• 23. September 2017 · 17:33 Uhr

Jim Clark erhält eigenes Museum

In seiner schottischen Heimat wurde mithilfe eines Crowdfunding-Projekts Geld für ein Museum zu Ehren der Rennfahrer-Legende gesammelt - Eröffnung schon 2018

(Motorsport-Total.com) - Er gilt als Inspiration für viele der größten Formel-1-Piloten aller Zeiten: 25 Siege konnte Jim Clark in 72 Rennen von 1960 bis 1968 einfahren, zweimal (1963 und 1965) wurde er Weltmeister. Am 7. April 1968 verunglückte der Schotte bei einem Formel-2-Rennen in Hockenheim im Alter von nur 32 Jahren tödlich. Bis heute ist Clark unvergessen - und nun soll sein Andenken in einem eigenen Museum in seiner Heimat fortgeführt werden. In der Stadt Duns im Süden Schottlands wird eine kleine Ausstellung zu einem modernen Museum zu Ehren des Rennfahrers ausgebaut werden.

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Jim Clark starb 1968 bei einem Formel-2-Rennen in Hockenheim Zoom Download

Finanziert wird der Bau mit Mitteln aus einer Crowdfunding-Aktion, dem Jim Clark Trust und der National Lottery. Insgesamt 1,6 Millionen Pfund (umgerechnet rund 1,8 Millionen Euro) kostet der Ausbau, der kommendes Jahr abgeschlossen sein soll. Neben persönlichen Erinnerungsstücken und Trophäen, die bereits jetzt in der kleinen Ausstellung gezeigt werden, sollen ab 2018 auch die historischen Rennautos Clarks präsentiert werden. "Wir sprechen mit rund einem Dutzend Besitzern von Jim-Clark-Autos auf der ganzen Welt und arbeiten mit dem historischen Lotus-Team zusammen, um immer wieder verschiedene Autos zeigen zu können", sagt Ben Smith, der Vorsitzende des Jim Clark Trust.

Auch Jackie Stewart, Ehrenpräsident des Trust, ist gerührt: "Ich bin aufgeregt, dass der Traum wahr geworden ist und wir genügend Geld gesammelt haben, um einen schottischen Helden zu würdigen. Ich bin sehr stolz, ein Freund von Jim gewesen zu sein. Ich habe so viel von ihm gelernt, ich vermisse ihn zutiefst", so der Rennfahrerkollege und Landsmann Clarks. Der sei nicht nur beste Pilot gewesen, gegen den er je gefahren ist, sondern auch ein besonderer Botschafter Schottlands. "Es ist nur richtig, dass wir ihn auf diese Weise ehren", sagt der 78-Jährige.

Zum ersten Mal wurden die Pläne für ein Jim-Clark-Museum beim Goodwood-Revival 2013 vorgestellt, als sich der erste WM-Titel des schottischen Volkshelden zum fünfzigsten Mal jährte. Nun sind genügend Spendengelder in dem Crowdfunding-Projekt zusammengekommen, um den Fünfjahres-Plan zeitgerecht zu verwirklichen. Ab 2018 soll es in dem Museum neben den legendären Rennautos und Pokalen auch Klassen- und Arbeitszimmer geben, in denen beispielsweise Schulklassen bei ihrem Besuch Vorträge über den schottischen Motorsport-Pionier hören können.

Außerdem soll eine Brücke zum modernen Motorsport geschlagen werden. "Wir wollen das Ganze noch erweitern und auch Rennautos von David Coulthard oder Allan McNish ausstellen, damit künftige Generationen die alten und neuen Autos sehen und eine Verbindung herstellen können", so JCT-Vorsitzender Smith. Coulthard und McNish sind ebenso Botschafter der Stiftung wie der viermalige schottische IndyCar-Champion Dario Franchitti. Jim Clark hatte 1965 auch das legendäre Indianapolis 500-Rennen gewonnen.

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