• 31. Oktober 2019 · 23:13 Uhr

Alexander Albon: Leute vergessen, dass ich noch ein Rookie bin

Alexander Albon betont, dass er sich keine großen Gedanken über seine Zukunft macht - Er geht davon aus, dass er 2020 auf jeden Fall in der Formel 1 bleiben wird

(Motorsport-Total.com) - Die Leistungen von Alexander Albon stehen unter besonderer Beobachtung. Schließlich geht es für den Rookie darum, ob er auch 2020 an der Seite von Max Verstappen für Red Bull fahren darf. An den nackten Zahlen gemessen kann er auf jeden Fall zufrieden sein. Seit er nach der Sommerpause von Toro Rosso zu den Bullen wechselte, sammelte er mehr Punkte als sein Teamkollege.

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Das spiegelt das Kräfteverhältnis zwischen Verstappen und Albon zwar nicht wieder. Doch der 23-Jährige erklärt trotzdem: "Ich bin zufrieden damit, wie es läuft. Wir werden sehen, ob es gut genug ist [um das Cockpit zu behalten]. Ich konzentriere mich ehrlich gesagt nicht zu sehr darauf." Albon verfolgt weiter den Ansatz, den er bereits seit seinem ersten Rennen für Red Bull verfolgt.

"Ich fokussiere mich auf die Rennen. Und wenn sie mit meinen Ergebnissen zufrieden sind, dann werden sie mich natürlich behalten", zeigt er sich selbstbewusst. Darauf angesprochen, dass es sein erstes Jahr in der Formel 1 sei, erklärt er: "Ich denke, dass viele Leite das vergessen." Er erinnert: "[Fast] alle Strecken waren neu für mich. Und das sind sie auch weiterhin."

Albon: Das Wichtigste sind Fortschritte

Auf den anstehenden Strecken in den USA und Brasilien ist der Rookie zum Beispiel in seiner ganzen Karriere noch nie gefahren. Es sei "keine Ausrede", dass es sein erstes Jahr in der Formel 1 sei. "Aber ich weiß, dass ich noch lerne und besser werde", erklärt er. Auch daher wäre es wohl nicht fair, seinen Speed mit dem von Verstappen zu vergleichen, der bereits seit 2015 in der Formel 1 fährt.

Und auch seine Unfälle, die er zuletzt hatte, seien Teil der Lernkurve, betont Albon selbst. Zumal er die Fehler lediglich im Training machte, und nicht im Rennen. "Die Fehler, die ich gemacht habe, hatten nicht so viel damit zu tun, dass ich am Limit war. Es waren Kleinigkeiten - eher leichtsinnige Fehler", erklärt er. Daher wolle er seine Herangehensweise auch nicht ändern.


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"Ich konzentriere mich darauf, nach Fehlern stark zurückzukommen. Und das ist ein Bereich, in dem ich mich sehr stark fühle", verrät er und betont, dass er Fortschritte mache. "Natürlich will ich mich verbessern und schneller werden. Aber ich weiß, dass das Zeit braucht. Und ich mache mir nicht zu viele Sorgen, wenn eine Woche nicht so gut ist wie erwartet. [...] Ich bin glücklich, solange ich mich verbessere", erklärt er.

"Ich muss mich weiter verbessern, und ich habe das Gefühl, dass noch mehr drin ist", sagt Albon, der daran erinnert, dass er zuletzt in Japan ein gutes Qualifying und anschließend in Mexiko ein gutes Rennen hatte. Das nächste Ziel sei jetzt "ein ganzes sauberes Wochenende", so Albon. Von Spekulationen um seine Zukunft möchte er sich dabei nicht ablenken lassen.

Zukunft nicht selbst in der Hand

Er habe mit Helmut Marko noch "nicht wirklich" darüber gesprochen, wie es für ihn 2020 weitergeht. "Natürlich gibt er mir Hinweise in den Bereichen, an denen ich arbeiten muss. Aber das war es auch schon", berichtet er und erinnert: "Letztendlich will auch er das beste Ergebnis für mich. Daher arbeiten wir zusammen." Er sei jedenfalls zuversichtlich, dass er 2020 in Formel 1 bleibe.

Die Frage sei für ihn nur, "ob bei Toro Rosso oder Red Bull." Das könne er aber sowieso - außer mit seinen Ergebnissen - nicht beeinflussen. "Es ist nicht deine Entscheidung, ob du bleibst", zuckt er die Schultern und erklärt: "Daher gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen oder gestresst zu sein. Ich würde sagen, meine Vergangenheit hilft mir, ziemlich entspannt zu bleiben."


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"Ich habe das schon einmal durchgemacht. Ehrlich gesagt stresst mich so etwas überhaupt nicht", verrät er. Noch vor einem Jahr stand Albons Zukunft komplett in den Sternen. Eigentlich hätte sein Weg in die Formel E führen sollen, ehe Red Bull ihn zurück und in die Königsklasse holte. Zwölf Monate später sitzt er in einem der besten Formel-1-Autos im Feld.

Im Hinblick auf das anstehende Rennen in Austin sei er zwar "nicht pessimistisch", wie er sagt. Er geht aber davon aus, dass es für Red Bull in den USA schwieriger wird, als zuletzt in Mexiko. "Es gibt hier einige lange Geraden und natürlich einige schnelle Kurven. Wir werden versuchen, dabei zu sein. Im ersten Training werden wir einen guten Eindruck bekommen, wo wir stehen", so Albon.

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