• 05. November 2019 · 14:36 Uhr

McLaren: "Müssen vielleicht Quali-Performance opfern"

Im Qualifying tastet sich McLaren langsam zu alten Höhen vor, im Rennen ist der Abstand auf die Topteams aber noch größer, weiß Teamchef Andreas Seidl

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Teamchef Andreas Seidl kann mit dem Verlauf des Amerika-Doubles in Mexiko-Stadt/Austin letztendlich zufrieden sein. Nachdem der Grand Prix von Mexiko nicht zufriedenstellend verlaufen ist, sammelten Lando Norris und Carlos Sainz in den USA solide zehn Punkte.

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McLaren fängt langsam wieder an, im Konzert der Großen mitzumischen Zoom Download

Der Vorsprung auf Renault im Kampf um den vierten WM-Platz beträgt damit zwei Rennen vor Schluss 38 Punkte. Dass Daniel Ricciardo und Nico Hülkenberg das aufholen können, ist unwahrscheinlich. Renault hat selbst in den beiden bisher besten Saisonrennen (Montreal und Monza) lediglich 36 Punkte gesammelt.

"Für uns war dieses Wochenende am wichtigsten, nach einem sehr schwierigen Sonntag in Mexiko zurückzuschlagen. Ich bin zufrieden mit dem Ausgang. Wir haben zehn Punkte geholt und hatten ein solides Rennwochenende", sagt Seidl.

"Sehr positiv war aus meiner Sicht die Quali-Performance. Es sieht so aus, als hätten wir im Qualifying wirklich einen Schritt im Vergleich zu den anderen Mittelfeld-Autos gemacht. Die Starts waren erneut großartig, bei beiden Autos."

So langsam nähert sich McLaren wieder dem Status eines Topteams an. Im Qualifying konnte man erstmals wieder zumindest darüber nachgehen, die Reifenwahl taktisch anzulegen; Norris schaffte in Q1 sogar absolute Bestzeit, als die Strecke im Finish immer schneller wurde und die drei etablierten Topteams nicht mehr rausfuhren.

"Woran wir jetzt arbeiten müssen, ist, den nächsten Schritt auch im Rennen zu machen, nicht nur im Qualifying", fordert Seidl. Denn: "Ricciardo war heute einfach ein kleines bisschen schneller." Der Renault-Pilot sicherte sich in Austin den sechsten Platz, 0,4 Sekunden vor Norris.

Besonders wichtig: Nachdem McLaren in Mexiko am Sainz-Auto ein rätselhaftes "Aero-Degrading" festgestellt hatte, welches den Spanier nach einigen Runden einbremste, schien man dieses Phänomen in Mexiko wieder im Griff zu haben.

"Wir haben jetzt zwei 'Proben': Mexiko und hier. In Mexiko hatten wir dieses Aero-Problem am Auto, mit dem Aero-Abbau. Das war was anderes als heute. Wir müssen da aufpassen und das erst gründlich analysieren, bevor wir Schlüsse daraus ziehen", analysiert Seidl.

Eine Maßnahme könnte sein, den Fokus in der Abstimmung in Zukunft etwas anders zu setzen: "Vielleicht müssen wir ein bisschen Quali-Performance opfern, um im Rennen stärker zu werden", sagt Seidl. "Aber für so ein Urteil ist es noch zu früh."

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