• 08. November 2017 · 10:51 Uhr

Leclerc nicht auf Bianchis Spuren: "Will eigenen Weg gehen!"

Obwohl die beiden Karrieren große Ähnlichkeiten aufweisen, möchte Charles Leclerc nicht seinem Freund Jules Bianchi nacheifern, sondern eigene Pfade bestreiten

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Karrieren von Charles Leclerc und seinem engen Freund Jules Bianchi weisen große Parallelen auf, dennoch möchte der amtierende Formel-2-Meister nicht in die Fußstapfen des 2015 verstorbenen Franzosen treten, sondern seinen eigenen Weg gehen. "Ich versuche definitiv nicht, dem gleichen Pfad wie er zu folgen", sagt Leclerc gegenüber 'GP Gazette' (hier die aktuelle Ausgabe lesen). "Ich versuche einfach, alles auf die bestmögliche Weise zu machen."

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Charles Leclerc wurde in seiner Karriere stark von Jules Bianchi beeinflusst Zoom Download

Doch es ist unstrittig, dass die beiden einen ähnlichen Karriereweg eingeschlagen haben. Leclers Motorsport-Bemühungen begannen ausgerechnet auf der Kartbahn von Bianchis Vater, beide traten später dem Juniorenprogramm von Ferrari bei und wurden dort von Nicolas Todt gemanagt, wo sie schließlich über die höchste Nachwuchsklasse (GP2/F2) den Sprung in die Formel 1 machen wollten.

Bei Leclerc sieht es so aus, als würde sich sein Traum im kommenden Jahr bei Sauber erfüllen. Auch Bianchi stand 2015 vor einem Wechsel zu den Schweizern, bevor der Unfall im Oktober 2014 in Suzuka den Franzosen aus dem Leben riss. "Es ist die gleiche Karriere-Philosophie, weil wir den gleichen Manager hatten, der die großen Entscheidungen für uns getroffen hat", vergleicht Leclerc.


Fotostrecke: Die Karriere von Jules Bianchi

Das bedeutet auch, dass eine Zukunft bei Ferrari in der Formel 1 durchaus eine realistische Möglichkeit ist. Schon Bianchi galt als möglicher Kandidat auf die Nachfolge eines Kimi Räikkönen, und auch Leclerc besitzt durchaus Chancen, sollte er sich bei Sauber 2018 bewähren. Mit einem Wechsel zu den Roten würde sich für den Monegassen der nächste Traum erfüllen - doch der ist aktuell noch ein Stück weg.

"Du kannst jeden Fahrer im Formel-1-Feld fragen: Keiner wird dir sagen, dass er nicht das rote Auto fahren möchte", lacht er. Für Leclerc besitzt Ferrari etwas Besonderes. Schon als Kind habe er auf die roten Autos geschaut und die Entwicklung genau verfolgt. "Es ist mein Traum, und ich glaube auch der Traum von vielen anderen", so Leclerc, der aber zunächst nur an den Sprung in die Formel 1 denkt.

Mit diesem hätte er seinem Freund Jules Bianchi den nächsten Schritt nachgemacht. Es ist fast wie eine Art Schatten, aus dem der 20-Jährige treten muss. Das ist ihm schon früh bewusst geworden. "Unseren Vätern ist es bereits im Kartsport aufgefallen: Immer wenn er ein schlechtes Wochenende hatte, konnte ich schon erwarten, dass mein Rennen ebenfalls schiefgehen würde, weil unsere Resultate ähnlich waren", erzählt er.

Die Parallelen sollen in der Formel 1 aber aufhören: "Ich versuche meinen eigenen Weg zu gehen", stellt Leclerc klar.

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