Gasly befürchtet: Toro Rosso verliert im Mittelfeld-Kampf

(Motorsport-Total.com) - Verliert Toro Rosso den Anschluss an das Mittelfeld? Das Team aus Faenza hat bereits dreimal in Folge nicht gepunktet, das ist ansonsten nur Nachzügler Williams passiert. Pierre Gasly ist daher besorgt, dass sein Team den Anschluss an die vier Mittelfeldteams Force India, McLaren, Haas und Renault verlieren könnte. Derzeit liegt man bereits 23 Punkte hinter den Indern.

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Pierre Gasly glaubt, dass sein Team an Boden im Mittelfeld verloren hat Zoom Download

Auch in Silverstone könnte Toro Rosso ein schwieriges Wochenende erwarten, wie Gasly prophezeit. "Auf dem Papier gibt es hier viele lange Geraden, daher erwarten wir ein ziemlich schwieriges Rennen", gibt er zu. Er kommt auch zu dieser Annahme, da er keine großartigen Entwicklungsschritte beobachten konnte. "Wir haben nicht die Schritte gemacht, die die Konkurrenz in den vergangenen Rennen gemacht hat."

Seit Baku sei Force India sehr stark, auch Sauber sei in Österreich schnell gewesen, zählt Gasly auf. Mit Marcus Ericsson und Charles Leclerc schafften es in Spielberg sogar beide Fahrer des Schweizer Teams in die Top 10. Derzeit liegt das Ferrari-unterstützte Team nur drei Punkte hinter Toro Rosso. Auch Haas und Renault hat der Franzose auf der Rechnung.

Nach dieser Aufzählung kommt er zu dem ernüchternden Fazit: "Objektiv betrachtet sind wir im Moment also am Ende des Mittelfeldes zu finden. Wir haben gehofft, dass uns die Upgrades in Österreich wieder mehr in den Kampf bringen würden", gibt er zu. Zwar habe man keinen Schritt rückwärts gemacht, die Konkurrenz habe sich einfach nur verbessert.

Er kann dem engen Kampf im Mittelfeld allerdings auch etwas Positives abgewinnen: "Es ist für alle aufregender. Wir Fahrer sind voller Adrenalin, weil es keinen Raum für Fehler gibt." Verliert man nur drei Zehntelsekunden, bedeutet das gleich vier, fünf Positionen, so Gasly. "Genau das fehlt ein wenig bei den Top 3. Die können Fehler machen, die sogar eine Sekunde kosten und werden trotzdem noch Sechster", glaubt der Red-Bull-Rookie. Daher sei die Saison 2018 für Fahrer im Mittelfeld noch spannender als für jene Topstars an der Spitze.