• 09. Oktober 2017 · 17:06 Uhr

Formel-1-Sportchef Brawn: Er hat Mitleid mit Sebastian Vettel

Der ehemalige Ferrari-Technikchef weiß um den Druck, der in Italien herrscht - Er rät den Verantwortlichen, ruhig zu bleiben und das bisher Erreichte zu würdigen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Sportchef Ross Brawn hat Mitleid mit Sebastian Vettel und der Ferrari-Mannschaft. Wie er infolge der Technikpanne des Deutschen beim Japan-Grand-Prix sagt, könne er nachvollziehen, wie sehr der erneute Rückschlag im WM-Kampf wehtat: "Da ich Zuverlässigkeitsprobleme mit verschiedenen Teams am eigenen Leib erfahren habe, weiß ich, wie schmerzhaft es mitunter ist, die harte Arbeit von so vielen Menschen in Sekundenbruchteilen zerstört zu sehen", erklärt Brawn.

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Sebastian Vettels Aussichten auf den WM-Titel 2017 werden trüber und trüber Zoom Download

Der frühere Technikchef der Scuderia macht keinen Hehl daraus, dass sein Herz noch etwas für Rot schlägt - zumindest in privaten Belangen. "In diesen schweren Zeiten empfinde ich viel Sympathie für Ferrari", sagt Brawn, der sich gut daran erinnern kann, dass Ferrari von der Konzernspitze und den Medien in Italien die Hölle heißgemacht wurde: "Das Team steht enorm unter Druck, besonders in der Heimat. Da lässt man schnell den Kopf hängen." Das aber wäre jetzt die falsche Reaktion.

Trotz 59 Punkten Rückstand, die Vettel auf Mercedes-Star Lewis Hamilton nach Suzuka hat, sollte Ferrari laut Brawn an seine Chance glauben: "Es ist aber der Schlüssel, ruhig zu bleiben und sich auf die nächsten Ziele zu konzentrieren", rät er und erkennt in den Roten schon jetzt einen Sieger.

"Wie auch immer die Saison zu Ende geht: Ferrari sollte damit zufrieden sein, was 2017 erreicht wurde. Mercedes ist zum ersten Mal in der Hybridära (also seit Anfang 2014; Anm. d. Red.) auf einen Gegner getroffen, der in der Lage ist, um den Titel zu kämpfen", betont Brawn das Ende der Dominanz der Silberpfeile und die Renaissance der Mythosmarke: "Es ist lange her, dass Ferrari so leistungsfähig war. Die Probleme der vergangenen Wochen ändern nichts an diesem Fakt."

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