Formel-1-Newsticker
Formel 1 Monaco 2018: Der Mittwoch in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Nach FIA-Ansage: Ferrari baut SF71H um! +++ Alle TV-Zeiten für das Rennen des Jahres! +++ McLaren: Keine Ausreden mehr! +++
Räikkönen: Gibt nicht mehr Punkte als anderswo ?
Eine für Kimi Räikkönen typisch nüchterne Analyse des Grand Prix in Monte Carlo: "Monaco ist ein sehr schwieriger Ort. Und es gibt hier nicht mehr Punkte als anderswo, dabei ist das gesamte Wochenende eine gewaltige Herausforderung. Das Rennwochenende ist länger als üblich, der Freitag ist frei. Und wenn du auf der Strecke schnell sein willst, darfst du die Mauern nicht zu sehr berühren. Das macht es knifflig. Zumal du hier nicht automatisch gewinnst, nur weil du der Schnellste bist. Da kann so vieles passieren."
Seitenblick: Formel-1-Technik in Monaco
Da schau' her ... Ferrari hat in Monte Carlo eine neue Frontpartie für den SF71H im Gepäck! In unserer Technik-Fotostrecke kannst Du Dir dieses Teil und viele weitere Technik-Details ganz genau ansehen!
Hier geht's zur Technik-Fotostrecke!
Ferrari rudert zurück: alte Aufhängung in Monaco!
In Spanien hat Ferrari eine neue Aufhängung ausprobiert, doch die hat nicht wie gewünscht funktioniert. Speziell an der Hinterachse schien sich sogar ein negativer Effekt in Sachen Reifenverschleiß einzustellen. Deshalb will Ferrari in Monte Carlo zumindest testweise wieder die bisherigen Teile verwenden. "Wir haben eine Vorstellung davon, was uns in Barcelona beeinträchtigt hat", meint Vettel dazu. "Die Zeit wird zeigen, ob wir eine gute Lösung finden oder nicht."
Warum in Monaco schon Q1 eine Hürde darstellt
Es ist das vielleicht wichtigste Qualifying des Jahres. Und niemand ist sicher in Q1. In der Vergangenheit sind immer wieder Favoriten bereits im ersten Abschnitt des Zeittrainings gestrauchelt. "In Monaco kann es eben immer chaotisch zugehen", sagt Sergio Perez. "Das ist dort nichts Neues. Und das Mittelfeld liegt so eng beisammen. Das bedeutet, selbst Q1 wird eine echt schwierige Aufgabe werden."
Grid-Girls in Monaco: "Viel Lärm um nichts!"
Beim Monaco-Grand-Prix in Monte Carlo wird es wieder Grid-Girls geben, weil die Veranstalter unbedingt hübsche junge Frauen in der Startaufstellung präsentieren wollen. Der Streit um die Grid-Girls, die zur Saison 2018 in der Formel 1 abgeschafft wurden, war auch ein Thema in der Pressekonferenz.
Romain Grosjean meint dazu: "Es ist kein großer Unterschied. In der Startaufstellung ist es eh immer stressig. Ich hielt die Abschaffung [der Grid-Girls] für einen guten Schritt für die Frauen im 21. Jahrhundert."
Unschlüssig zeigt sich Lewis Hamilton und sagt: "Frauen sind das Schönste auf der Welt. Und wenn du in die Startaufstellung fährst und da sind hübsche Frauen, dann ist das der Monaco-Grand-Prix! Wenn sie sich damit wohl fühlen, prima. Sehr viel mehr kann ich nicht sagen."
Für "viel Lärm um nichts" hält Sebastian Vettel die Situation. "Ich glaube, da wurde aus einer Mücke ein Elefant gemacht. So ist das heutzutage eben. Meiner Meinung nach wurde nie eine Frau dazu gezwungen, Grid-Girl zu sein. Ich denke vielmehr, es hat ihnen Spaß gemacht. Und ich mag Frauen, sie sind hübsch. Wenn es Jungs wären, würde es mich nicht interessieren."
Vettel: Warum Leclerc zu Recht gelobt wird
Ist Charles Leclerc ein kommender Formel-1-Weltmeister? Zumindest hat der Monegasse seinen Platz in der Königsklasse verdient, meint Sebastian Vettel. "Der Hype um seine Person ist absolut gerechtfertigt. Denn wer so durch die Nachwuchsserien marschiert wie er, der hat unter Beweis gestellt, dass er in die Formel 1 gehört. Er hat das Potenzial, hier ganz Großes zu leisten. Das kann man nicht über alle Fahrer sagen, die in den letzten Jahren aufgestiegen sind." Als Rat gibt er dem Sauber-Piloten mit auf den Weg: "Das Wichtigste ist, nicht abzuheben, die Fahrt zu genießen und es bloß nicht zu ernst zu nehmen."
Hamilton: "Ich nehme es mit jedem auf!"
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton scheut nach eigener Aussage keinen prominenten Teamkollegen. "Ich nehme es mit jedem auf", sagte Hamilton in der Pressekonferenz von Monaco. "Ich trete gern gegen den besten Fahrer an. Das treibt dich ans Limit. Ich fuhr ja auch schon Seite an Seite mit Fernando [Alonso] und Jenson [Button]. Das holt das Beste aus dir heraus."
Ob er sich vorstellen könne, einmal Teamkollege von Sebastian Vettel zu sein? Hamilton: "Ich denke nicht, dass das während unserer aktiven Zeit [in der Formel 1] passieren wird. Es sei denn, wir bestreiten einmal die 24h Le Mans ? und wahrscheinlich würden wir das Rennen so was von rocken!"
Generell wisse er aber aus Erfahrung zu berichten: "Wenn es zwei unglaublich starke Alphatiere im Team gibt, kann es schwierig werden. Das zeigt uns die Geschichte ?"
Stroll: Irgendwann kommt die Williams-Chance
Williams-Fahrer Lance Stroll ist genauso enttäuscht über den bisherigen Saisonverlauf wie jedes andere Mitglied des britischen Traditionsteams. Doch er mahnt zur Vorsicht: Nur, weil Williams derzeit ein klassischer Hinterbänkler sei, dürfe man Überraschungen nicht ausschließen. "Ja, wir fahren jedes Wochenende hinterher. Du musst dennoch auf der Hut sein. Denn du weißt nie, wann sich eine Möglichkeit bietet." So sei es in diesem Jahr schon einmal gewesen, meint Stroll. "In China waren wir im absoluten Nirgendwo. Es war ein furchtbares Wochenende. Kurz darauf fuhren wir in Baku, auf einer komplett anderen Strecke ? und wir fahren ins Q3 und holen Punkte. Wir dürfen daher nicht nachlassen und müssen weiterkämpfen."