GP Malaysia
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Fährt die Formel 1 2019 in Vietnam? +++ Vettel glaubt an seine Chance vom letzten Platz +++ Red Bull hofft auf Siegchance +++
Wolff zeigt Mitleid mit Ferrari
Erst der Crash in Singapur, jetzt die Nullnummer im Qualifying: Toto Wolff zeigt Mitleid mit Sebastian Vettel und Ferrari. "Ich habe Mitleid mit Ferrari und Sebastian, denn ich weiß, dass es eine schwierige Situation ist. In der Vergangenheit ging es uns auch schon so. 2014 in Budapest habe ich gesehen, wie der Motor von Lewis hochgegangen ist. Im vergangenen Jahr in Malaysia ist sein Motor hochgegangen, als er klar vorne lag. Daher kann ich das nachempfinden", erklärt er. Das sagt sich aber natürlich leicht, wenn man seit 2014 jeden Titel in der Formel 1 abgeräumt hat ...
"Fake News" in Malaysia
Kuriose Geschichte: Datuk Razlan Razali, Chef des Sepang International Circuit, ist sauer über "Fake News." Das berichtet die 'New Straits Times'. Hintergrund: Nach dem Unfall von Romain Grosjean am Freitag kursierte in den sozialen Medien angeblich ein gefälschtes Dokument, laut dem Haas von der Strecke eine Entschädigung in Höhe von fast 300.000 US-Dollar fordert. Sogar über eine Absage des Rennens wurde daraufhin fälschlicherweise spekuliert. "Ich möchte klarstellen, dass der Große Preis von Malaysia nicht abgesagt wird. Das Dokument ist ein Fake", stellt Razlan klar. Sachen gibt?s ...
Haas: Ergibt alles keinen Sinn ...
Nicht nur bei Mercedes wundert man sich über das eigene Auto. Der Unterschied: Während es beide Silberpfeile trotzdem in die Top 5 schafften, starten die beiden Haas morgen von P16 und P17. "An diesem Wochenende haben wir inkonstantes Auto. Nichts, was wir an diesem Wochenende versucht haben, ergibt wirklich Sinn", winkt Kevin Magnussen ab und berichtet, dass sich die Balance des Autos permanent verändert - und das ziemlich unvorhersehbar. "Wenn wir etwas verändert haben, dann hatte das nicht die Auswirkung, die wir erwartet hatten", erklärt er. Das klingt nicht gerade danach, als sei morgen ein besseres Rennen zu erwarten ...
Bottas: Theoretisch mehr Abtrieb ...
Valtteri Bottas wundert sich noch immer über seinen großen Rückstand auf Lewis Hamilton. "Theoretisch sollte mein Auto (durch das Update) mehr Abtrieb haben. Aber weil ich sieben Zehntel langsamer war, bin ich mir da nicht so sicher", grübelt er und erklärt: "Es gibt viele Variablen. Eine davon ist es, die Reifen ins richtige Fenster zu bringen." Das neue Update habe nämlich "definitiv" einen negativen Einfluss auf die ohnehin schwierige Reifenthematik gehabt. Schauen wir mal, wie das ganze morgen aussieht. Bottas erwartet jedenfalls einen weiteren "schwierigen" Tag. "Ein Regenschauer könnte uns vielleicht helfen, aber darauf können wir uns nicht immer verlassen", weiß er.
Pole-Runde
Im Qualifying ist Hamilton jedenfalls nicht taktisch gefahren sondern hat alles aus seinem Silberpfeil herausgequetscht ;-) Seine komplette Pole-Runde gibt es jetzt noch einmal im Video!
Ricciardo hofft auf Mercedes-Taktik
Ein interessanter Punkt, den Daniel Ricciardo da aufbringt. Im Hinblick auf Lewis Hamilton erklärt er: "Er kann es sich leisten, Dritter oder Vierter zu werden. Wenn er vor Seb ins Ziel kommt, es ist ein Sieg." Er hofft daher darauf, dass man bei Mercedes morgen nicht alles riskieren wird. "Ich denke, sie müssen konservativ sein - besonders, wenn sie auf einem Podiumsplatz liegen und Seb nur Siebter oder so ist. Das könnte das ganze Rennen in unsere Richtung lenken", hofft Ricciardo, der selbst nichts mehr zu verlieren hat. "Ich glaube, wenn Kimi vorne ist, dann wird es schwer, ihn abzufangen. Aber ich denke nicht, dass das passieren wird", so der Australier.
Hülkenberg: Q3 eine positive Überraschung
Sportlich lief es im Quali für Palmer ganz okay. Er wurde Zwölfter, verlor aber wieder einmal das interne Renault-Duell gegen Hülkenberg, der es in Q3 schaffte und Achter wurde. "Ich bin ziemlich zufrieden", berichtet der Deutsche und erklärt: "Wir hatten am ganzen Wochenende Schwierigkeiten und hatten keine gute Balance und keinen Speed. Wir waren uns nicht sicher, ob wir es in Q3 schaffen würden, daher bin ich mit dem Ergebnis ziemlich glücklich. Morgen wollen wir noch etwas mehr rausholen und es vor McLaren und Force India schaffen."
Palmer über Verstappen-Zwischenfall
Der Renault-Pilot hat sich zum Vorfall am Ende von FT3 (siehe früherer Eintrag) geäußert. "Es war ein dummer Zwischenfall", erklärt er und berichtet: "Ich musste schon fünf langsame Autos auf dieser Runde überholen - und dann ist einer auch noch in mich reingefahren." Ein klarer Vorwurf an Verstappen. Aber: "Es ist mir egal, dass er keine Strafe bekommen hat. Es macht keinen Unterschied." Sich selbst sieht er nicht in der Verantwortung: "Ich habe mich zwar verbremst, aber nur, weil er plötzlich eingelenkt hat." Das würden auch die Daten belegen. "Ich hatte alles unter Kontrolle", stellt er klar. Für ihn sei es eine Frage des "Respekts", weil er auf einer schnellen Runde gewesen sei und Verstappen nicht. Das sieht der Niederländer sicher etwas anders ...
