• 07. Dezember 2018 · 13:46 Uhr

Teamchef Vasseur: Kimi Räikkönen fährt nicht zum Spaß für Sauber

Frederic Vasseur stellt klar, dass Kimi Räikkönens Rückkehr kein PR-Gag ist - Experte Martin Brundle glaubt, dass der Finne für Überraschungsergebnisse sorgen kann

(Motorsport-Total.com) - Für viele Formel-1-Fans ist die Rückkehr von Kimi Räikkönen zu Sauber eine romantische Geschichte. Der Finne wird ab 2019 noch einmal zwei Jahre für das Team fahren, mit dem er 2001 sein Debüt in der Königsklasse gab. Sauber-Teamchef Frederic Vasseur stellt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' in diesem Zusammenhang aber klar, dass Räikkönens Rückkehr nach Hinwil keinesfalls eine PR-Aktion sei.

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Kimi Räikkönen wird sich laut Frederic Vasseur voll bei Sauber einbringen Zoom Download

"Er kommt nicht zurück, weil wir Nachbarn sind, oder weil er noch einmal für sein erstes Team fahren möchte", betont Vasseur und erklärt: "Er kommt zurück, weil er das Racing liebt. Und er ist überzeugt davon, dass er bei Sauber einen guten Platz finden wird. Und ich bin mir sicher, dass wir ihm ein gutes Auto hinstellen werden." Trotzdem ist der Wechsel von Ferrari zu Sauber sportlich ohne Frage ein Rückschritt.

"Natürlich wird er im nächsten Jahr nicht Weltmeister werden", räumt auch Vasseur ein. "Aber ich denke, dass wir bei dem Projekt am gleichen Strang ziehen, und dass wir in die gleiche Richtung pushen werden", so der Franzose. Doch was kann Räikkönen 2019 mit Sauber erreichen? "Ich habe das Gefühl, dass Kimi bei Sauber für viele Überraschungen sorgen wird", grübelt TV-Experte Martin Brundle bei 'Sky Sports'.

"Sie werden im kommenden Jahr ein starkes Auto haben", glaubt Brundle und erklärt: "Räikkönen hat einige seiner besten Performances gezeigt, nachdem klar war, dass er für 2019 bei Ferrari raus ist." Das sei ganz normal, weil der Finne anschließend weniger Druck gehabt habe. Genau diese Leichtigkeit könnte Räikkönen laut Brundle in der kommenden Saison zugutekommen.


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"Er könnte nächstes Jahr eine der Überraschungen sein", erklärt Brundle. Das solle natürlich nicht bedeuten, dass der 39-Jährige 2019 um die WM mitfährt, "weil das Team nicht solche Ressourcen hat", so Brundle. "Aber ich würde nicht ausschließen, dass er 2019 einige Überraschungsergebnisse holt", so der TV-Experte. Gleichzeitig zeigt Brundle aber auch Verständnis dafür, dass Ferrari ihn 2019 durch Charles Leclerc ersetzt.

"Kimis Pole-Position in Monza war beeindruckend", sagt er und ergänzt: "Außerdem hat er in Austin gewonnen. Aber ich denke, dass man sich die vergangenen Jahre anschauen muss, als er immer nur 65 bis 80 Prozent der Punkte seines Teamkollegens geholt hat." Für Brundle steht daher fest: Ferrari "musste die Entscheidung treffen," in Zukunft ohne Räikkönen weiterzumachen. Bei Sauber griff man anschließend gerne zu.

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