Formel-1-Newsticker
Formel 1 Mexiko 2018: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton wird vorzeitig Formel-1-Weltmeister +++ Vettel: Keine Analyse jetzt! +++ Ricciardo "hilflos" und entnervt +++
Topspeed-Unterschied: Chaos in Kurve 1?
Mercedes-Sportchef Toto Wolff erwartet einen aggressiven Start in den Mexiko-Grand-Prix ? und Kleinholz auf den ersten Metern. "Die Startaufstellung birgt das Potenzial für Chaos auf der Geraden und in den ersten Kurven", meint er. Wolff begründet: "Ganz vorne stehen die Red Bull, die den geringsten Topspeed haben. Dann kommen wir und Ferrari, die wir fast 10 km/h schneller sind als alle anderen. Und ich versuche einfach, mir vorzustellen, wie das auf der Geraden und in der ersten Kurve ausgehen kann. Hoffentlich kommen wir mit zwei intakten Autos durch."
Lewis Hamilton, der das Rennen von P3 aus aufnehmen wird, hat bereits angekündigt, nicht volles Risiko gehen zu wollen. "Es kommt natürlich ganz auf die Ausgangslage an. Wenn es eine Überholchance gibt, dann werde ich sie nutzen." Er werde sich aber wohl nicht zu "dummen Entscheidungen" hinreißen lassen.
Pirelli: Mit "offenen Fragen" hinein ins Rennen
Pirelli-Reifenchef Mario Isola kennt vor dem Mexiko-Grand-Prix nicht alle Fakten über seine Pneus. "Angesichts der wechselhaften Bedingungen an diesem Wochenende gibt es noch ein paar offene Fragen", meint er. "Es wäre vielleicht hilfreich, die Strategiepläne flexibel zu halten. Denn alle drei Mischungen können im Rennen eine Rolle spielen."
Der Grand Prix könnte "viele unterschiedliche Taktiken" hervorbringen, sagt Isola weiter. "Das Schnellste ist eine Zweistoppstrategie, aber auch eine Einstoppstrategie ist möglich ? sofern die Hypersoft-Mischung gut geschont wird." Die Spitze setzt jedoch geschlossen auf die etwas konservativere Ultrasoft-Variante.
Die nachfolgende Grafik zeigt die verbliebenen Reifensätze pro Fahrer!
Formel-1-Technik: Die Updates in Mexiko
Das Unterboden-Update bei Ferrari ist zurück! Und auch Red Bull bastelt an der gleichen Stelle. Bei Toro Rosso gibt's einen neuen Frontflügel und weitere Ausbaustufen. Und auch die anderen Teams legen nach!
Sieh Dir jetzt unsere Detailfotos zu den technischen Neuerungen in Mexiko-Stadt an - oder blättere durch unsere Technik-Fotostrecke im beliebten Daumenkino-Modus!
Alle Fakten zum Rennen
Strecke: Autodromo Hermanos Rodriguez
Kurven: 17
Länge: 4,304 Kilometer
Runden: 71
Distanz: 305,354 Kilometer
Streckenrekord: 1:14.759 Minuten von Daniel Ricciardo (Red Bull), 2018
Rundenrekord: 1:18.488 Minuten von Sebastian Vettel (Ferrari), 2017
Podium 2017: Verstappen, Bottas, Räikkönen
Letzte Sieger: Verstappen (2017), Hamilton (2016), Rosberg (2015)
Die ideale Rennstrategie in Mexiko
Formel-1-Reifenlieferant Pirelli hat seine Empfehlung für die ideale Boxenstrategie im Rennen (71 Runden) abgegeben. Wie immer listen wir hier die unterschiedlichen Szenarien auf, in absteigender Attraktivität:
- Start auf Ultrasoft für 9 Runden, dann Wechsel auf Supersoft für 31 Runden, dann Wechsel auf Supersoft bis ins Ziel
- Start auf Hypersoft für 5 Runden, dann Wechsel auf Supersoft für 33 Runden, dann Wechsel auf Supersoft bis ins Ziel
- Start auf Ultrasoft für 15 bis 18 Runden, dann Wechsel auf Supersoft bis ins Ziel
Laut Pirelli wäre eine Einstoppstrategie, wie sie 2018 in den meisten Rennen Usus ist, also durchaus machbar. Aber: "Dafür müssen die Reifen schon sehr geschont werden."
Honda-Dienstauto? Fehlanzeige!
Eigentlich hätte Pierre Gasly noch einen schnittigen Honda NSX als neues Dienstauto kriegen sollen. Zum Privatgebrauch, versteht sich. Doch selbst drei Rennen vor Saisonende wartet der Toro-Rosso-Fahrer noch auf die Lieferung des Autos. Er nimmt es auf die leichte Schulter: Seinem bevorstehenden Wechsel zu Red Bull sei Dank. "Ich kriege bald einen Aston Martin. Ich muss nur noch die Farbe aussuchen ..."
Man darf gespannt sein, wann er das Auto dann wirklich fährt ... ;-)
Wir wollen ja nicht unken, aber ...
... bringt es nicht Unglück, den Geburtstag zu feiern, noch bevor der Geburtstag überhaupt da ist?!
Williams-Fahrer Lance Stroll wird erst am Montag 20 Jahre alt ...
Red Bull: Freie Fahrt, aber ...
Teamchef Christian Horner will vor dem Mexiko-Grand-Prix das Gespräch mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen suchen. Denn: Beide Red-Bull-Fahrer wollen unbedingt gewinnen. "Das ist die Gefahr", meint Horner bei 'Sky'. "Doch sie sind beide Teil des Teams und müssen das im Hinterkopf haben. Aber das werden wir am Sonntagmorgen besprechen."
Grundsätzlich wolle er seine Piloten "frei fahren" lassen, sagt Horner. Bedingung: "Sie müssen fair miteinander umgehen. Das Rennen wird auch nicht in der ersten Kurve gewonnen. Es geht nur darum, die Reifen zu schonen. Die sind hier äußerst fragil. Und dann müssen wir schauen, mit unserer Strategie vor Ferrari und Mercedes zu bleiben."