GP Malaysia
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Verstappen gewinnt vor Hamilton +++ Vettel vom letzten Startplatz auf P4 +++ Räikkönen kann nicht am Rennen teilnehmen +++
Force India: Haben die Gegner geschummelt?
Interessante Aussage von Force Indias Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. Der weist darauf hin, dass einige Teams vor dem Start die Startpositionen ihrer Fahrer aktiv getrocknet haben - laut Szafnauer ist das nicht erlaubt. "Wir haben das nicht getan. Wir haben uns an die Regeln gehalten", stellt er klar. Man habe die Sache auch bei der Rennleitung gemeldet. "Ich weiß nicht, was sie deswegen machen werden. Wir haben sie in der Startaufstellung darauf hingewiesen, dass sie es machen", verrät er. Ich habe in den Regeln spontan allerdings keinen Verstoß gefunden. Die Kollegen schauen sich das gleich noch einmal genauer an.
Mercedes und die Angst vor Ferrari ...
Obwohl man Ferrari in Singapur und Sepang jeweils schlagen konnte - beziehungsweise mehr Punkte holte -, hat man den Ernst der Lage bei Mercedes erkannt. "Wir haben in der Meisterschaft von Ferraris Problemen profitiert, aber das sollte nicht überdecken, dass sie in diesem Rennen 30 Sekunden aufgeholt haben", warnt Wolff und erklärt: "Gratulation an Red Bull und Ferrari für ihre heutige Performance. Aber ich denke, dass wir in Singapur und Kuala Lumpur unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Darauf müssen wir uns konzentrieren." Ohne die Probleme der Scuderia hätte man in der WM laut Wolff "viele Punkte" auf Vettel und Ferrari verloren.
Ferrari-Update
In Malaysia geht es jetzt schon auf 21:00 Uhr zu, und noch immer gibt es keine Neuigkeiten von Ferrari. Nun hören wir, dass sich die Entscheidung, wie es mit Vettels Getriebe weitergeht, noch bis nächsten Freitag hinziehen könnte. Hintergrund: Bei Ferrari versucht man, eine Strafe zu vermeiden, und begründet das damit, dass das Getriebe erst nach Rennende beschädigt wurde. Eigentlich lässt das Reglement in dieser Hinsicht aber keinen Spielraum zu. Oder vereinfacht gesagt: Wechsel = Strafe. Nun liegt es an der FIA beziehungsweise Jo Bauer, zu entscheiden, ob Ferrari ausnahmsweise straffrei wechseln darf. Und diese Entscheidung könnte sich noch bis zum Rennen in Suzuka in der nächsten Woche ziehen ...
Weitere Checks
Das Getriebe befindet sich nun übrigens auf dem Weg zurück nach Maranello, wo man es noch einmal gründlich durchchecken wird. Es besteht also noch Hoffnung, dass man es gar nicht wechseln muss. Aber auch da wird es heute leider keine finale Antwort mehr geben. Heißt für Dich natürlich: Auch in den kommenden Tagen weiterhin fleißig unseren Newsticker verfolgen ;-)
P17 im Sauber: Wehrlein "ganz zufrieden"
Schauen wir mal, wie sich Pascal Wehrlein weiter hinten im Feld geschlagen hat. "Ich bin mit meinem Rennen ganz zufrieden", berichtet der Deutsche, der das Rennen auf P17 beendet - und damit nur seinen Teamkollegen Marcus Ericsson hinter sich lassen konnte. "Obwohl das Resultat diese Leistung nicht widerspiegelt, konnte ich ganz gute Rundenzeiten fahren und mich während eines bestimmten Rennabschnitts bis zum Mittelfeld durchkämpfen", berichtet Wehrlein.
Die Zielflagge sah er am Ende weniger als Sekunden hinter den beiden Renault-Piloten. "Das ist ein guter Schritt. Nun möchte ich mir die Daten nochmal genau anschauen, um zu analysieren, wie wir diesen Fortschritt erzielen konnten. Unser Ziel bleibt, weiterhin an unserer Performance zu arbeiten, damit wir in den kommenden Rennen bessere Ergebnisse erzielen können", so Wehrlein.
Ein Lob gibt es vom Teamchef Frederic Vasseur. "Unsere Strategie hat gepasst und wir konnten teilweise mit den Rundenzeiten des Mittelfeldes mithalten, immer im Vergleich zu unserer direkten Konkurrenz. Pascal hat heute eine konstante, starke Leistung gezeigt und auch Marcus hat einen guten Job gemacht. Im Grossen und Ganzen ist das ein positives Zeichen", erklärt er.
Horner: Verstappen erinnert an Vettel
Mit Sebastian Vettel hat Red Bull in der Vergangenheit bereits einen (mehrmaligen) Weltmeister hervorgebracht. Ist Max Verstappen der nächste? "Max ist ein ganz anderer Charakter als Sebastian", erklärt Christian Horner, der aber trotzdem "Ähnlichkeiten" zwischen den beiden sieht. "Sebastian war unter großem Druck sehr stark", erinnert sich Horner und erklärt: "Max hat diese Fähigkeit auch. Er war so cool, als er den Grand Prix angeführt hat - ehrlich gesagt war er der coolste Kerl auf der Strecke. Unter Druck liefert er wirklich auf einem unglaublichen Level ab." Fehlt eigentlich nur noch das passende Auto ...
Hamilton rechnete mit Vettel-Aufholjagd
Lewis Hamilton ist von der Aufholjagd von Sebastian Vettel nicht sonderlich beeindruckt. "Sie haben mir in den Simulationen schon gezeigt, dass er Fünfter oder Vierter werden würde. Ich wusste das also schon, es war für mich also keine Überraschung", verrät Hamilton. Außerdem habe man an der Longrunpace des Deutschen bereits gesehen, dass er heute acht Zehntel schneller sein würde.
"Das ist selten", erklärt Hamilton und verrät: "An den meisten Wochenende liegt der Unterschied nur bei zwei Zehnteln - oder wir sind im Rennen zwei Zehntel schneller. Aber acht Zehntel ..." Daher habe er auch Glück gehabt, dass Kimi Räikkönen bereits vor dem Start ausgefallen ist. "Sonst wäre ich vielleicht nur Dritter geworden", vermutet Hamilton. Kimi wäre mit der Ferrari-Pace heute definitiv siegfähig gewesen.
Neues zur Grid-Schummelei
Übrigens haben wir jetzt noch einmal ganz genau in den Regeln nachgeschaut. Was Kollege Norman Fischer herausgefunden hat, kannst Du hier nachlesen.