Formel-1-Newsticker 13.05.2018

Formel 1 Barcelona 2018: Der Freitag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Motorwechsel am Räikkönen-Ferrari! +++ McLaren-Update bringt zwei Zehntel +++ Hockenheim will Vertrag "ohne Risiko" +++

20:51 Uhr

Schönen Abend, bis morgen!

Und damit beschließen wir unseren Formel-1-Liveticker für diesen Freitag. Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit beim Auftakt in Spanien! Morgen begrüßt Dich Rebecca Friese im Liveticker und hält Dich aktuell auf dem Laufenden.

Jetzt aber erst einmal: einen schönen Freitagabend und einen guten Start ins Wochenende! Bis bald! ;-)


Fotos: Grand Prix von Spanien



20:49 Uhr

Alonso will nichts von Karriereende wissen

Ob 2018 seine letzte Formel-1-Saison sein werde, wurde Fernando Alonso in Spanien gefragt ? eine Woche nach seinem Sieg beim Debüt in der Langstrecken-WM (WEC). Die Antwort: "Ein Sender hat sich das zum Thema gemacht. Ich glaube, schon seit 2014 berichten sie regelmäßig zu dieser Jahreszeit darüber, dass ich aufhören werde. Wahrscheinlich heißt es im Juli oder im August, ich wechsle zu Ferrari. Im September hat vielleicht Mercedes einen Platz für mich, dann kommen Red Bull und Renault. Und sobald es mal Oktober oder November ist, entscheide ich, was ich machen werde."


20:40 Uhr

Ferrari: Antriebswechsel bei Räikkönen!

"Aus Sicherheitsgründen" tauscht Ferrari am Auto von Kimi Räikkönen den kompletten Antriebsstrang. Das hat das Team am Freitagabend bekanntgegeben. Räikkönen erhält einen neuen Verbrennungsmotor, einen neuen Turbolader und auch eine neue MGU-H-Einheit. Der im Training möglicherweise beschädigte Antrieb werde ausgebaut und gründlich untersucht.

Räikkönen war im 2. Training nach Rauchentwicklung angewiesen worden, den Motor abzustellen. Er rollte daraufhin zurück in die Box.

Eine Strafe muss der Ex-Champion nicht fürchten, da er bisher lediglich je eine Komponente der Antriebsteile eingesetzt hatte und damit bisher nach Fahrplan unterwegs war.


20:35 Uhr

Alonso: McLaren holt "mehr als zwei Zehntel" auf

Fernando Alonso bewertet das große Update-Paket von McLaren positiv. "Das Auto war damit schon besser als in Baku. Das Aero-Update geht also in die richtige Richtung. Aufgrund der neuen Nase haben wir natürlich viel getestet. Auch, weil es viele neue Teile gibt, die von außen nicht zu sehen sind." Insgesamt seien die Neuerungen "mehr als zwei Zehntel" wert, meint Alonso. "Hoffentlich ist Q3 am Samstag erstmals eine echte Chance für uns."


20:25 Uhr

Miami: Formel 1 wie Super-Bowl ? nur jedes Jahr!

Der Bürgermeister von Miami, Francis Suarez, macht sich für einen Grand Prix in seiner Stadt stark. Und er träumt auch schon von großen Schlagzeilen: "Hoffentlich kommt der Projektmanager von den Verhandlungen mit einem Zehnjahres-Vertrag zurück. Dann hätten wir im Prinzip zehn Jahre lang jedes Jahr einen Super-Bowl, was die ökonomischen Auswirkungen und die weltweite Ausstrahlung betrifft." Sprich: einen absoluten Publikumsmagneten, der sich auch für die lokale Wirtschaft und das Image von Miami lohnen würde.

Den "echten" Super-Bowl bekommt die Metropole in Florida übrigens 2020 in ihr Football-Stadion. Sollte der Formel-1-Grand-Prix zustande kommen, könnte dieser schon ab 2019 in Miami ausgetragen werden. Ein Entwurf für die Rennstrecke liegt bereits vor ? siehe Video!


20:16 Uhr

Podcast: Jetzt reinhören und voll informiert sein!

In der jüngsten Ausgabe unseres Podcasts spricht Chefredakteur Christian Nimmervoll unter anderem mit dem früheren Sky-Kommentator Sascha Roos über den Grand Prix von Spanien und die Favoriten im fünften Rennen des Jahres. Plus: Wer steht wo nach den ersten WM-Läufen und ob sich die verlorenen Punkte für Sebastian Vettel noch rächen. Das und mehr, bitte reinhören! ;-)


20:11 Uhr

Teamchef: Magnussen ist jetzt der "Bad Boy"

Haas-Teamchef Günther Steiner glaubt, sein Fahrer Kevin Magnussen wird derzeit zu Unrecht von allen Seiten angefeindet. "Ich glaube, er ist im Augenblick ein bisschen der 'Bad Boy'. Sobald er etwas anstellt, muss er bei der Rennleitung vorstellig werden. Doch er kennt diese Spielchen, also alles in Ordnung, auch wenn es störend ist. Inzwischen hat er sich allerdings daran gewöhnt."

Zuletzt wurde Magnussen in Barcelona zur Rennleitung zitiert, weil er im Training beinahe mit Sauber-Pilot Charles Leclerc kollidiert wäre. Steiner sieht die Situation aber ganz anders und meint: "Charles war da wohl etwas zu ungeduldig. Davor war Gelb, Kevin hatte reduzieren müssen. Bei viel Sprit im Tank dauert es dann eben etwas, bis du wieder auf Tempo bist."

Steiner führte anschließend eine eher hitzige Diskussion mit Sauber-Teamchef Frederic Vasseur. "Er war sichtlich aufgebracht", sagt Steiner dazu. "Es gab ein paar Zwischenfälle und schon meint jeder, er müsse Kevin anschwärzen. Er hat aber keine Strafe erhalten, damit ist die Sache erledigt. So was kommt vor. Und nur weil Kevin involviert war, ist es eine große Geschichte ?"


19:58 Uhr

McLaren: Entwicklung verlief nicht reibungslos

In Barcelona hat McLaren einen umfangreich modifizierten MCL33 vorgestellt, der unter anderem eine völlig neuartige Frontpartie aufweist. Schon in Australien hatte Fernando Alonso von Neuentwicklungen dieser Art gesprochen. Gab es etwa Verzögerungen bei McLaren? Teamboss Zak Brown dazu: "In der Entwicklung verläuft manches nach Plan, anderes nicht. Es gibt mehr als ein Teil, das wir nicht in Australien eingeplant hatten." Heißt im Umkehrschluss: Gewisse Teile hätten durchaus früher zur Verfügung stehen können ...

Die ersten Erkenntnisse mit den Neuteilen seien aber gut. "Es macht den Anschein, dass wir Fortschritte erzielt haben", sagt Brown. "Die Verbesserungen entsprechen unseren Erwartungen. Nach dem Qualifying und nach dem Rennen wissen wir mehr, doch es gibt erste Anzeichen, dass uns ein Fortschritt gelungen ist."


19:53 Uhr

Kleiner Schreibfehler, aber kein Problem!

Stell Dir vor, Du hast aus Versehen einen Typo in den offiziellen Hashtag zum GP Spanien 2018 eingebaut. Nicht so schlimm! Blöd nur, wenn Du statt "#SpanishGP" die Boxengasse rauf und runter mit "#SpainishGP" bepinselt hast ... Das Ergebnis ist: Sonderschichten für das Personal des Circuit de Catalunya-Barcelona, das bis Samstag alle Hashtags übermalen und neu schreiben darf!


19:38 Uhr

Haas hofft auf erste Verfolger-Position

Romain Grosjean und Haas machen sich in Barcelona erneut Hoffnungen darauf, wieder als bester Verfolger hinter den drei Topteams Ferrari, Mercedes und Red Bull aufzutreten. Im Training hatten sich beide Haas-Piloten in den Top 12 bewegt, in Einheit zwei sogar in den Top 8. "Das Gefühl passt", sagt Grosjean. "Und wir wissen, was wir am Auto ändern müssen, dass wir noch schneller werden. Hoffentlich gelingt es uns also, mit beiden Fahrzeugen in dieser Region zu bleiben ? vor allem im Qualifying. Danach hätte ich gerne ein sehr langweiliges Rennen." Soll heißen: Die Plätze 7 und 8 kämen Haas sehr gelegen ...


19:33 Uhr

McLaren: Le-Mans-Teilnahme wird konkreter

Das britische Traditionsteam McLaren in Le Mans? Vielleicht sogar in der Spitzenklasse? Das schwebt zumindest McLaren-Boss Zak Brown vor, und das inzwischen sehr konkret. Denn die künftigen Regeln für den Langstrecken-Klassiker bezeichnet er als "verlockend" und meint: "Spannend ist doch, nach Le Mans zu gehen und zu versuchen, den Gesamtsieg einzufahren. Das hat den größten Wert für ein Rennteam." Er betonte nochmals, dass ein Le-Mans-Projekt "in Betracht" gezogen werde.


19:25 Uhr

Hamilton rechnet erneut mit Dreikampf

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton erwartet einen Dreikampf um den Sieg in Barcelona. "Es dürfte sehr eng werden", sagte der Brite am Freitagabend. "Ich bin mir nicht sicher, was für ein Tempo Ferrari hat, weil sie heute vielleicht etwas zurückhaltend unterwegs waren. Morgen werden wir es sehen. Und Red Bull war etwa ähnlich schnell wie ich. Deshalb glaube ich, dass die drei Topteams wieder sehr eng beisammen liegen werden. Ich könnte nicht sagen, wer im Augenblick der Schnellste ist. Am Samstag sehen wir da schon klarer."


19:20 Uhr

Force India: Geldstrafe wegen Unsafe Release

Weil Sergio Perez im 2. Training mit losem linken Vorderrad auf der Strecke anhalten musste, wurde Force India zu einer Geldstrafe von 5.000 Euro verurteilt. Die Rennleitung hielt dem Team jedoch zugute, dass es bestmöglich auf die Situation reagiert habe, nachdem der Fehler erkannt worden sei.

Eine Radmutter hatte sich beim Reifenwechsel verkantet, hielt aber das Rad zunächst auf der Achse, sodass nicht sofort ersichtlich gewesen sei, dass das Rad eigentlich lose war. Deshalb sahen die Kommissare von einer Startplatz-Strafe ab und beließen es bei einer Geldstrafe. "Wir orientieren uns damit an früheren Entscheidungen in gleicher Sache", heißt es dazu von den Rennkommissaren. Sprich: Force India kommt mit einem blauen Auge davon.


19:14 Uhr

Grosjean kann sich Dreher nicht erklären

Der frühere Dreher im 2. Training gibt Romain Grosjean noch immer Rätsel auf. "Keine Ahnung", sagt er auf Nachfrage, was die Ursache dabei gewesen sei. "Es gibt noch keine rationale Erklärung. In dieser Kurve drehst du dich normal nicht weg. Die Onboard-Aufnahmen zeigen sehr gut, dass das Auto einfach ausbricht. Daran müssen wir arbeiten."

Laut Grosjean habe der Haas VF-18 schon "die ganze Saison über" eine gewisse Tendenz zum sogenannten Snap-Oversteer. "Wir müssen also schauen, dass wir das Set-up bestmöglich anpassen", so Grosjean weiter.


19:12 Uhr

Achtung, schräg! :-)

Mal eine etwas andere Video-Führung durch die Ferrari-Hospitality in der Formel 1! Bitte nicht nach 3 Bier anschauen, sonst kreist der Helm! ;-)


19:10 Uhr

Renault auf verlorenem Posten, aber warum?

In Baku mischte Renault (zumindest im ersten Stint) die Spitzenteams auf, doch im Training in Barcelona fanden sich Carlos Sainz und Nico Hülkenberg plötzlich im Hinterfeld wieder. Aber warum? Sainz versucht sich an einer Erklärung: "Schon bei den Wintertests lief es hier nicht gut für uns. Wir fanden einfach keine gute Balance. In Australien funktionierte das Auto daraufhin aber prima. Keine Ahnung, warum diese Strecke und dieser Asphalt uns nicht liegen. Das müssen wir noch analysieren."

Er schließe aus, dass die Konkurrenz besser entwickelt habe. "Es dürfte viel eher daran liegen, dass der Kurs unserem Auto einfach nicht taugt", meint Sainz. "Fest steht: Wir stehen nicht da, wo wir hinwollen."