Fernando Alonso: "Hoffentlich" Karriereende bei McLaren

(Motorsport-Total.com) - Seit 2001 fährt Fernando Alonso in der Formel 1. Nach einer zunächst einmaligen Saison 2007 bei McLaren kehrte der Spanier zur Saison 2015 zu dem Team zurück, in dem es keine Zukunft des Fahrerduos Alonso/Hamilton gab. In puncto WM-Titel hat sich die Entscheidung (noch) ausgezahlt. Nachdem Alonso in den Jahren 2005 und 2006 jeweils mit Renault Weltmeister wurde, fährt er einem dritten Titelgewinn hinterher.

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Findet Fernando Alonso mit McLaren-Renault in die Erfolgsspur zurück? Zoom Download

Neben dem denkbar knapp verpassten WM-Titel 2007 mit McLaren war Alonso auch in seiner Ferrari-Zeit mehrmals knapp am ganz großen Wurf dran. In den Jahren 2010, 2012 und 2013 wurde der Spanier im italienischen Team Vizeweltmeister. Anschließend folgte der Sprung zurück zu McLaren und seither ist Alonso materialbedingt nicht mal mehr ein Grand-Prix-Sieg gelungen.

Dennoch wurde der Vertrag zwischen Alonso und McLaren in dieser Woche "langfristig" verlängert. Hintergrund dieser Entscheidung war nicht zuletzt die Tatsache, dass das britische Team zur Saison 2018 von Honda- auf Renault-Antrieb umrüstet. Bei Alonso ist die Vorfreude derart groß, dass er am liebsten bis zu seinem Abschied aus dem Grand-Prix-Sport für McLaren fahren würde.

"Wir vertreten dieselben Werte"

Auf die entsprechende Frage, ob er bis zum Ende seiner Formel-1-Karriere bei McLaren fahren wird, entgegnet Alonso: "Hoffentlich. Das ist mein Ziel und mein Wunsch. Ich glaube, McLaren ist zweifellos eines der besten Teams der Formel-1-Geschichte, wenn nicht sogar das beste. Das Team hat eine große Geschichte und verweist auf jede Menge Erfolge."

Neben acht WM-Titeln in der Konstrukteurswertung stellte McLaren nicht weniger als zwölfmal den Fahrerweltmeister. Der bislang letzte Titel gelang 2008 mit Lewis Hamilton. Die Talfahrt setzte insbesondere mit der neuerlichen Zusammenarbeit mit Honda ein.

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Fotostrecke: McLaren-Präsentationen seit 1981

1981 ging's noch ohne Glitter & Glamour: Im ersten Jahr unter Neo-Teamchef Ron Dennis (links) trat zunächst nur John Watson mit dem neuen MP4 an, dem ersten McLaren-Chassis aus Kohlefaser. In Silverstone gelang ihm damit der erste McLaren-Sieg seit 1977. Teamkollege Andrea de Cesaris musste die ersten Rennen noch mit dem alten M29 bestreiten, der von Gordon Coppuck entwickelt worden war. Fotostrecke

"Die zurückliegenden drei Jahre waren natürlich sehr schmerzhaft für uns", spielt Alonso auf das komplett nach hinten losgegangene Comeback der einstigen Erfolgsverbindung McLaren-Honda an und hält mit Blick auf die Zukunft an der Seite des neuen Motorenpartners Renault fest: "Hoffentlich ist das nächste Jahr das erste Jahr von vielen guten. Ich glaube ganz fest daran, dass wir in der gesamten McLaren-Gruppe die Möglichkeiten dafür haben."

Alonso erkennt viele Gemeinsamkeiten, wenn er sich mit McLaren vergleicht: "Wir vertreten im Sinne des Wettbewerbs dieselben Werte. Wir finden uns nicht mit zweiten Plätzen ab und wir können nichts damit anfangen, einfach nur ums Q2 zu kämpfen. Wir werden alles tun, was notwendig ist, um das zu ändern und auf die Siegerstraße zurückzukehren."

So unterstreicht Alonso abschließend: "Für den Rest meiner Formel-1-Karriere für McLaren zu fahren, ist einer meiner Wünsche."