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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Ex-Pilot schießt gegen Red Bull!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Liuzzi über aufgedrängtes Party-Image +++ Alles Wichtige vor dem Singapur-GP +++ Schumi-Sohn startet durch +++
Wolff: Wie schwierig wird Singapur für Mercedes?
In den vergangenen Rennen konnte Mercedes immer wieder entgegen der Prognosen gewinnen, doch in Singapur könnte das Unterfangen noch schwieriger werden: "Singapur weist Eigenschaften auf, mit denen wir in der Vergangenheit zu kämpfen hatten", weiß Motorsportchef Toto Wolff.
"Die kurzen Geraden, die langsamen, engen Kurven und die wellige Streckenoberfläche machen den Marina Bay Street Circuit für uns zu einer der kniffligsten Strecken des Jahres. In der Saison 2015 haben wir dort eine der schmerzvollsten Erfahrungen der letzten Jahre gemacht", erinnert er sich.
"Im vergangenen Jahr sind wir aus der dritten Reihe ins Rennen gestartet - und gingen als Sieger und Dritter daraus hervor. Auf dem Papier sollte die Strecke Ferrari besser liegen, aber der Kampf um die Weltmeisterschaft ist so eng, dass Prognosen beinahe unmöglich sind."
Mercedes: Drei aus vier
Dass Singapur so schlecht für Mercedes sein soll, lässt sich in den Ergebnissen jedoch nicht ablesen. Von den vergangenen vier Rennen gewannen die Silberpfeile im Stadtstaat drei. Lewis Hamilton siegte 2017 und 2014, Nico rosberg war 2016 erfolgreich. Nur 2015 konnte Sebastian Vettel in die Suppe spucken. Das dürfte der Ferrari-Pilot auch in diesem Jahr versuchen.
Einen weiteren Fehler wie in Monza darf er sich nicht erlauben, will er Hamilton nicht zu weit entrücken lassen. In diesem Zusammenhang sei nur an das vergangene Jahr erinnert: Auch da hatte Mercedes vermeintlich keine Chance, doch weil sich Vettel, Teamkollege Kimi Räikkönen und Max Verstappen nur wenige Meter nach dem Start in die Kisten fuhren, hatte der Engländer anschließend leichtes Spiel. Es sollte der Wendepunkt in der WM werden.
Hülkenberg vor 150. Rennen
Für Nico Hülkenberg steht in Singapur ein ganz besonderes Rennen an: Es wird der 150. Formel-1-Start für den Deutschen. "Das ist ein signifikanter Meilenstein, so lange in der Formel 1 gefahren zu sein", sagt er. "Aber zu diesem Zeitpunkt ist es nur eine Nummer, und wir haben im Mittelfeld-Kampf eine Herausforderung vor uns, von daher werde ich auf meine Erfahrung aufbauen und in Singapur ein positives Wochenende anstreben."
Vielleicht winkt zum 150. ja ein ganz besonderes geschenk in Form eines Podiums. Davon hat der Deutsche bekanntlich noch kein einziges ...
Jean Todt schaut sich Schumacher-Erinnerungen an
FIA-Präsident Jean Todt hat ein aufregendes Wochenende hinter sich. Der Franzose war zu Gast bei der DTM und durfte auch die Siege von Mick Schumacher bewundern. Am Sonntag war er dann zu Gast in Köln, wo er sich die Ausstellung von Micks Vater Michael angesehen hat.
Todt gilt als enger Vertrauter der Familie und hatte als Teamchef von Ferrari große Anteile an fünf der sieben Formel-1-Weltmeisterschaften.
Triumphe & Tragödien in Singapur
Kurz vor dem Wochenende in Singapur ist noch einmal Zeit in Erinnerungen zu schwelgen. Zwar gibt es den Grand Prix noch nicht allzu lange, dennoch ist seit dem ersten Rennen 2008 einiges passiert ...
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Singapur
Große Premiere in Singapur, und der erste große Skandal: Nelson Piquet jun. crasht 2008 drei Runden nach dem ungewöhnlich frühen Boxenstopp seines Renault-Teamkollegen Fernando Alonso, der dadurch in Führung gespült wird. Die vorher geplante "Crashgate"-Affäre wird erst ein Jahr später bekannt, weil Piquet, von Renault frisch entlassen, bei der FIA petzt. Fotostrecke
Vitantonio Liuzzi: Dank Party-Image auf dem Abstellgleis
Vitantonio Liuzzi gehörte einst zur Riege der Red-Bull-Piloten, doch wie er jetzt in einem Interview mit 'formula1.com' verrät, habe ihm der Konzern einst ein Image aufgedrückt, um es am Ende gegen ihn zu verwenden. Weil Red Bull als frisch, hip und modern gelten wollte, wurde er von Helmut Marko gebeten, eine Art Partyboy zu repräsentieren. Das fiel ihm später auf die Füße.
"Es war nicht so schön, als sie gesagt haben, dass ich nur an Partys interessiert wäre", erinnert er an sein Ende bei Toro Rosso. "Sie haben an ihrer Marketing-Strategie gearbeitet und viele Events und Partys organisiert und wollten, dass wir ein Teil davon sind. Und plötzlich haben sie ihren Ansatz verändert und ich war nicht mehr Teil des Plans. Alle Partys waren plötzlich eine Waffe, die sie gegen mich verwendet haben."
Der Italiener betont jedoch, dass er bis heute immer ein gutes Verhältnis zu Helmut Marko gehabt habe - auch Dietrich Mateschitz sei er dankbar. Anders sei es mit Gerhard Berger gewesen... "Sagen wir, er hatte einen anderen Ansatz", meint Liuzzi. "Seine Ziele waren immer politischer, und ich war zu viel in der Gruppe, also hat er mich gefeuert ..."
Liuzzi galt einst als Megatalent und feierte in der Formel-3000-Saison 2004 (Vorgänger der GP2-Serie) sieben Siege in zehn Rennen. Laut Ansicht vieler habe er anschließend nicht die Formel-1-Karriere gehabt, die er verdient hätte.
Hülkenberg: Meilensteine seiner Karriere
Passend zum vorhin erwähnten 150. Rennjubiläum von Nico Hülkenberg kannst du dich jetzt durch unsere Fotostrecke seiner Meilensteine klicken!
Fotostrecke: Nico Hülkenberg: Meilensteine der Karriere
Nico Hülkenbergs Karriere im Autorennsport nimmt 2005 in der Formel BMW ihren Anfang. Allerdings: Zuvor hat der Blondschopf schon als Kind mit seinem Speed auf sich aufmerksam gemacht, als er am Steuer eines Lieferwagens der Firma seines Vaters geblitzt worden ist. Fotostrecke