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Renault erwartet Startplatzstrafe für Hülkenberg
Der Energiespeicher von Nico Hülkenberg macht Renault Schwierigkeiten, weshalb das Team in der restlichen Formel-1-Saison 2018 eine Startplatzstrafe erwartet
(Motorsport-Total.com) - In der zweiten Saisonhälfte der Formel 1 muss Nico Hülkenberg mit einer Startplatzstrafe rechnen. Renault musste bereits zwei Energiespeicher einsetzen und ist damit schon ans Limit der erlaubten Teile gestoßen. In Ungarn musste Hülkenberg sein Auto im Freien Training wegen eines Defekts stoppen. Anschließend verbaute das Team den ersten Energiespeicher, da der zweite nicht mehr zu gebrauchen war.
Da Renault nicht davon ausgeht, die revidierte Komponente die komplette restliche Saison nutzen zu können, erwartet der Rennstall eine Startplatzstrafe. "Der Energiespeicher hat ordentlich etwas abgekommen", sagt Renault-Technikchef Nick Chester. "Es gab wohl einen Kurschluss, denn die Zellen haben nicht ohne Grund etwas Merkwürdiges gemacht." Hülkenberg ist aber nicht der einzige Pilot, der kurz vor einer Strafe steht.
Valtteri Bottas musste seinen Energiespeicher bereits beim Saisonauftakt in Australien austauschen und steht deshalb auch auf der Kippe. Die Formel 1 erlaubt in der Saison 2018 nur einen Einsatz von maximal zwei Speichern. Jeder weiterer Wechsel zieht Startplatzstrafen nach sich. Kevin Magnussen musste seine Komponente bereits im vierten Rennen von 21 Läufen wechseln lassen. Auch der Haas-Pilot fürchtet deshalb eine Bestrafung.
Force-India-Pilot Sergio Perez und Sauber-Fahrer Marcus Ericsson haben den Energiespeicher ebenfalls schon tauschen lassen müssen. Jedoch ist der Speicher nicht der einzige Grund für Startplatzstrafen in der Formel-1-Saison 2018. Viele Fahrer haben bereits von weiter hinten starten müssen, weil viele Komponenten an ihren Boliden ausgetauscht wurden - darunter Daniel Ricciardo.
Bottas hat außerdem schon den dritten Verbrennungsmotor, Turbo und die dritte MGU-H verbaut bekommen - obwohl noch ein weiteres Motorenupdate erwartet wird. Ricciardo und Verstappen nutzen aktuell den dritten Turbo und sind damit bereits am Limit er erlaubten Teile. Das nächste Formel-1-Rennen findet am 26. August im belgischen Spa-Francorchamps statt.
