• 29. November 2018 · 13:57 Uhr

Zwei aus 123: Mittelfeld-Podestquote für Ross Brawn "nicht akzeptabel"

Dass es in zwei Jahren nur zwei Podestplatzierungen für ein anderes Team außer Mercedes, Ferrari und Red Bull gegeben hat, will Ross Brawn nicht hinnehmen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Ross Brawn hat die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen den Topteams und dem Mittelfeld kritisiert und will nach Lösungen suchen, um die Performance wieder einander anzugleichen. Mercedes, Ferrari und Red Bull fahren ihre eigene Meisterschaft aus, der Rest hat unter normalen Umständen keine Chance, eines der sechs Fahrzeuge zu bezwingen.

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Der Vorsprung der Topteams gegenüber dem Mittelfeld ist eklatant Zoom Download

Allein die Podestbilanz spricht 2018 Bände: Von 63 möglichen Podestplätzen belegten die drei Topteams 62. Lediglich Sergio Perez (Force India) konnte beim turbulenten Rennen von Baku einmal auf Rang drei fahren. Auch im Jahr davor gab es nur einen Podestplatz für ein Mittelfeldteam - und zwar ebenfalls in Baku: Damals war es Lance Stroll im Williams, der Dritter werden konnte.

"Zwei Podestplätze von 123 möglichen ist nicht akzeptabel", wird Ross Brawn deutlich. Er fürchtet, dass es so weiter gehen könnte, denn die Schere wird aus finanzieller und technischer Sicht immer größer. Ferrari, Mercedes und Red Bull bekommen - auch dank großzügiger Bonuszahlungen - einen Löwenanteil der Formel-1-Gelder und können damit ihren Vorsprung immer weiter ausbauen.


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Das Problem möchte der Brite aber zusammen mit der FIA und den Teams angehen, "denn die Zukunft der Formel 1 hängt davon ab", wie er sagt. "Es liegen einige Lösungen auf dem Tisch, und wir müssen akzeptieren, dass wir nicht mehr lange so weitermachen können." Zwar beschreibt Brawn die Kämpfe im Mittelfeld als aufregend, "aber für die Fans ist es schwer, sich wirklich für den Kampf um Platz acht begeistern zu können."

Die "kleine" WM des Mittelfeldes ging 2018 an Nico Hülkenberg (Renault), der mit 69 Punkten vor Sergio Perez (62, Force India) und Kevin Magnussen (56, Haas) lag.

In Zukunft ist unter anderem eine Budgetgrenze angedacht, die den Vorsprung der Topteams wieder verringern soll.

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