• 07. Mai 2020 · 07:43 Uhr

Abiteboul hadert: Renaults "aggressiver" Entwicklungsplan eingebremst

Teamchef Cyril Abiteboul weiß, dass Renault einen aggressiven Entwicklungsplan hatte, der durch Corona verhindert wurde - Team braucht einen Monat Vorlaufzeit

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich wollte Renault die durchwachsene Saison 2019 mit einem aggressiven Entwicklungsplan vergessen machen, doch die aktuelle Coronakrise legt die Planungen der Franzosen erst einmal auf Eis. Renault hatte geplant, zum dritten Rennen in Vietnam und zum fünften Rennen in Zandvoort ein umfangreiches Upgrade zu bringen, um sich im Duell mit McLaren einen Vorteil zu verschaffen.

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Cyril Abiteboul hofft, dass die Formel 1 bald zur Normalität zurückkehrt Zoom Download

"Wir sind sehr heiß darauf, die Fabrik wieder zum Laufen zu bringen, damit wir damit weitermachen können", sagt Teamchef Cyril Abiteboul gegenüber 'formula1.com'. "Die Zahlen im Windkanal sahen sehr gut aus und die Produktion war mit den Paketen für Rennen drei und fünf sehr beschäftigt. Aber das hängt jetzt komplett in der Luft."

Eigentlich waren die Franzosen mit hohen Erwartungen nach Australien gereist. "Wir hatten generell ein gutes Gefühl", betont Abiteboul. Man habe bei den Testfahrten alle Ziele erreicht und wollte in Melbourne herausfinden, wo das Team im Vergleich mit den anderen steht. "Aber das ist natürlich nicht passiert. Wir sind sehr gespannt", sagt der Teamchef.

Bis mindestens zum 5. Juli muss sich Abiteboul noch gedulden. Denn frühestens dann wird die Formel 1 ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Geplant sind zwei Rennen in Spielberg, bevor die Königsklasse nach Silverstone reisen soll.

Laut dem Renault-Teamchef würden die Franzosen rund einen Monat Vorlaufzeit brauchen. "Es kommt darauf an, ob wir eine Reihe von Back-to-backs machen müssen", sagt er. Denn theoretisch könnte es aufgrund der aktuellen Regelungen dazu kommen, dass man einige Teile nicht so einfach produzieren und dann auch verschiffen kann. "Und dann brauchen wir etwas länger", so der Franzose.

Die Vorlaufzeit sei notwendig, um die Kapazitäten an den Plan anzupassen. Denn wenn es einmal losgeht, dann möchte Renault auch seine ehrgeizigen Ziele erreichen und nicht einfach nur mitrollen. "Aber ich würde sagen, dass wir generell bei vier Wochen Vorlaufzeit mit jeder Situation umgehen können."

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