Formel-1-Newsticker 23.10.2018

Formel-1-Live-Ticker: Hamilton sieht MotoGP als Vorbild für die Formel 1

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton schwärmt von MotoGP +++ Vandoorne einfach "nicht aggressiv" genug? +++ Leclerc gibt Räikkönen Hoffnung +++

08:49 Uhr

Servus!

Herzlich willkommen im Formel-1-Live-Ticker an diesem Dienstag! Wir befinden uns bereits mittendrin in der nächsten Rennwoche, denn schon am Sonntag wird wieder gefahren. Der Grand Prix von Mexiko steht auf dem Programm. Was die Fahrer und Teams in der Zwischenzeit machen, werden wir hier beleuchten. Außerdem schauen wir auf das Rennen in Austin zurück und auf jenes in Mexiko-Stadt voraus. Maria Reyer darf Dich heute begleiten - los geht's!


Fotos: Grand Prix der USA



09:02 Uhr

Wird die Datenflut bald eingeschränkt?

Das Wochenende in Austin hat etwas sehr deutlich gezeigt: Haben die Teams durch Regen am Freitag weniger Daten zur Hand, gibt es größere Unsicherheiten bei Reifenwahl und Strategie. Am Ende des Rennens lagen drei verschiedene Hersteller innerhalb weniger Sekunden an der Spitze im Kampf um den Sieg. Genau das wollen die Fans sehen.

Das weiß auch Sportchef Ross Brawn. Er meint, dass es ungewöhnlich sei, dass drei Teams am Ende des Rennens noch so nahe beisammen liegen."Das ist ungewöhnlich in der Formel 1, wo das Level an Raffinesse bei Simulationen und Strategie so ausgeprägt ist, dass man dadurch nicht so eine große Abweichung erhält, speziell wenn die Topteams involviert sind. Das hat wohl damit zu tun, dass am Freitag nicht im Trockenen gefahren wurde, wodurch Teams weniger Daten hatten, um ihre Pläne für das Rennen zu schmieden. Und dadurch wurde der Spielraum für Fehler erhöht."

Er möchte dieses Thema daher auch in die Diskussionen um ein neues Reglement einfließen lassen: "Weniger Daten sorgen für mehr Unsicherheit und daher ist das ein weiteres Thema, dass wir diskutieren müssen, wenn wir uns ansehen, wie wir den Sport spannender gestalten." Erlaubt man den Teams so viel Zeit in den Trainings, um die Strategien für das Rennen zu perfektionieren, wird die Vorhersagbarkeit erhöht. Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff stimmt zu: Je weniger Trainingszeit, desto höher die Ungewissheit.


09:05 Uhr

09:06 Uhr


09:07 Uhr

09:09 Uhr

09:13 Uhr

US-Tour

Wie "tröstet" sich Lewis Hamilton nach dem vergebenen Matchball in Austin? Er besucht gemeinsam mit Teamkollege Valtteri Bottas und Teamchef Toto Wolff ein NFL-Spiel der Atlanta Falcons. Die haben das Spiel gegen die New York Giants übrigens gewonnen. Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat sich ebenso dem US-Sport hingezogen gefühlt. Er hat mit Frau Geri ein Basketball-Spiel der Los Angeles Lakers angeschaut.


09:24 Uhr

Ricciardo: Wäre gleich gut wie Lewis, wenn ...

Es sollte einfach nicht sein: Daniel Ricciardo musste in Austin seinen siebten Ausfall dieser Saison verkraften. Der Australier hat im Moment das Glück einfach nicht auf seiner Seite. Dennoch ist sein Selbstbewusstsein noch nicht verloren gegangen. "Meine Rennfahrernatur sagt mir natürlich: Ich bin der Beste. Und wenn ich im gleichen Auto [wie Lewis] sitzen würde, dann könnte ich auch die gleiche Leistung abrufen."

Alles klar. Wird nur so schnell nicht passieren, denn im kommenden Jahr zieht es ihn zu Renault. Hamilton wird hingegen weiterhin im Mercedes sitzen. "In diesem Jahr sehen die Leute: Ja, du brauchst ein schnelles Auto. Aber du musst auch jede Woche aufs Neue deine Leistung abrufen." Das sei Hamilton im Gegensatz zu Sebastian Vettel deutlich besser gelungen, folgert Ricciardo. Und deshalb geht auch der Australier davon aus, dass der Brite den fünften Titel holen wird.


09:31 Uhr

Howdy

Apropos Ricciardo - der Red-Bull-Pilot hat sich nach seinem Wutausbruch wieder beruhigt. Und seinen Humor hat er auch noch nicht verloren, wie er auf Instagram beweist. Mit diesem Foto meldet sich der Australier zurück. "Meine Stimmung wird so schnell nicht verdorben. Ich werde mich weiterhin täglich gut anziehen. Das ist alles, was ich zu sagen habe. Adios", scherzt er.


09:53 Uhr

Besonderer Gast bei "Starting Grid"!

Mark Gallagher hat sich für "Starting Grid" Zeit genommen und über die aktuellen Entwicklungen in der Formel 1 gesprochen. Du fragst Dich gerade: "Mark, wer?" Mark Gallagher ist kein Unbekannter im Fahrerlager. Er war im Marketing von mehreren Formel-1-Teams (Jordan, Red Bull, Cosworth) involviert und ist nun Experte bei verschiedenen britischen TV-Stationen. Er spricht über das Formtief von Sebastian Vettel und die Führungsweise von Maurizio Arrivabene. Außerdem noch über Marketing-Aspekte und viele weitere spannende Themen - also auf keinen Fall verpassen und jetzt reinhören!


10:05 Uhr

Was für eine Runde!

Brendon Hartley musste in letzter Zeit einiges an Kritik einstecken. Vielfach wurde er bereits aus dem Toro-Rosso-Cockpit geschrieben. Sein Platz für 2019 wackelt weiterhin. Aber: Mit dieser ersten Rennrunde in Austin hat er gezeigt, dass er es doch kann. Vom letzten Startplatz holte er gleich acht Plätze auf. In Runde zwei war er bereits Zwölfter.

Am Ende hat er auch noch Glück, denn durch die Disqualifikationen von Esteban Ocon und Kevin Magnussen wird er noch Neunter und schnappt sich zwei WM-Zähler - sein bislang bestes Resultat. Ob das für eine Vertragsverlängerung reichen wird?


10:27 Uhr

NASCAR? Alonso winkt ab

Nachdem in Austin bekannt wurde, dass McLaren 2019 keine volle IndyCar-Saison bestreiten werde, hat auch Fernando Alonso klargestellt, dass er 2019 andere Pläne habe. 17 Renneinsätze seien ihm einfach zu viel Aufwand, erklärte der Spanier. Ähnlich hält er es auch mit der NASCAR-Serie.

Gefragt, ob er 2019 dort antreten könnte, entgegnet der Spanier: "Ich denke nicht. Das ist nicht in Greifweite. Ich würde sehr viel Vorbereitung und Tests brauchen. Die Fahrer sind mit dieser Art, Autos zu fahren, aufgewachsen. Um dort auch nur ein Rennen mitzufahren, bräuchte man viel Einsatz und Hingabe. Es könnte passieren, in jeder Serie, aber nicht nächstes Jahr", stellt er klar.


10:39 Uhr

Ferrari im Mittelpunkt

Mit seinem 21. Sieg hat Kimi Räikkönen in den USA alle überrascht. Der Finne hat damit gleich mehrere Rekorde gebrochen, wirkte danach aber gleich emotionslos wie auch sonst immer. Teamkollege Sebastian Vettel hat sich sein Leben hingegen erneut selbst erschwert. Was war da los bei Ferrari? Das diskutieren unsere Motorsport-Network-Kollegen im Video!

Lesetipp #1: Hier erklärt Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene, wie sich die Kündigung von Kimi Räikkönen abgespielt hat!

Lesetipp #2: Hier erfahren, warum Sportchef Ross Brawn nicht glaubt, dass Vettels Formtief ein Zufall ist!


10:56 Uhr

Noch ein "Iceman"-Rekord

Bereits gestern haben wir im Ticker einige neue Rekorde von Kimi Räikkönen aufgeführt. Heute kommt noch ein weiterer Rekord hinzu: Der Finne hat es bislang als einziger Pilot geschafft, mit drei verschiedenen Motorenkonzepten ein Rennen zu gewinnen: V6, V8 (2006 bis 2013) und V10 (bis 2005). Chapeau!


11:09 Uhr

Renault will Platz vier unbedingt

Nachdem Renault in den vergangenen Rennen hinter den Erwartungen geblieben und immer mehr von Haas unter Druck gesetzt wurde, hat Renault-Präsident Jerome Stoll eine interne Untersuchung angeordnet. Dieser Prozess habe geholfen, in Austin zurückzuschlagen. Der französische Hersteller hat nur zehn Punkte in den ersten fünf Rennen nach der Sommerpause gesammelt, in den USA konnten Nico Hülkenberg und Carlos Sainz nun Platz sechs und sieben einfahren. Durch die Disqualifikation von Kevin Magnussen hat man nun satte 22 Punkte Vorsprung auf das US-Team.

"Wir brauchen diese Punkte definitiv", meint Renault-Präsident Stoll. Der vierte WM-Rang habe oberste Priorität und sei das erklärte Saisonziel, hält er fest. "Wir hatten interne Meetings, um alle auf dieses Ziel einzuschwören. Und ich bin glücklich, dass wir nun abrufen konnten, was wir erwartet haben."


11:19 Uhr

Steig- oder Sinkflug?

... das ist die Frage, wenn man sich die Karriere von Romain Grosjean ansieht. Der Franzose kam als Nummer-1-Fahrer zu Haas, liegt nun allerdings in der WM-Wertung deutlich hinter Teamkollegen Kevin Magnussen. 53:31 Punkte sind auch die Folge von mehreren unüberlegten Aktionen des Franzosen. Sorgt er auch in Mexiko für Ärger, dann könnte ihm erneut eine Rennsperre drohen (er steht bei zehn Strafpunkten, zwölf wären die Grenze). FIA-Rennleiter Charlie Whiting weiß: "Er muss [in Mexiko] sehr vorsichtig sein."

Zuletzt bekam ein Pilot 2012 eine Rennsperre. Richtig geraten, es war Grosjean (nach seinem Spa-Unfall).