Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Wieder Rot durch Force India!
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Der letzte Testtag vor der Sommerpause +++ Die Geldrangliste der Formel 1 +++ Sorge um Niki Lauda +++
Wieder bleibt Force India stehen
Zweite Rote Flagge des Testtages! Und wieder ist es Nikita Masepin. Nachdem der Russe bereits am Vormittag ausrollte, bleibt sein Force India erneut stehen. Wie es aussieht, qualmt es aus dem Heck. Fraglich, ob das Auto in den verbleibenden zwei Stunden noch einmal auf die Strecke gehen kann.
Ricciardos Fazit
Daniel Ricciardo zieht vor der Sommerpause noch einmal Bilanz. Es gab für ihn ein paar Höhepunkte - wie Monaco - aber auch viele Tiefpunkte. Hockenheim sei so ein Beispiel oder das Qualifying in Ungarn.
Wechsel an der Spitze - oder auch nicht - oder doch
Kurz vor 15 Uhr hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben. George Russel hatte die Führung im Mercedes übernommen, doch Kimi Räikkönen hat gleich darauf gekontert. Und in dem Moment, wo ich es schreibe, kontert Russell erneut. So ist der aktuelle Stand nach 5 von 8 Stunden:
1. George Russell (Mercedes) - 1:15.726 (76 Runden)
2. Kimi Räikkönen (Ferrari) - 1:15.805 (88)
3. Jake Dennis (Red Bull) - 1:17.050 (79)
4. Robert Kubica (Williams) - 1:18.451 (70)
5. Lando Norris (McLaren) - 1:18.768 (50)
6. Sean Gelael (Toro Rosso) - 1:19.046 (67)
7. Antonio Giovinazzi (Sauber) - 1:19.318 (81)
8. Nikita Masepin (Force India) - 1:20.016 (27)
9. Artjom Markelow (Renault) - 1:20.054 (55)
10. Brendon Hartley (Toro Rosso) - 1:20.221 (67)
11. Pierre Gasly (Toro Rosso) - 1:20.505 (31)
Gasly hat bei Toro Rosso übrigens das Steuer des Boliden übernommen, der die Tests für Pirelli fährt. Er ersetzt damit Hartley.
Toro Rosso: Gasly jetzt ein "reifer" Fahrer
Ein gutes Zeugnis mussten wir auch Pierre Gasly in Ungarn ausstellen. Der Franzose gewann bei unserer traditionellen Notenvergabe vor Lewis Hamilton und konnte sich im Rennen über Rang sechs freuen. Dafür gab es sogar Lob von Teamchef Franz Tost.
"Er hat das Rennen kontrolliert und ist sofort schneller gefahren, wenn er es musste - er hatte keine Probleme mit den Reifen oder mit dem Spritsparen", sagt der Österreicher zu 'Motorsport-Total.com'. "Er hat eine fantastische Performance gezeigt und ist zu einem sehr reifen Fahrer geworden."
Gasly habe seine Performance und sein Verständnis deutlich verbessert und all seine Fähigkeiten zu seinem Vorteil genutzt. "Ich bin wirklich beeindruckt", sagt Tost.
Toto Wolff: Positives Zwischenfazit
Obwohl man über weite Strecken nicht das schnellste Auto hatte, führt Mercedes zur Sommerpause beide WM-Wertungen an. Deswegen zieht Motorsportchef Toto Wolff auch ein positives Fazit: Dass man überall vorne ist, "haben wir der Mannschaft in Brackley und Brixworth und dem fahrerischen Können von Lewis und Valtteri zu verdanken", sagt der Österreicher.
Er verweist jedoch auch auf den Fakt, dass man in mehr als einem Rennen unnötig Punkte hat liegen lassen. "Wir geben daher absolut Vollgas, um noch mehr Performance für die zweite Saisonhälfte zu finden. Daran werden wir noch bis zum Wochenende mit Hochdruck arbeiten, bevor es dann in die durch das Reglement vorgeschriebene Sommerpause geht - eine Pause, die sich alle unsere Teammitglieder mehr als verdient haben. Wir werden dann die nötige Kraft tanken, um in der zweiten Saisonhälfte noch eine Schippe draufzulegen."
Test geht weiter
Nach der einstündigen Mittagspause nimmt der Testbetrieb in Budapest wieder Fahrt auf. Vier weitere Stunden sind wir jetzt unterwegs, bevor die Karierte Flagge um 18 Uhr fällt.
Bei Force India bastelt man übrigens weiterhin fleißig, damit Masepin nach seinem Defekt bald wieder auf die Strecke gehen kann.
Lowe: Kein Renault-Motor für Williams
Neben den Fahrern sind auch Motoren für 2019 ein Thema. Renault wird mit Red Bull auf jeden Fall einen Kunden verlieren und hätte damit neben dem Werksteam nur noch ein Team als Partner - McLaren. Die Franzosen sind auf der Suche nach einem Ersatz für Red Bull - und Gerüchte führen zu Williams, die derzeit mit Mercedes-Aggregaten unterwegs sind.
Doch davon will man beim Traditionsteam nichts wissen: "Davon habe ich nicht gehört", winkt Technikchef Paddy Lowe ab.
Was passiert bei Williams?
Wenn wir schon bei Robert Kubica und Williams sind, können wir mal schauen, was beim britischen Traditionsteam 2019 passiert. Aktuell sind Lance Stroll und Sergei Sirotkin die Fahrer, die die Misere mit dem aktuellen Boliden ausbaden müssen. Viele fragen sich, was wohl ein erfahrener Pilot wie Robert Kubica mit dem Fahrzeug anstellen könnte.
Doch der Pole hätte wohl nur eine Chance, wenn etwa Lance Stroll zu Force India geht, wie Gerüchte vermuten. Konkurrenz gibt es aber einige - auch Entwicklungspilot Oliver Rowland scharrt mit den Füßen. Er durfte gestern für Williams testen und würde gerne aufsteigen. "Ich muss einfach das tun, was ich kann, und dann sehen, wohin das führt", meint der Brite.
"Ich bleibe einfach ruhig. Das Team scheint zufrieden mit meiner Leistung zu sein, von daher werde ich keine Türen einrennen und sagen: 'Schaut auf mich!'"
Rowland rechnet damit, dass es einen Domino-Effekt gibt, wenn eine Fahrerentscheidung im Mittelfeld fällt. Die könnte in diesem Jahr deutlich spannender ausfallen als zuletzt.