GP Italien
Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton steckt Buhrufe weg +++ Mittelfeld-Kämpfe immer verbissener? +++ McLaren-Honda-Entscheidung rückt näher +++
Aufschwung seit Silverstone
Hamilton beschreibt seinen Heim-Grand-Prix als Initialzündung für ein neues Performance-Level bei ihm gewesen sei. Er habe in sich "mehr Herz und Leidenschaft" gefunden. Außerdem habe er in Der Sommerpause noch einmal optimal die Batterien aufladen können und könne daher volle Leistung abrufen. Dafür will er sich heute Abend erst einmal eine große Schüssel Eis gönnen!
Hamilton ist gerne der Böse
Der Monza-Sieger erklärt, dass das Buhkonzert bei ihm gar nicht angekommen wäre, weil bei ihm ein Song im Kopf ablief. "Es war von vorneherein klar, dass wir die Böse sein werden - wenn wir nicht wären, hätte Ferrari gewonnen", sagt er. "Aber ich genieße es manchmal, der Böse zu sein." Er mag die Leidenschaft der Tifosi nach wie vor und beschreibt: "Sie sind ein bisschen wie Fußballfans - die, von der aggressiven Sorte. Aber es geschieht alles aus Liebe zu den roten Autos."
Zuschauer Kwjat
Der Toro-Rosso-Pilot hat sich den Kampf zwischen Verstappen und Magnussen aus erster Reihe angeschaut und berichtet: "Es hat gar keinen Sinn gemacht, mit einem Red Bull zu kämpfen, denn der war anderthalb Sekunden schneller. Aber ich kann verstehen, dass er es versucht hat. Ich denke, er war gelangweilt. Ich war auch gelangweilt."
Der Russe ist unglaublich enttäuscht von der Performance seines Autos in Monza und schielt sogar neidisch auf McLaren. Denn auch im Zweikampf mit Vandoorne hatte er kaum eine Chance. "Ich denke, sie haben ihr Set-up auf die Kurven ausgelegt", vermutet er.
Alonso über seine Zukunft
Der Spanier betont, dass die Motoren-Entscheidung bei McLaren nicht der wichtigste Faktor bei seiner eigenen Entscheidung ist. "Es kommen ständig wichtige Neuigkeiten: gestern gab es etwas zur LMP1-Regel in der WEC, das neue Aero-Paket in IndyCar ist wichtig und dass Andretti bei Honda bleibt. Das ist alles genauso wichtig wir die Frage, ob McLaren bei Honda bleibt."
Über die Neuigkeit, dass bei Andretti in der IndyCar-Serie noch ein Platz frei ist, sagt Alonso: "Darüber denke ich im Moment nicht so sehr nach."
Palmer regt sich schon gar nicht mehr auf
"Ich lag vor der Kurve vorne, er hat superspät gebremst und hat mich dann von der Strecke gedrängt", beschreibt er den Vorfall mit Alonso aus seiner Sicht. "Ich bin sicher, das wird am kommenden Rennwochenende wieder besprochen, weil Fernando darüber nicht glücklich ist, aber das interessiert mich gar nicht."
Magnussen gegen Verstappen
Wusste ich doch, dass da noch etwas von Magnussen kommt. Aber er ist weniger sauer auf Verstappen als vielmehr darauf, dass es keine klare Linie bei der Bestrafung gibt. "Das gehört zum Racing", winkt er den Vorfall an sich ab. "Aber dann sollte wenigstens jeder gleich bestraft werden."
Vettel Emotional
Die Podium-Feierlichkeiten müssen die Laune des Ferrari-Fahrer noch einmal ordentlich versüßt haben. Denn mittlerweile ist ihm das schwache Ergebnis und der WM-Stand schon völlig egal" "Ich denke, ich weiß, dass ich Dritter geworden bin, aber bei der Auslaufrunde und auf dem Podium fühlt man sich irgendwie als König der Welt. Riesendank an die ganzen Tifosi da draußen. Die Stimmung ist wirklich der Wahnsinn. Auch wenn heute der Speed gefehlt hat und wir in der Hinsicht eine auf den Deckel bekommen haben, weiß ich irgendwie, dass wir ein sehr gutes Auto haben."
"Ich bin voller Hoffnung für die nächsten Rennen. Jeder im Team ist gewillt, in die richtige Richtung zu gehen. Alles läuft in die richtige Richtung, auch wenn man es jetzt vielleicht nicht sieht. Und wenn man jetzt vielleicht auf das Papier schaut und sagt, heute war ein schwarzer Tag für uns, was die Punkteausbeute und die Pace angeht. Aber die Leute hier haben mir so viel Kraft gegeben, dass ich voll überzeugt bin, dass da noch richtig was kommt in den nächsten Rennen und da noch richtig was nach vorne geht. Es wird kein Zuckerschlecken, das ist klar. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Das Ergebnis ist mir in der Hinsicht heute egal."
Motorendeal auch nach der Nullnummer noch nicht klar
Vandoorne musste wegen einer Fehlfunktion der MGU-K ausscheiden, bei Alonso war es das Getriebe. Das man sich in Monza wieder so geschlagen geben musste, kommt Honda in den laufenden Verhandlungen natürlich nicht zugute. Dennoch spielen laut Brown noch mehrere Faktoren eine Rolle:
"Das Wochenende hat gezeigt, dass wir keine signifikanten Fortschritte machen", räumt er ein. "Wie lange können wir noch warten? Aber wir müssen alle Parteien zufriedenstellen. Wir wollen sicherstellen, dass wir gut mit Honda umgehen und sie im Sport bleiben können. Dann kommt man in die Situation, ob ein anderer Hersteller ein viertes Team beliefern kann. Wenn ein Dominostein fällt, werden die anderen folgen."