• 30. April 2020 · 10:10 Uhr

Teamchef: Racing Point hatte nie Geld für den rosafarbenen Mercedes

Laut Teamchef Otmar Szafnauer wollte Racing Point das Konzept von Mercedes schon länger verfolgen, hatte aber nie die notwendigen Ressourcen dafür

(Motorsport-Total.com) - Racing Point sorgte mit seinem neuen Auto bei den Testfahrten für Aufsehen: Denn der RP20 weißt verdächtige Parallelen zum Vorjahresmodell von Mercedes auf - und das bestreitet im Team auch niemand.

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Racing Point wollte schon lange das Mercedes-Konzept verfolgen Zoom Download

Teamchef Otmar Szafnauer erklärt, dass man schon lange plant, zum gleichen Konzept wie Mercedes zu wechseln - also mit einem geringeren Anstellwinkel und einem dementsprechend niedrigen Heck. Denn Racing Point bezieht schon lange Motoren und Getriebe von Mercedes - inklusive des Getriebegehäuses, das aber auf das Mercedes-Konzept zugeschnitten ist.

"Das haben wir von ihnen gekauft und ein komplett anderes aerodynamisches Konzept gehabt. Dadurch waren wir immer etwas im Nachteil", sagt der Teamchef. Daher wollte man das Konzept schon längere Zeit wechseln. "Wir hatten aber nie die finanziellen Ressourcen dafür. Wir mussten immer einige Dinge aus dem Vorjahr übernehmen", so Szafnauer gegenüber 'formula1.com'.

Für 2020 bot sich nun die Chance, weil Racing Point dank Lawrence Stroll liquider ist als unter Vorgänger Vijay Mallya. Zwar hatte man ursprünglich gedacht, dass man das Konzept nur für eine Saison haben würde, doch dank der Verschiebung des neuen Reglement kann Racing Point das Auto auch 2021 noch verwenden - oder sogar länger?

Szafnauer hofft, dass das neue Auto noch einmal um ein weiteres Jahr auf 2023 verschoben wird. Denn dessen Ziel war, das Racing in der Formel 1 zu verbessern. "Wenn wir aber zeigen, dass wir auch mit den aktuellen Autos gutes Racing haben können, dann wäre es schlau, wenn wir darauf schauen, es entweder zu verschieben oder zu sagen, dass was wir aktuell haben, nicht so schlecht ist."

Dann könnte er sich vorstellen, das aktuelle Reglement zu behalten, denn das würde natürlich Kosten sparen. "In diesen Tagen sollten wir alles Mögliche versuchen, weniger auszugeben", so Szafnauer.

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