Whiting widerspricht Wolff: DRS-Zonen sind sinnvoll

Mercedes-Teamchef Toto Wolff plädierte kürzlich für eine Öffnung des DRS auf der gesamten Rennstrecke - Charlie Whiting hält nichts von dem Vorschlag

(Motorsport-Total.com) - Wenn es nach Mercedes-Teamchef Toto Wolff gehen würde, gäbe es in Zukunft keine DRS-Zonen mehr in der Formel 1. Er ist ein bekennender Fan der Überholhilfe und wünscht sich deshalb, dass der Einsatz auf der gesamten Rennstrecke erlaubt wird (weitere Infos hier). Wolff meint, es wäre besser, wenn es mehr Überholmöglichkeiten geben würde. Er sagt: "Wer sich traut, soll es in den Kurven offen halten." Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting widerspricht dem Mercedes-Funktionär gewaltig.

Rennleiter Charlie Whiting widerspricht Toto Wolff wehement

"Es ergibt keinen Sinn, denn so würden wir nur schnellere Rundenzeiten generieren", erklärt Whiting. "DRS ist dafür konzipiert worden, um mehr Überholmanöver zu ermöglichen. Es nur an bestimmten Stellen im Rennen zu erlauben, ist für mich absolut sinnvoll." Eine Rückkehr zu einem anderen System würde hingegen keine Vorteile bringen, meint der Rennleiter. Außerdem seien einige Unfälle passiert, weil Fahrer den Klappflügel zu früh betätigt haben sollen.

Genau vor dieser Gefahr möchte Whiting die Fahrer und die Teams schützen. Er sagt: "Das DRS zu öffnen ist so, als würde ein Pilot zu früh Gas geben oder zu spät bremsen. So entstehen Unfälle und das würde auch passieren, wenn wir das DRS öffnen würden." Außerdem würde die Überholhilfe keinen Nutzen mehr generieren, wenn die Fahrer sie auf der ganzen Strecke nutzen dürften, analysiert Whiting.