• 06. September 2019 · 12:21 Uhr

Chaos-Qualifying? Fahrer prognostizieren "merkwürdige Strategien"

Beim Qualifying für das Formel-1-Rennen in Monza spielt der Windschatten eine wichtige Rolle - Die Fahrer erwarten deshalb ein chaotisches Zeittraining

(Motorsport-Total.com) - Die Topfahrer der Formel 1 prognostizieren beim Grand Prix von Italien ein verrücktes Qualifying, da der Windschatten bei der Jagd auf die Bestzeit eine wichtige Rolle spielt. Schon in Spa haben viele Fahrer strategisch agiert, um auf den langen Geraden einen Vorteil durch den Windschatten zu bekommen. Die Fahrer erwarten im Qualifying in Monza noch aggressivere Manöver.

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Wie wird sich in Monza der Windschatten im Qualifying auswirken? Zoom Download

Weltmeister Lewis Hamilton kritisiert die Fahrer, die sehr langsam auf der Strecke in Spa unterwegs waren, um einen Windschatten zu bekommen, weil sie ein Sicherheitsrisiko dargestellt hätten. Da der Abtrieb der Formel 1 in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen ist, ist es in Monza besonders wichtig, den sogenannten "tow" des Vordermannes zu nutzen.

Sebastian Vettel erwartet ebenfalls ein ungewöhnliches Qualifying: "Auf dem Papier ist das die Strecke, wo wir diese merkwürdigen Spielchen erwarten dürfen. Darauf können wir uns kaum vorbereiten, weil es auf das Timing in der Session ankommt. Hier ist eine Runde etwas kürzer [als in Spa] und deshalb können wir vielleicht etwas flexibler agieren."

Wetter und Reifen weitere Faktoren

Auch das Wetter spielt eine wichtige Rolle. Sollte es regnen, erwartet Vettel weniger Strategiespielchen, als wenn die Strecke trocken ist. Außerdem sieht der Ferrari-Fahrer die Reifen als wichtigen Aspekt an, der im Qualifying ebenfalls über den Startplatz entscheiden könnte.

Bei den Faktoren Windschatten und Reifentemperatur müssen die Fahrer oft einen Kompromiss eingehen. Vettel erklärt: "Es geht darum, zu entscheiden, die Reifen ins richtige Fenster zu bekommen oder in die richtige Position zu kommen. Wir hoffen natürlich, ein oder zwei gute Versuche zu erhalten."

Um einen Windschatten des Vordermanns zu nutzen, werden die Fahrer alles versuchen, um nicht an der Spitze eines Autozuges zu sein. Kevin Magnussen sagt: "Es wird einen harten Kampf geben, nicht der erste Fahrer auf der schnellen Runde zu sein. In der letzten Kurve vor der schnellen Runde erwarte ich etwas Chaos. Hoffentlich kann ich dem entkommen."

Saubere Runde oder Windschatten?

Eine Taktik könnte sein, mit seinem Teamkollegen zusammenzuarbeiten, um schnelle Runden in den Asphalt zu brennen. Magnussen hält das aber für unwahrscheinlich: "Es ist schwierig, das zu bewerkstelligen. Dann müssen wir ein Auto opfern. Deshalb werden wir das sicher nicht in Erwägung ziehen. McLaren hat es immer mal wieder versucht, aber wir halten uns an unseren Plan."

Der Windschatten könnte auf der Zeitenjagd auch schnell zum Alptraum eines Fahrers werden. Daniil Kwjat erklärt warum: "Jeder muss das Risiko und den Nutzen abwiegen. Es geht darum, was jeder vom Qualifying erwartet. Es gibt zwei Möglichkeiten: eine saubere Runde fahren oder versuchen, im Windschatten die goldene Runde zu treffen."

Im Zug zu fahren birgt für die Piloten natürlich immer die Gefahr, aufgehalten oder in einen Unfall verwickelt zu werden.

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