Formel-1-Newsticker 22.05.2019
Formel 1 Monaco 2019: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Tod von Niki Lauda beschäftigt Formel 1 noch immer +++ Ferrari glaubt nicht an Siegchance +++ 300. Rennen für Räikkönen +++
Und damit: schönen Abend!
Wir sind am Ende unserer heutigen Ticker-Berichterstattung aus Monte Carlo, wollen es aber natürlich nicht versäumen, Dich auf das weitere Programm in dieser Woche hinzuweisen: In Monaco fährt die Formel 1 bekanntlich schon am Donnerstag, und zwar ab 11 Uhr. Und dann sind wir wieder für Dich da!
Stefan Ehlen bedankt sich für Deine Aufmerksamkeit heute, wünscht einen schönen Abend - und bis morgen!
Was Red Bull in Monaco ausprobiert
Der RB15 von Pierre Gasly und Max Verstappen ist in Monte Carlo übrigens mit einer technischen Neuerung versehen: einer Kappe über der Luftöffnung in der Nase. Was genau es damit auf sich hat und was es bewirken soll, das liest Du in unserer Technikanalyse!
Gasly: Mercedes-Form in Spanien war "erschreckend"
Red-Bull-Fahrer Pierre Gasly hat die Mercedes-Vorstellung beim Spanien-Grand-Prix in Barcelona als "wirklich erschreckend" bezeichnet und meint: "Sie sind derzeit wirklich konkurrenzfähig. Durch ihre Updates aus Barcelona stehen sie auf jeden Fall richtig gut da. Sie waren schnell, egal ob langsame oder schnelle Kurven. Alleine im letzten Sektor war Valtteri [Bottas] drei Zehntel besser als jeder andere."
Vor allem der letzte Sektor spricht für eine gute Leistung in Monaco, weil dort viele enge Kurven zu bewältigen sind. Gasly selbst hofft aber auch auf eine Red-Bull-Stärke: "Zuletzt war das Team hier in Monaco besser aufgestellt als an anderen Kursen. Dem Auto scheint diese Strecke zu liegen. Ich sage nicht, dass wir die Favoriten sind, aber wir könnten hier besser aussehen als anderswo."
Monaco mit "Schmirgelpapier"-Auslaufzone
Um die Sicherheit in der Hafenschikane zu erhöhen, haben die Veranstalter in Monaco eine "Schmirgelpapier"-Beschichtung in der Auslaufzone aufgebracht. Der Belag dort ist bewusst rauer gehalten als auf der Rennstrecke, um die Fahrzeuge beim herunterbremsen zu unterstützen, sollte ein Pilot in der Schikane geradeaus fahren.
Doch schon jetzt gibt es Bedenken, der "Schmirgelpapier"-Belag könnte die Reifen ruinieren. Nico Hülkenberg aber widerspricht und meint: "Wenn du diese Stelle erreicht hast, bist du schon runter von der Bremse und rollst einfach nur darüber hinweg. Ich denke also nicht, dass es ein großes Problem darstellen wird."
Ein Headset ist noch reserviert ...
Video: Wie Lauda ein anderer Mensch wurde
Giorgio Piola kennt die Formel 1 wie kaum ein Zweiter. Vor allem die Technik hat er über viele Jahrzehnte genau verfolgt. Doch dabei hat Piola auch die Menschen studiert. Nun spricht er im Interview über den verstorbenen Niki Lauda und erklärt, wie sich der dreimalige Weltmeister nach seinem schweren Unfall am Nürburgring 1976 verändert hat!
Auch McLaren erinnert an Niki Lauda
Mercedes mit Trauerflor, Toro Rosso mit Aufkleber, Ferrari plant etwas und auch McLaren hat sich etwas zurechtgelegt, um den verstorbenen Niki Lauda zu ehren, nämlich: "Wir werden zwei Sticker auf unseren Autos haben, dazu Bilder und Filme von Niki auf den Bildschirmen in unserer Garage. Sein Helm wird in unserer Hospitality ausgestellt, ebenso wie sein Siegerpokal aus ?-sterreich 1984, seinem WM-Jahr."
Lauda hatte 1975 und 1977 für Ferrari die Formel-1-WM gewonnen, nach seinem Comeback mit McLaren 1984 einen weiteren Titel.
Leclerc: Ferrari hat noch Nachholbedarf
Die Testfahrten in Barcelona hätten geholfen. Doch ein Aber bleibt, meint Charles Leclerc vor seinem Heimrennen in Monaco. "Wir haben ein bisschen Zeit gewonnen. Es reicht nur nicht, wir müssen weiter arbeiten", sagte der Ferrari-Pilot. "Wir sind noch nicht auf dem Niveau von Mercedes."
Sebastian Vettel macht dies vor allem an der Reifennutzung fest und erklärt: "Die Reifen reagieren sehr sensibel und sind generell extrem schwierig zu verstehen. Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Das Einsatzfenster der Reifen ist leider unheimlich klein und daher schwierig zu treffen." Ferrari müsse hier erst für Klarheit sorgen. "Die Ingenieure arbeiten daran", versichert Leclerc. Eine finale Lösung werde man in Monte Carlo aber noch nicht haben.