• 29. Juli 2018 · 08:39 Uhr

Sergio Perez: Klage gegen Force India "herzzerbrechend"

Der Mexikaner erklärt, wie es auf Bitten von Teammitgliedern zu dem Manöver mit dem Konkursverfahren kam - Mercedes bei Verkauf "interessierter Beobachter"

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez beschreibt es als "herzzerbrechend", dass er juristisch gegen seine Force-India-Mannschaft vorgehen musste, um ihr Überleben sicherzustellen. Wie der Mexikaner am Rande des Ungarn-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker) erklärt, sei er in den vergangenen Wochen von zahlreichen Teammitgliedern angesprochen worden: "Es gab den Punkt, an dem wir handeln mussten."

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Sergio Perez wollte die Arbeitsplätze von 400 Menschen retten Zoom Download

Er wolle sich als Fahrer für gewöhnlich nicht in geschäftliche Belange einmischen, hätte jedoch die Notwendigkeit erkannt, 400 Arbeitsplätze zu retten. "Es gab noch einen Antrag auf Einleitung eines Konkursverfahrens durch einen weiteren Partner, der das Team komplett ruiniert hätte", sagt Perez. Um sein eigenes Geld - immerhin 3,44 Millionen Euro - sei es ihm bei der Aktion nicht gegangen.

Vielmehr hätte er mit sich gehadert, worunter auch seine sportlichen Leistungen gelitten hätten. Ein klärendes Gespräch mit Teampatron Vijay Mallya, der das Team nun verkaufen muss, gab es allerdings nicht. "Ich persönlich mag Vijay furchtbar gerne", sagt Perez, "und es bricht mir das Herz, dass die Sache auf kurze Sicht nicht ideal für ihn ist. Wir alle kennen doch seine aktuelle Situation."

Eine Anspielung auf das laufende Auslieferungsverfahren in Großbritannien, das mit einer Haftstrafe in seiner Heimat Indien enden könnte, sowie auf die Finanzprobleme seines Firmenimperiums. Doch Perez weiß: "Seit Anfang Januar sind wir kein Rennteam mehr. Ich wäre glücklich, wenn sich alle an einen Tisch setzen würden, glücklich wären und sich auf die Zukunft konzentrieren würden."


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Einer von fünf möglichen Käufern soll dafür garantieren. Nicht Mercedes, das mehrmals in dieser Rolle gehandelt wurde. "Wir sind nur interessierte Beobachter", meint Sportchef Toto Wolff. "Wir wollen verstehen, welches Finanzmodell ein potenzieller Käufer verfolgt und wie es die Zusammenarbeit unserer Teams beeinflusst." Die Interessenten hätten aber allesamt "großes Interesse und große Brieftaschen" und würden verstehen, wie viel Geld man in der Formel 1 ausgeben müsste.

Das ist auch Co-Teamchef Robert Fernley klar. "Hoffentlich ist der Käufer in der Lage, die Ansprüche zu erfüllen - dass wir von einem Podiumskandidaten wie heute zu einem Stammgast auf dem Podium zu werden", sagt er. Dafür bräuchte es ein gewaltiges und fortlaufendes Investment.

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