen darüber sprach, wie überrascht er von der Entwicklung war (hier mehr).

Dass er damit von der PR-Kommunikation des Teams abwich, könnte kein Zufall gewesen sein. "Ich habe in letzter Zeit viel mit Sebastian gesprochen", sagt Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone gegenüber 'F1-Insider.com'. "Ich habe ihm geraten, dass die Wahrheit über die Trennung von Ferrari auf den Tisch kommen muss."

"Für ihn war das wichtig", so Ecclestone weiter. "Sebastian ist ein extrem talentierter Fahrer mit starkem Willen, aber sehr sensibel, wenn er mit Ungerechtigkeiten leben muss. Davon hat er sich jetzt befreit."


11:52 Uhr

Stallduell bei Ferrari: Vettel gibt sich großzügig

"Er ist ein gutes Rennen gefahren", lobt Vettel die Leitung von Teamkollege Charles Leclerc beim Saisonauftakt. "Da bin ich der Erste, der die Leistung anderer anerkennt." Er betont aber auch weiter: "Das Auto ist dieses Jahr nicht so stark, wie wir es uns erhofft haben. Schauen wir mal, wie lang die Saison noch ist. Wir sind sicher nicht da, wo wir sein wollten, ganz klar."

"Ich war direkt im Rhythmus drin am Freitag und am Samstagmorgen, und im Qualifying ist alles so ein bisschen in die andere Richtung gelaufen", erklärt Vettel weiter. "Am Sonntag war ich guten Mutes, dass es ein besseres Rennen wird, aber die Tendenz vom Samstag hat sich fortgesetzt, sodass ich das ganze Rennen schwer zu kämpfen hatte. Bis dahin war es sehr, sehr eng. Ich glaube, ich war am Freitag vorne, er am Samstagmorgen. Im Qualifying ging die Schere weiter auf. Lief nicht alles rund bei meinem Auftakt. Aber umso besser aus Teamsicht, dass es bei ihm geklappt hat."


12:11 Uhr

Vettel: Hamilton-Strafe zu weich!

Auch die Diskussion um die Kollision zwischen Lewis Hamilton und Alex Albon hält weiter an. Hamilton hatte dafür von den Rennkommissaren die Schuld zugesprochen und eine 5-Sekunden-Strafe bekommen (hier mehr). Richtig so, findet auch Vettel:

"Lewis hätte antizipieren müssen, dass er da mehr vom Gas runter muss, weil er natürlich in dem Moment als inneres Auto Grip verliert, da er ein bisschen die 'dirty Air' vom Auto außen abbekommt. Ich finde die Strafe schon gerechtfertigt. Irgendwie sogar viel zu weich, denn Alex' Rennen war danach futsch."

"Ich glaube nicht, dass Lewis die Absicht hatte, Alex zu treffen", räumt er seinem Weltmeister-Kollegen aber auch ein. "Aber es ist natürlich Lewis' Schuld. Alex hat das super gemacht, hat den Vorteil der weichen Reifen genutzt. Dort außen rum zu überholen, ist gar nicht so ohne. Deswegen hat er sich da wirklich ein Herz gefasst und das toll gemacht. Er hat alles richtig gemacht."


12:47 Uhr

Lando Norris: Schnellste Rennrunde nur kopiert!

Den Saisonauftakt 2020 wird der McLaren-Youngster nicht so schnell vergessen. Nach einem schon beeindruckenden Platz vier im Qualifying hat er sich mit seinem Schlusssprint im Rennen doch tatsächlich noch seinen ersten Podiumsplatz gesichert (hier mehr)! Dafür gab es dann auch noch den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde.

Das Kuriose: Mit seiner Zeit von 1:07.475 Minuten ist er exakt die gleiche schnellste Rennrunde gefahren wie Max Verstappe an gleicher Stelle ein Jahr zuvor!
Hier hast du übrigens einen Überblick über die schnellsten Rennrunden der vergangenen Rennen.