• 29. November 2018 · 10:59 Uhr

Pirelli zuversichtlich: 2019er-Reifen sollen für mehr Rennaction sorgen

Weniger Körnen, weniger Bläschenbildung, weniger Überhitzen, mehr Überholen: Mario Isola verspricht sich viel von den neuen Formel-1-Pneus, doch es fehlen Daten

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Zulieferer Pirelli will beim jüngsten Reifen-Test in Abu Dhabi Anzeichen dafür erkannt haben, dass seine Pneus für die Saison 2019 nicht unter den gleichen Problemen leiden wie ihre Vorgänger. Obwohl die meisten Piloten nach der Erprobung wenige oder keine Unterschiede feststellen konnten, spricht Pirelli-Manager Mario Isola davon, "Entwicklungsziele erreicht" zu haben.

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Die Pirelli-Reifen sollen 2019 nicht mehr zum Zankapfel werden Zoom Download

Es geht ihm unter anderem um das Körnen des Hypersoft-Reifens (im Fachjargon "Graining" genannt), das häufig als mögliche Erklärung für monotones Renngeschehen genannt wird - weil die Piloten ihn übermäßig schonen und darauf verzichten, Konkurrenten zu attackieren. "Wir haben diesbezüglich sehr positives Feedback erhalten", sagt Isola. "Was die Leistung angeht, ist der neue Hypersoft ähnlich dem alten, aber das Körnern ist viel weniger. Exakt das war unsere Aufgabe."

Hinzu kommt, dass die neuen Reifen auf allen Strecken mit der von einzelnen Rennen 2018 bekannten dünneren Lauffläche ausgestattet sind. So will Pirelli Bläschenbildung bei aggressiver Fahrweise in den Griff bekommen. Ob das Vorhaben gelungen, lässt sich noch nicht sagen, weil es in Abu Dhabi fast keine Hochgeschwindigkeits-Kurven gibt, die das Phänomen hervorrufen.


Testfahrten in Abu Dhabi - Mittwoch

Bei vorherigen Tests in Barcelona, Silverstone und Suzuka hätte sich jedoch Besserung abgezeichnet, heißt es von Pirelli. Auf dem Yas Marina Circuit sei zudem zu erkennen gewesen, dass die neuen Gummis nicht so schnell überhitzen und konstanter Grip bieten. In Kombination mit den neuen Vorschriften für Frontflügel könnte das Überholen im kommenden Jahr deutlich einfacher werden.

"Wir haben nur Schätzungen der Teams zum Abtriebsniveau erhalten, aber nicht, inwiefern es von vorausfahrenden Autos beeinflusst wird", bremst Isola die Erwartungen bezüglich der Rennaction.

Die Machart der einzelnen Mischungen, die durchgehend in den Farben Rot, Gelb und Weiß an die Strecken geliefert werden, muss Pirelli in den kommenden Tagen festlegen. Wahrscheinlich fällt der alte Supersoft weg, weil er zu ähnlich zum Ultrasoft war. Medium und Hard sollen weicher werden, um in den Rennen auch tatsächlich zum Einsatz zu kommen und mehr Strategien zu ermöglichen.

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