• 01. Oktober 2019 · 09:38 Uhr

Carlos Sainz legt mit TV-Kritik nach: "Das ärgert mich schon"

Kommt das Mittelfeld in den TV-Übertragungen der Formel 1 zu kurz? McLaren-Pilot Carlos Sainz verrät, dass mehrere Teams die aktuelle Situation kritisch sehen

(Motorsport-Total.com) - Carlos Sainz war auch in Sotschi wieder "Best of the Rest". Der Spanier zeigt im Mittelfeld der Formel 1 in diesem Jahr regelmäßig starke Leistungen und liegt in der WM auf Rang sieben. Einziger Wermutstropfen: Häufig läuft seine Performance für die TV-Zuschauer komplett unter dem Radar. Sainz beschwerte sich in diesem Jahr schon einmal darüber, dass er viel zu selten im Fernsehbild zu sehen sei.

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Carlos Sainz wäre gerne häufiger im TV-Bild zu sehen Zoom Download

"Das ärgert mich schon", gesteht der McLaren-Pilot, als er noch einmal auf das Thema angesprochen wird. "Hauptsächlich müsste es aber mein Team ärgern, denn wenn deine Sponsoren nicht im Live-TV zu sehen sind, ist das nicht gut", erinnert er und verrät: "Viele Mittelfeldteams haben sich schon darüber beschwert. Ich stehe da nicht alleine da."

"Ich habe mich neulich mit [einem Fahrerkollegen] unterhalten. Wir sind uns einig, dass [die TV-Regie] ein paar Duelle verpasst. Ich sehe das kritisch, genau wie jeder andere Fahrer aus dem Mittelfeld. Wir sind nämlich der Meinung, den Fans entgehen so viele der Zweikämpfe im Mittelfeld. Manches davon siehst du in dieser Form eben nicht an der Spitze", erklärt er.


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Tatsächlich kritisierten auch einige Fans die internationale TV-Regie zuletzt. Nach dem Rennen in Monza gab die Formel 1 deswegen sogar ein offizielles Statement ab, in der man einige Entscheidungen erklärte. "Wir haben das in den diversen Arbeitsgruppen besprochen", verrät McLaren-Teamchef Andreas Seidl und erklärt: "Für mich ist das einfach nur eine Motivation, noch härter zu arbeiten."

"Denn wenn du weiter vorne fährst im Feld, dann bekommst du [automatisch] mehr TV-Zeit", weiß er. Auf die Frage, ob das auch ein Thema für die Fahrervereinigung GPDA sei, antwortet Sainz: "Sie sollten darüber nachdenken. Die GPDA hat derzeit sicherlich Wichtigeres zu tun, wie man sich mit Blick auf 2021 vorstellen kann. Solche Themen eben."

"Doch [die TV-Problematik] wurde auch schon angesprochen. In Zukunft werden wir uns Maßnahmen überlegen. Die vergangenen Monate standen in der GPDA jedoch im Zeichen ganz anderer Dinge. Wenn 2021 nicht schon vor der Türe stehen würde, dann würde sich die GPDA mit [dem TV-Thema] befassen", ist sich der Spanier sicher.

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