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Honda: Mit neuem Deal zu Siegen 2019?
Honda ist eine neue Partnerschaft mit einem japanischen Technologieunternehmen eingegangen und möchte in der kommenden Saison um Siege kämpfen
(Motorsport-Total.com) - Ob Red Bull mit Honda im kommenden Jahr siegfähig sein wird, darüber stehen noch große Fragezeichen. Mit Toro Rosso konnten die Japaner in der aktuellen Saison schon Fortschritte erzielen, dennoch ist man sich bewusst, dass der Hersteller der Konkurrenz von Mercedes und Ferrari deutlich hinterherhängt. Um die Entwicklung seines Aggregates weiter zu verbessern, ist Honda nun eine neue Technologiepartnerschaft mit dem japanischen Unternehmen IHI eingegangen.
Zwar hat man schon seit seiner Rückkehr 2015 mit dem Unternehmen zusammengearbeitet, doch nun hat man eine echte Technologiepartnerschaft daraus gemacht, die zwei Jahre andauern soll. "Wir erwarten uns von dieser Partnerschaft einen sichtbaren Anstieg der Performance", sagt Honda-Sprecher Katsuhide Moriyama. "Zusammen werden wir weiter pushen, damit wir um Siege kämpfen können."
IHI ist ein führendes Unternehmen im Bereich umlaufender elektrischer Maschinen und soll sich vor allem für den Turbolader verantwortlich zeichnen. "Wir hoffen, dass Hondas Power-Unit mit dem IHI-Turbolader ab 2019 die Performance liefern wird, die Motorsportfans in den 80ern und 90ern elektrisiert hat", sagt IHI-Vorstand Yoshinori Kawasaki.
Mit der Hoffnung war man vor vier Jahren bei McLaren eingestiegen, konnte die Erwartungen aber nie erfüllen. Mit Toro Rosso war ein Aufwärtstrend sichtbar, dennoch muss man einsehen, dass man weiterhin auf den Geraden etwas zu langsam ist. In Brasilien landeten Brendon Hartley und Pierre Gasly außerhalb der Top 10 und verloren weiter wichtigen Boden auf Sauber im Kampf um Platz acht.
Fotostrecke: Honda-Meilensteine in der Formel 1
Bereits 1964 befindet sich der erste Werks-Honda auf einer Formel-1-Rennstrecke. Pilotiert wird der Wagen zunächst vom US-Amerikaner Ronny Bucknum. Fotostrecke
Für die Piloten ist es nicht immer leicht, mit den Gegebenheiten zurechtzukommen. Weil Geschwindigkeit fehlt, hatte man in Brasilien etwa den Luftwiderstand und somit auch den Abtrieb reduziert. Dadurch hatte man jedoch größere Probleme in den Kurven, weil man mehr gerutscht ist, was wiederum schlecht für die Reifen war. "Das bringt uns zusammen mit Renault in eine schwierigere Situation", sagt Gasly.
Natürlich gebe man bei Honda unentwegt Gas, um die Situation zu verbessern. "Wir können derzeit nicht mehr tun", sagt der Franzose. "Ich weiß, dass sie vor nächstem Jahr alles Mögliche tun und Dinge testen. Ich bin daher sicher, dass wir für das kommende Jahr Upgrades bekommen werden. Sie hauen sich wirklich rein, von daher glaube ich an einen weiteren Schritt." Allerdings weiß er auch: "Man kann den Rückstand nicht innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten aufholen. Man muss ihnen Zeit geben."
