• 10. April 2019 · 10:23 Uhr

Vettel: Niederlage gegen Hamilton hat ihn nicht geknickt

Sebastian Vettel stört die Berichterstattung, wonach das verlorene WM-Duell 2018 gegen Lewis Hamilton psychologische Spuren hinterlassen haben könnte

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel behauptet, dass die WM-Niederlage 2018 gegen Lewis Hamilton psychologisch keine Spuren bei ihm hinterlassen hat. Das Duell der beiden viermaligen Weltmeister wurde - nicht zuletzt durch die Medien - hochstilisiert. Doch dem Ferrari-Star scheint egal zu sein, gegen wen er verliert, wenn er schon nicht selbst Champion werden kann.

Foto zur News: Vettel: Niederlage gegen Hamilton hat ihn nicht geknickt

Es zählt nur der Titel: Sebastian Vettel ist egal, gegen wen er verliert ... Zoom Download

Auf die Frage, ob er wegen der WM-Niederlage gerade gegen einen seiner Erzrivalen geknickt sei, antwortet Vettel: "Nein. Und ich sehe es auch nicht so, dass ich persönlich gegen ihn verloren habe. Es ist immer ein Teamsport, und ich denke, dass wir mit fairen Mitteln besiegt wurden."

Letztendlich fehlten 88 Punkte auf Hamilton, der insbesondere in der zweiten Saisonhälfte gemeinsam mit seinem Mercedes-Team zu Höchstform auflief. "Es war am Ende kein minimaler Abstand. Es lag nicht nur an einer Sache", räumt Vettel ein.

Die 88 Punkte seien viel mehr gewesen, "als wir gehofft hatten. Aber wie dem auch sei: Letztendlich wurden wir von ihm geschlagen, ich wurde von ihm geschlagen, wir wurden von Mercedes geschlagen. Geknickt? Nein. Aber sagen wir so: Es ist nicht schön, Zweiter zu werden."

Entgegen anderslautender Meinungen glaubt Vettel, dass er aus der Saison 2018 sogar gestärkt hervorgegangen ist. Die zweite Saisonhälfte sei "ein bisschen anders" gelaufen, "als wir uns das vorgestellt hatten", gibt er zu. Aber: "Es gab trotzdem viel Positives. Wir hatten ein sehr starkes Auto, und bis Ende der Sommerpause konnten wir auch in der Weiterentwicklung gut mithalten."

"Dann lief es ein bisschen aus dem Ruder, und wir haben den richtigen Weg ein wenig aus den Augen verloren. Wir haben in die falsche Richtung entwickelt und zu spät realisiert, dass wir in drei, vier Rennen einfach zu viel Boden verloren haben."

An der Medienberichterstattung über sein Duell mit Hamilton stört Vettel, dass der Sieger in der Regel alles richtig gemacht hat und der Verlierer alles falsch. Das sei ein Schwarz-Weiß-Denken, das der Ferrari-Fahrer gerade in der Formel 1 für "besonders ausgeprägt" hält.

"Ich sehe das nicht so", sagt er. "Wir hatten vergangenes Jahr unsere Highlights, wir hatten unsere positiven Faktoren. Und auch wenn ich es hasse, das zu sagen: Es ist auch eine Leistung, Zweiter zu werden."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Die Formel-1-Fahrer 2026
Die Formel-1-Fahrer 2026
Foto zur News: Fahrer, die in einer Saison für mehrere Teams gefahren sind
Fahrer, die in einer Saison für mehrere Teams gefahren sind

Foto zur News: Pirelli-Reifentests in Fiorano 2024
Pirelli-Reifentests in Fiorano 2024

Foto zur News: Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Folge Formel1.de
Top-Motorsport-News
Foto zur News: Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim
DTM - Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Nicki Thiim

Foto zur News: Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"
WEC - Mick Schumacher zieht Bilanz: Auftakt für Alpine "war ziemlich reibungslos"

Foto zur News: Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka
Sonst - Auto rast in Zuschauermenge: Sieben Tote bei Rennunfall in Sri Lanka

Foto zur News: Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2
F2 - Türkischer Sim-Racer Cem Bölükbasi bekommt Chance in der Formel 2