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Red Bull: Honda hat seine Motoren-Versprechen gehalten - Renault nicht
Red Bull kritisiert seinen alten Motorenlieferanten Renault - Seit dem Wechsel zu Honda seien erstmals alle Versprechen eingehalten worden, so Christian Horner
(Motorsport-Total.com) - Die Partnerschaft zwischen Red Bull und Honda trägt bereits nach dem erstem Jahr in der Formel 1 Früchte: Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist voller Lob über die Japaner, die all ihre Versprechen eingehalten haben sollen. Ex-Motorenlieferant Renault soll in Vergangenheit nicht Wort gehalten haben.
Dabei ist die Vergangenheit mit den Franzosen von Erfolgen geprägt: In den Jahren 2010 bis 2013 holten Red Bull und Renault zusammen viermal hintereinander den Weltmeistertitel. Seit der Einführung der V6-Turbo-Hybridmotoren läuft es bei dem Hersteller aber nicht mehr rund, weshalb Mercedes die dominierende Kraft in der Königsklasse geworden ist. Auch Ferrari hat die roten Bullen überholt.
Im Jahr 2018 hat Red Bull bereits einen Testlauf mit Honda durchgeführt, als das B-Team Toro Rosso durch die Japaner mit Motoren beliefert wurde. Nach der Evaluation dieser Partnerschaft hat sich auch Red Bull dazu entschieden, Honda zu seinem Motorenlieferanten zu machen.
Horner zufrieden mit Honda
"Bei Renault haben wir in den vergangenen Jahren sehr viele Arbeitspapiere gesehen, aber das Potential, das auf diesen Blättern stand, wurde nie wirklich ausgeschöpft", so Horner gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "In diesem Jahr wurden erstmals alle Versprechen eingehalten."
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Horner lobt außerdem die Kooperation zwischen Red Bull und Honda, die viel harmonischer verlaufen soll als die mit Renault. Er sagt: "Es ist eine echte Partnerschaft und man sieht, wie viel es Honda bedeutet, wenn dort Resultate erbracht werden. Wenn wir die Pole-Position oder den Sieg holen, dann gibt es dort Emotionen, Stolz und auch die Zufriedenheit im gesamten Unternehmen."
Doch spiegeln sich die lobenden Worte von Horner auch in den Resultaten wieder? Red Bull hat in der Saison 2019 weniger Punkte geholt als im vergangenen Jahr. Auch einen Sieg weniger musste das Team auf seinem Konto verbuchen. Dennoch spielt dabei ein weiterer Faktor eine wichtiger Rolle: der Wechsel von Pierre Gasly und Alex Albon mitten in der Saison.
Ein Blick auf Verstappen
Wenn Red Bull nur auf seinen Topfahrer Max Verstappen schaut, dann sieht die Statistik schon viel rosiger aus. Der Niederländer hat in seiner Karriere noch nie so viele Punkte (278 Zähler) und Siege (drei) pro Saison geholt wie im Jahr 2019. Außerdem hat Verstappen drei Pole-Positions für Red Bull herausgefahren.
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"Auf vielen Strecken war das Auto wirklich gut", so Horner weiter. "Zusammen mit Honda und unserem Benzinpartner läuft es sehr harmonisch ab. Statt ständig zu streiten, fühlen wir uns wirklich wie Kunden in einer wahren Partnerschaft. Alle teilen dieselben Ziele und wir sehen, dass wir davon profitieren."
Der Vertrag mit Honda war vor der Saison 2019 erst einmal bis zum Jahr 2020 geschlossen worden, wobei die Verlängerung bis zur Saison 2021 nicht lange auf sich warten ließ. Red Bull verhandelt mit den Japanern bereits über die Jahre 2022 und 2023. Horner sagt: "Es ist toll, etwas Freiraum zum Atmen zu haben, weil die kurze Frist abgedeckt ist. Jetzt warten wir, wie die Regeln ab der Saison 2022 aussehen werden."