Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Ferrari in Trauer +++ Verwirrung um Key-Wechsel +++ Hamilton über Teamorder +++
Wintertest in der Wüste gefällt noch nicht jedem
Wie bereits berichtet plant die Formel 1, vor der Saison 2019 nicht wie gewohnt in Barcelona, sondern lieber in Bahrain testen zu gehen. Schließlich haben die Wetterbedingungen den Testfahrten dieses Jahr ja beinahe einen Stricht durch die Rechnung gemacht. Wie 'Auto motor und sport' berichtet, stimmen aber noch nicht alle Teams zu. Genauer: Ferrari, Sauber, Haas und Renault sollen dem Plan von Liberty Media, die Teams bei den Frachtkosten zu unterstützen, noch skeptisch gegenüber.
Grosjean wieder oben auf
Die Gerüchte darum, dass man bei Haas mit seiner in diesem Jahr doch sehr durchwachsenen Leistung nicht zufrieden ist, halten an. "Das Zauberwort heißt Konstanz", heißt es an diesem Wochenende von Teamchef Steiner. "Das weiß er aber auch. Wir wissen, zu was er in der Lage ist und das weiß auch er uns alle anderen. Einen guten tag kann er überragend sein. Wir müssen ihn nur dahin bekommen, dass er das konstanter hinbekommt.
Grosjean selbst sagt: "Ich weiß, dass es Rennen gab, in denen ich nicht so abgeliefert habe, wie ich abliefern hätte können. Aber das liegt hoffentlich in der Vergangenheit. Es gilt jetzt erst einmal, sich auf das Wochenende zu konzentrieren. Die Sommerpause ist eine gute Zeit, zum Nachdenken."
Sirotkin schläft gut
Und eine Sommerpause braucht er trotz der vielen Rennen in den vergangenen zwei Monaten eigentlich auch nicht. Denn er fühle sich, als hätte er gerade einen guten Rhythmus gefunden. Das hat man ja auch an seiner guten Performance in Hockenheim gesehen. Klar, in Ergebnissen lässt sich eine steigende Performance-Kurve nicht ablesen. Das ist aber ein Problem der Williams-Krise.
"Es ist schwierig, sich dabei selbst in Szene zu setzte", sagt er. "Es fällt gar nicht auf, wenn man richtig gute Arbeit leistet. Dann wirkt es nur, als wäre es okay gelaufen. Dann wirkt es auch unangebracht, zu behaupten, man hätte gute Arbeit geleistet. Aber man muss immer besonders gute Arbeit leisten. Denn sobald man mal einen schlechten Tag erwischt, dann fällt das dann besonders auf."
Toro Rosso äußert sich zu Key-Deal
Von Teamchef Franz Tost heißt es: "James Key hat einen laufenden Langzeitvertrag mit dem Team. Die Inhalte dieses Vertrags sind vertraulich und wir werden keine Details preisgeben." Klingt, als würde man den Technischen Direktor nicht so einfach ziehen lassen ... oder einige Bedingungen einbauen.
Villeneuve wettert gegen Hamilton
Der Weltmeister von 1997 legt mal wieder los. Da Auftreten des amtierenden Champions in Hockenheim hat ihm nämlich gar nicht gefallen. "Er verwechselt die Formel 1 mit Hollywood", sagt er bei den italienischen Kollegen von 'Sky'. "Alles, was er macht, ist gespielt." Und dann findet er auch noch: "In den sozialen Medien stellt er sich wie Jesus dar."
"Alleine wie er sich nach dem enttäuschenden Qualifying neben seinen Silberpfeil gekauert hatte, das sah wie die Passion Christi aus", poltert Villeneuve weiter. "Und was er hinterher zu Protokoll gegeben hat, klang wie die Bergpredigt."
Haas zu gut für sich selbst?
Die Amerikaner konnten in Hockenheim wieder nur mit einem Auto punkten, obwohl das Wochenende bis dahin gar nicht schlecht für sie gelaufen ist. Teamchef Günther Steiner vermutet, das könne auch daran liegen, dass man öfter in die Fehlerfalle tappt, wenn man das Mittefeld anführt und somit der Gejagte ist. Auf Renault, das derzeit viertbeste Auto im Feld, hat mal jedenfalls wieder Punkte verloren und steht jetzt bei 17 Zählern Rückstand.
Das würde also heißen, dass man nun in jedem Rennen "nur" zwei Punkte aufholen müssen. "Das ist ja easy", lacht Steiner. "Eigentlich ist es tatsächlich nicht viel - es braucht nur mal ein gutes Rennen für uns und ein schlechtes für sie. Aber das kann in beide Richtungen ausschlagen und sie haben ein gutes und wir ein schlechtes Rennen. Es wirkt einfach. Aber dann geht es einmal für sie gut aus und es wirkt schon wieder unmöglich."
Bist Du schon bereit?
Oder brauchst du noch etwas Vorbereitung auf den Ungarn-Grand-Prix? Wir wäre es dann mit unserer ausführlichen Rennvorschau. Wir hätten auch noch die Vorbesprechung in unserem Partner-Podcast 'Starting Grid' zu bieten. Oder Du schaust Dir mal an, was sich auf dem Hungaroring in der Vergangenheit schon alles zugetragen hat:
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Ungarn
Erstmals wird ein Grand Prix von Ungarn bereits 1936 ausgetragen. Am 21. Juni verfolgen rund 100.000 Zuschauer das Rennen auf einer engen, verwinkelten Strecke im Nepliget-Park in Budapest. Alle Mercedes-Fahrzeuge fallen aus und Alfa-Romeo-Pilot Nuvolari gewinnt souverän vor den Fahrern der Auto Union. Der Lauf zählte damals allerdings noch nicht zur ausgetragenen Europameisterschaft. Erst 50 Jahre später wurde es ein offizieller Lauf der Formel-1-Weltmeisterschaft. Fotostrecke
Perez will Entscheidung "so früh wie möglich"
Der Mexikaner zeigt sich eigentlich zufrieden mit der ersten Saisonhälfte, weil man doch mehr herausholen konnte, als man zu Beginn befürchtet hatte. Doch auch ihm ist klar, dass Force India noch immer auf finanziell wackligen Beinen steht. Auch er würde gerne schnellstmöglich wissen, wie das Team das in Zukunft zu beheben gedenkt, bevor er sich selbst für ein weiteres Jahr zu ihnen bekennt.
Doch wo liegen die Alternative? "Wir würden natürlich alle gerne entweder bei Mercedes oder bei Ferrari fahren. Aber das ist unrealistisch für das kommende Jahr. Man muss nach einer Option suchen, wo man sein Talent bestmöglich unter Beweis stellen kann. In den vergangenen Jahren waren wir der 'Best oft he Rest'. Ich will mir anschauen, was für das kommende Jahr noch möglich ist. Ich will aber auch warten, was sich hier noch entwickelt, weil ich denke, dass hier das beste Potenzial steckt." Er spricht sogar davon, er habe "nichts gegen McLaren".