• 26. August 2018 · 12:52 Uhr

Kimi Räikkönen: Neuer Ferrari-Vertrag nur noch Formsache?

Nach Marchionnes Tod scheint Kimi Räikkönen bei Ferrari gesetzt zu sein, aber wie wirken sich die Grabenkämpfe bei Sauber auf die Ferrari-Junioren aus?

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen hat in Finnland gerade seine Biografie veröffentlicht - aber das bedeutet nicht zwangsläufig das Ende seiner Karriere in der Formel 1. Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat er ganz im Gegenteil allerbeste Chancen, dass sein Ferrari-Vertrag doch noch einmal verlängert wird. Und zwar sehr bald.

Foto zur News: Kimi Räikkönen: Neuer Ferrari-Vertrag nur noch Formsache?

Gino Rosato (rechts) gilt bei Ferrari als Verbündeter von Kimi Räikkönen Zoom Download

Der 38-jährige Finne war 2018 von Anfang an schnell und konnte Sebastian Vettel in Sachen Speed mehr unter Druck setzen als noch im Jahr zuvor. Doch aufgrund einer Vielzahl kleinerer Fahrfehler in Qualifyings und Rennen spielt er im WM-Kampf trotzdem keine Rolle.

Es war der damalige Ferrari-Präsident Sergio Marchionne, der Räikkönen deswegen intern unter Druck setzte und sogar schon in Hinwil war, um das Sauber-Team darüber zu informieren, dass Charles Leclerc 2019 voraussichtlich vom Werksteam gebraucht wird.

Inzwischen aber ist Marchionne tot, und auch bei Leclerc schlichen sich nach einigen wirklich beeindruckenden Leistungen Fehler ein. Plötzlich haben in Maranello wieder die Räikkönen-Fans Oberwasser, und dazu zählen neben Vettel auch Teamchef Maurizio Arrivabene und der einflussreiche Manager Gino Rosato, der den "Iceman" 2014 zu Ferrari zurückgebracht hat.

Leclerc fix in der Formel 1, Giovinazzi muss zittern

Somit müssen die Ferrari-Junioren Leclerc und Antonio Giovinazzi 2019 vorerst bei Kundenteams der Scuderia geparkt werden. Während Leclerc sicher davon ausgehen kann, dass er weiterhin Formel 1 fahren wird, könnte Giovinazzi auf der Strecke bleiben.

Grundsätzlich wäre ein Verbleib von Leclerc bei Sauber logischer als ein Wechsel zu Haas. Das Sauber-Team ist auf politischer Ebene enger mit Maranello verzahnt als Gene Haas und Günther Steiner. Und mit Simone Resta ist es ein Ex-Ferrari-Ingenieur, der das im Aufwind befindliche Schweizer Team nach dem Abschied von Jörg Zander weiter auf Vordermann bringen soll.


Sauber: Wer kennt den Teamkollegen besser?

Video wird geladen…

Marcus Ericsson und Charles Leclerc stellen sich einer kleinen Herausforderung und versuchen herauszufinden, welche Alternative der andere wählt Weitere Formel-1-Videos

Es wäre auch logisch, einen möglichen Ferrari-Star der Zukunft aus Vermarktungsgründen nicht aus den Händen der Schwesternmarke Alfa Romeo zu lassen, und Frederic Vasseur gilt als einer, der junge Talente exzellent fördern kann.

Doch ausgerechnet die politische Gemengelage in Hinwil könnte für Komplikationen sorgen. Es heißt, dass Vasseur und Alessandro Alunni Bravi, beides Vorstände der Islero Investments AG, die das Sauber-Team kontrolliert, wegen Stoffel Vandoorne bei McLaren angefragt haben sollen. Worauf McLaren angeblich eine Ablösesumme als Bedingung genannt hat.

Islero: Grabenkämpfe in Hinwil?

Wenig später meldete sich ein anderer Islero-Vorstand bei Sauber, nämlich Finn Rausing, und gab zu verstehen, dass man kein Interesse an Vandoorne habe - zumindest nicht zum ausgerufenen Preis. Wenn das stimmt, deutet es auf interne Grabenkämpfe um die Kontrolle in Hinwil hin.

Foto zur News: Kimi Räikkönen: Neuer Ferrari-Vertrag nur noch Formsache?

Alessandro Alunni Bravi (rechts) im Gespräch mit Paddy Lowe von Williams Zoom Download

Dazu muss man wissen: Vasseur (der Vandoorne zum GP2-Titel geführt hat) und Alunni Bravi werden als Achse wahrgenommen, und Alunni Bravi ist gleichzeitig Vandoornes Manager. Dass er Vandoorne im Sauber sehen möchte, leuchtet ein. Gleichzeitig sieht Rausing in Marcus Ericsson (immer noch) den nächsten Ronnie Peterson. Es besteht ein Interessenskonflikt.

Viel wird auch davon abhängen, wie Romain Grosjean in der zweiten Saisonhälfte abschneidet. Der Sensations-Fünfte des Spa-Qualifyings war mit einem Bein schon in der Frührente, schaffte aber in den letzten drei Rennen viermal den Sprung in die WM-Punkte. Sollte er diesen Formaufschwung beibehalten, darf er sich Chancen auf eine weitere Saison bei Haas ausrechnen.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher

Ralf Schumacher über das Erdbeben in der Formel 1: Christian Horner ist mit...

Anzeige Unser Formel-1-Shop bietet Original-Merchandise von Formel-1-Teams und Formel-1-Fahrern - Kappen, Shirts, Modellautos, Helme und vieles mehr
Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...
Christian Horner war schon Formel-1-Teamchef, als ...
Foto zur News: Die Faktoren, die zu Horners Aus bei Red Bull führten
Die Faktoren, die zu Horners Aus bei Red Bull führten

Foto zur News: Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest
Top 10: Die meisten F1-Starts ohne Podest

Foto zur News: Geschasste Formel-1-Teamchefs
Geschasste Formel-1-Teamchefs

Foto zur News: Die aktuellen Teamchefs der Formel 1
Die aktuellen Teamchefs der Formel 1
AnzeigeFormel-1 Tickets Österreich 2026 kaufen
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: "Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
"Jemand hat mit Gewalt versucht, Horner loszuwerden" | Interview Ralf Schumacher
Foto zur News: Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte
Hülkenberg-Podium: Was Sauber in Silverstone alles richtig machte

Foto zur News: Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026
Wie gut ist Cadillac? 10 Fragen an den Teamchef | F1 2026

Foto zur News: Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
Red Bull in Not: Warum der Perez-Rauswurf ein Fehler war!
formel-1-countdown
 
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Formel 1 App