Ferrari-Präsident Marchionne: Sieg in Melbourne "emotional"
Kein Dusel, sondern die perfekte Strategie: Sergio Marchionne lobt seine Scuderia nach Sebastian Vettels Auftakterfolg, warnt aber vor verfrühter Euphorie
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat die Leistung seiner Formel-1-Mannschaft beim Australien-Grand-Prix am Sonntag gelobt. Persönlich nicht in Melbourne vor Ort, ließ sich der Automobilmanager von seiner PR-Abteilung mit blumigen Worten in einer Pressemitteilung zitieren - wie nach Siegen der Roten üblich. "Ferrari hätte nicht besser in die Saison starten können", so Marchionne.
"Italiens Nationalhymne zu hören war für alle ein emotionaler Moment - für jeden Scuderia-Fan."
Nach markigen Ansagen und medialem Druck, den er allen voran auf Teamchef Maurizio Arrivabene ausgeübt hatte, ließ Marchionne nach dem Erfolg salomonische Töne anklingen. Er findet: "Es war die größtmögliche Belohnung für das Team, das ein konkurrenzfähiges Auto gebaut und die perfekte Strategie entwickelt hat." Dass es ein der Safety-Car-Phase geschuldeter Duselsieg gewesen wäre, wie Konkurrent Red Bull nach dem Rennen postulierte, stellt Marchionne in Abrede.
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Ferrari hätte vielmehr "seinen Vorteil daraus gezogen, wie das Rennen gelaufen ist". Lob gibt es auch für seine Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen: "Beide sind ein großartiges Rennen gefahren." Dennoch scheint Marchionne den Gewinn des Rennens einordnen zu können: "Der Weg ist lang. Es sind noch 20 Grands Prix zu fahren. Wir sollten es mit dem Feiern nicht übertreiben."

