Brendon Hartley: Toro-Rosso-Rückfall hat nichts mit Honda zu tun

Dass Toro Rosso im Saisonendspurt kaum Punkte geholt hat, lag laut Brendon Hartley nicht an Honda - Performance hängt an vielen Faktoren

(Motorsport-Total.com) - Toro Rosso musste Sauber im Saisonendspurt noch vorbeiziehen lassen und belegte am Ende nur den vorletzten Rang in der Konstrukteurswertung. Gerade einmal drei Zähler gelangen dem Rennstall in den letzten acht Saisonrennen, dabei sollte ein Update von Motorenpartner Honda Verbesserung bringen. Ist die neue Ausbaustufe etwa ein Flop gewesen, und muss sich Red Bull daher für 2019 Sorgen machen?

Brendon Hartleys Formel-1-Zeit bei Toro Rosso endete ernüchternd

"Ich stimme definitiv nicht zu, dass es irgendetwas mit Honda zu tun hat", winkt Brendon Hartley ab. "Die Performance des Motors steht nicht infrage", betont er. Toro Rosso hat zwar immer wieder eine tolle Performance aufblitzen lassen, wie im Qualifying von Suzuka oder in Mexiko-Stadt, doch auch unterschiedlichen Gründen klappte es im Rennen nie mit der ganz großen Ausbeute.

Vor allem Mexiko nimmt Hartley als Beispiel her. Trotz einer Strafe, eines beschädigten Autos und eines Reifenschadens in der ersten Runde sei er am Ende relativ nah an den Punkten gewesen - ohne all diese Hindernisse hätte er es komfortabel in die Top 10 geschafft. Und in Brasilien etwa habe man Probleme gehabt, die Reifen in das richtige Fenster zu bekommen - genau wie in Suzuka.

"Es gibt viele Dinge, die das Team verstanden hat. Aber das heißt nicht, dass wir die Mittel haben, um gewisse Probleme zu lösen", sagt Hartley, dessen Formel-1-Karriere nach der Verpflichtung von Alexander Albon vorerst vorbei ist. "Aber es ist Teil der Formel 1, dass ein Auto auf einigen Strecken besser passt als auf anderen." Mit einer Schwäche von Honda habe es jedoch nichts zu tun. Denn selbst mit einer alten Spec, wie in Mexiko, habe die Pace durchaus gestimmt.