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Wurz: Hätte statt Kubica bei BMW-Sauber fahren sollen
GPDA-Vorsitzender Alexander Wurz verrät, dass er 2006 die Möglichkeit hatte, einen Vertrag mit BMW-Sauber zu unterzeichnen - Das scheiterte allerdings an seiner Größe
(Motorsport-Total.com) - "Das war das einzige Auto, wo ich partout überhaupt nicht reingepasst habe." Alexander Wurz zählt mit seiner Körpergröße von 1,86 Meter zu den größten Rennfahrern. Seine Statur wurde ihm 2006 zum Verhängnis und verhinderte einen Wechsel von McLaren zu BMW-Sauber. Robert Kubica war der Nutznießer.
© Motorsport Images
Alexander Wurz fährt 2007 nicht im BMW-Sauber (rechts), sondern im Williams Zoom Download
"Mario Theissen [ehemaliger BMW-Sauber-Teamchef; Anm. d. Red.] hat versucht, mich ins Auto zu bekommen. Wir waren uns eigentlich einig. Und ich habe nicht reingepasst!", kann Wurz seine Enttäuschung auch 13 Jahre später in einem 'ORF'-Gespräch nicht verbergen.
"Das war das einzige Auto, wo ich partout überhaupt nicht reingepasst habe." Seine Knie passten nicht in den schmalen Cockpit-Schacht. Da die Crashtests vor Saisonbeginn bereits alle überstanden waren, konnte das Team am Monocoque nichts mehr umändern.
"Das konnten sie dann in der Zeit nicht mehr umändern für den Crashtest am Beginn der Saison. Und den Vertrag konnte ich dann nicht annehmen." Seine Größe habe ihm "das Cockpit gekostet", muss er feststellen. Statt Wurz, der zuvor bei Benetton und McLaren Renneinsätze absolvierte, kam Robert Kubica zu BMW-Sauber 2006.
Der Österreicher einigte sich hingegen mit Frank Williams. Zunächst wurde er Test- und Ersatzpilot, 2007 absolvierte er als Stammfahrer seine letzte Formel-1-Saison. "Ich habe mich dann mit Williams geeinigt." Zwar ist Kubica nur zwei Zentimeter kleiner als Wurz, das reichte aber aus, um den Platz im Werksteam zu erhalten.
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"Robert, der ein paar Zentimeter kleiner war, hat gerad so hineingepasst, er hat den Vertrag dann genommen." Zunächst auch nur als Testpilot engagiert, ersetzte Kubica ab Saisonmitte Jacques Villeneuve im Stammcockpit. In seinem dritten Rennen in Italien fuhr er zum ersten Mal auf das Podium.
Besonders erfolgreich wurde BMW-Sauber zwei Jahre später. 2008 stand Kubica siebenmal auf dem Podest, den Grand Prix von Kanada konnte er gewinnen. Ein Jahr zuvor erlebte er in Montreal allerdings einen Schreckmoment, als er mit hoher Geschwindigkeit abflog.
Just in jenem Kanada-Rennen feierte Wurz mit Rang drei seinen letzten Podestplatz in der Königsklasse. "[BMW-Sauber] hätte auch ein bisschen besser gezahlt als Frank, aber darum wär es gar nicht gegangen", schmunzelt der GPDA-Vorsitzende.