• 09. Oktober 2017 · 11:06 Uhr

Marko: Was Lewis Hamilton besser macht als Max Verstappen

Red Bulls Helmut Marko sagt, was Lewis Hamilton in Suzuka besser als Max Verstappen gemacht hat und kündigt weitere Motorenstrafen an

(Motorsport-Total.com) - Wenn es um seinen Starpiloten Max Verstappen geht, lässt Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko meist nichts auf ihn kommen. Der Österreicher kämpfte einst verbissen um das große Nachwuchstalent und versprach ihm sogar ein Formel-1-Cockpit, damit er sich für Red Bull und nicht für Ferrari oder Mercedes entscheidet. In Suzuka musste Marko jedoch zugeben, dass Verstappen noch Defizite hat.

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Eine Armlänge voraus: Lewis Hamilton war laut Helmut Marko cleverer Zoom Download

So sei etwa Lewis Hamilton in manchen Bereichen noch etwas abgezockter. Während des Virtuellen Safety-Cars etwa konnte der Mercedes-Pilot 1,5 Sekunden auf seinen Red-Bull-Verfolger gutmachen, weil er einfach cleverer war. "Er ist in den Runden einfach einen kürzeren Weg gefahren als Max", sagt Marko gegenüber 'auto motor und sport'. "Da zeigt ein Hamilton seine Routine."

Der Brite gewann den Grand Prix letzten Endes knapp vor Verstappen, obwohl dieser in der Schlussphase noch einmal drückte. Doch spätestens als die überrundeten Felipe Massa und Fernando Alonso ins Spiel kamen, war es für den Niederländer vorbei. Zwar gab Verstappen später an, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, trotzdem ist Marko wütend auf die beiden Altmeister.

"Die Manöver von Alonso und speziell Massa waren unglaublich. Massa hat Max nicht nur aufgehalten, sondern Hamilton auch noch Windschatten gegeben", ärgert er sich, weil er weiß, dass der Red Bull im Verkehr besser als der Mercedes ist und man so Vorteile verspielt hat. Gleichzeitig hatte er aber keine Angst, dass andersherum Valtteri Bottas noch an Daniel Ricciardo vorbeikommen würde: "Interessanterweise gibt unser Auto auch einen schlechteren Windschatten."


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So konnte man am Ende die Ränge zwei und drei einfahren und 33 Punkte holen. Weil Ferrari durch Kimi Räikkönen nur zehn Zähler sammelte, rutschte man in der WM näher an die Roten heran. Doch dass man Ferrari in den verbleibenden vier Rennen noch einholen kann, das glaubt Marko nicht: "92 Punkte sind zu viel", winkt er ab.

Außerdem stünde beiden Red Bulls noch ein Motorwechsel bevor - und somit ein Start von ganz hinten. Wann es soweit sein wird, weiß man noch nicht, doch man möchte auf jeden Fall nicht beim gleichen Rennen beide Fahrer nach hinten setzen, damit man wenigstens mit einem Auto vorne dabei sein kann. "Jetzt zeigt sich, dass es richtig war, den letzten Motorwechsel in Monza vorzunehmen", so Marko. "Sonst wäre er uns irgendwo aufgezwungen worden."

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