Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Kommt die Free-TV-Einschränkung?
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Gerüchte um Exklusivrechte in Deutschland +++ Vettel will Schumis Ferrari Fahren +++ Kuhhandel mit Sainz? +++
Zittern um Formel 1 im Free-TV
Fahrerlager-Gerüchte gab es am Wochenende nicht nur rund um Motoren- und Fahrersituationen. Es machen auch Spekulationen über die Ausstrahlung der Königsklasse im deutschen Fernsehen die Runde. Schon länger wurde vermutet, dass 'RTL' schon ab dem kommenden Jahr nicht mehr alle Rennen live senden wird, sondern der Pay-TV-Sender 'Sky' sich die Exklusiv-Rechte für den Großteil der Saison sichert (hier mehr dazu). Der Deal soll nun durch sein.
Offizielle Bestätigungen gibt es noch nicht. Aber es wird gemunkelt (unter anderem auf 'quotenmeter.de'), dass das von Liberty Media favorisierte Modell, dass nur 30 Prozent der Live-Rennen im Free-TV vorsieht, schon 2018 in Deutschland angewandt wird. Nicht klar ist, ob 'RTL' überhaupt weiter an Bord bleibt, oder vielleicht 'ARD' übernimmt. Dabei haben den Italien-Grand-Prix am Wochenende wieder 4,53 Millionen Zuschauer bei dem Kölner Sender verfolgt.
Wir bleiben jedenfalls an den Entwicklungen dran!
Backstage
Von knappen Höschen, frechen Erdmännchen und einem Promiandrang hat unser Blick hinter die Kulissen in Monza zu erzählen:
Fotostrecke: F1 Backstage: Monza
In Italien Ferrari-Fahrer zu sein, ist etwas ganz Besonderes. Kimi Räikkönen huscht bei der Formel-1-Parade in der Mailänder Innenstadt angesichts des Rummels sogar so etwas wie ein Lächeln übers Gesicht. Auch wenn er prinzipiell bei seiner Haltung bleibt: Spaß an der Königsklasse macht ihm nicht das Drumherum, sondern das Rennfahren. Fotostrecke
Vettel will Schumis Ferrari fahren
Mick Schumachers Demo-Fahrt mit dem 1994er-Titelauto seines Vaters hat in Spa kaum jemanden kalt gelassen. Auch Sebastian Vettel kann sich so einen Trip in die Vergangenheit vorstellen. Wenn er wählen könnte, würde er aber den 2004er-Ferrari seines Idols Schumacher in Suzuka fahren. "Das Auto hatte so viel Abtrieb, war sehr leicht und extrem schnell - das wäre ein einmaliges Erlebnis", sagt er über seinen Lieblings-Boliden.
Ferrari hat tatsächliche ein Programm, bei dem man sich eine Fahrt in alten Autos gönnen kann. Vettel befürchtet jedoch, das auf der Strecke in Japan zu tun, würde logistische Probleme verursachen. Deshalb hofft er: "Wenn ich mich in den kommenden Jahren gut schlage wird es vielleicht etwas."
Hamilton als Missionar
Der Mercedes-Pilot wurde gestern auf dem Podium ordentlich ausgebuht. Dafür hat er aber Verständnis. Schließlich würden die Tifosi in Italien ja seit Jahrzehnten ausschließlich Rot sehen. Nach dem Rennen hat er es sich aber zur Aufgabe gemacht, ein paar Fans zu bekehren. "Wir müssen die Ferrari-Tifosi zu Mercedes holen", sagt er und stürzt sich in die Menge.
Kuhhandel mit Sainz?
In diesen Tagen dreht sich alles um Motorendeals. Bleibt Honda bei McLaren? Und wenn nicht, ziehen die Japaner dann weiter zu Toro Rosso? Oder geht uns ein Hersteller flöten? Da lohnt es sich auch, einen Blick auf die Situation bei Toro Rosso zu werfen. Das Red-Bull-Schwesterteam war in diesem Jahr gerade erst wieder Renault-Kunde geworden, nachdem es 2016 mit altem Ferrari-Motoren zu kämpfen hatte. Sollten sie nun wieder den Hersteller-wechseln wollen, könnten sie dafür ein Zugpferd opfern müssen.
Denn im Fahrerlager wird gemunkelt, dass der wechselwillige Carlos Sainz als "Geschenk" an das Werksteam Renault eine Trennung von Toro Rosso begünstigen würde. Eine Win-Win-Win-Win-Win-Situation, sozusagen :D
Honda gehen die Argumente aus
Die Nullnummer von Monza ist nicht die beste Verhandlungsgrundlage für den japanischen Hersteller in den letzten Zügen für eine Einigung mit McLaren. Das weiß man bei Honda ganz genau. "Wir versuchen immer noch bessere Performance rauszuholen", sagt Hasegawa. "Aber ich bin mir nicht sicher, ob das ausreicht, um McLaren zu überzeugen." Dennoch glaubt er, dass die missliche Lage das Produktionsteam noch mehr motiviert. Man sei sogar recht zuversichtlich, was die Konkurrenzfähigkeit in Singapur angeht.
Red Bull kämpft an der Motorenfront
Starke Worten kamen am Wochenende Red-Bull-Teamchef Christian Horner über die Lippen. "Seit sie eingeführt wurden haben die Motoren nichts Positives für die Formel 1 getan", sagt er über die Hybrid-Lösung. Der Brite macht sich darüber Sorgen, dass im kommenden Jahr nur noch drei Antriebseinheiten straffrei benutzt werden können und somit noch mehr der lächerlichen Strafen drohen.
"Das sollte beim nächsten Strategiegruppen-Meeting ganz oben auf der Agende stehen", fordert Horner. "Ich habe schon versucht, eine Änderung zu bewirken, bekam dafür aber keine Unterstützung. Ich hoffe, dass ändert sich jetzt."