GP Belgien
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton holt seine 68. Pole +++ Räikkönen gibt Vettel wichtigen Windschatten +++ Vettel unterschreibt neuen Vertrag bei Ferrari +++
Alonso über Zukunft
Der Spanier hat sich wieder einmal zu seiner Zukunft geäußert und erklärt, dass er ganz "relaxt" im Hinblick auf 2018 sei. Zu dem Williams-Gerücht erklärt er lediglich: "Ich werde meine Entscheidung im nächsten Monat treffen. Es gibt auf jeden Fall einige Angebote." Interessant: Von den Angeboten, die er in den vergangenen Monaten erhalten habe, habe er 60 Prozent bereits abgelehnt, 40 Prozent seien noch aktuell. Da sind wir eigentlich genauso schlau wie vorher ...
Ferrari: Windschatten war Räikkönens Idee
Vettel verrät übrigens, dass der Windschatten von Räikkönen nicht geplant war. Es sei eine "spontane" Idee des Finnen gewesen. "Es war nicht geplant. Ich habe gesehen, dass es im Qualifying vorher einige andere Teams versucht haben, aber so etwas kannst Du eigentlich nicht planen, also lässt Du es eher", erklärt Vettel. Doch weil Räikkönens Runde nach seinem Fehler sowieso ruiniert war, habe er sich dazu entschieden, Vettel zu helfen. Der Finne selbst erklärt, dass "keine größere Geschichte" hinter der Sache steckt. Er hat seine Runde also nicht für Vettel geopfert.
Was war bei Stroll los?
Der Williams-Pilot konnte am Ende von Q1 nicht mehr fahren. Er verrät, dass ein Teil an seinem Heckflügel gebrochen war. Das ließ sich so schnell nicht mehr reparieren. "So etwas passiert einfach. Es ist Pech", ärgert sich der Rookie, der aber auch insgesamt nicht zufrieden ist. "Wir brauchen ein konkurrenzfähigeres Auto in den Kurven - auch auf der Geraden", kritisiert er und erklärt: "Wir brauchen einfach überall ein schnelleres Auto." Das ist auch mal eine Ansage - aber verständlich nach dem Doppelaus in Q1 ...
Räikkönen "glücklich" über neuen Vettel-Vertrag
Kimi hat sich eben auch zum neuen Vertrag seines Teamkollegen geäußert. "Es ist kein Geheimnis, dass wir gerne zusammenarbeiten", erklärt er und verrät: "Es ist nicht nur für uns gut, sondern auch für das Team. Ich denke natürlich, dass es die beste Entscheidung ist. Ich treffe keine Entscheidungen, ich fahre das Auto. Aber ich bin sehr glücklich." Klar ist allerdings auch, dass es für Kimi schwierig werden dürfte, Rennen zu gewinnen, solange Vettel im zweiten Ferrari sitzt ...
Palmer droht Strafe
Bleiben wir mal eben im Mittelfeld. Palmer schaffte es heute in Q3, rollte dort aber aus. Offenbar ein Problem mit dem Getriebe. Das ist doppelt bitter, denn wenn das Getriebe gewechselt werden muss, muss er fünf Plätze nach hinten. "Ich weiß es noch nicht", erklärt der Pechvogel und ergänzt, dass er mit dem Qualifying insgesamt "zufrieden" sei. Tatsächlich lieferte er eine sehr gute Leistung ab, bevor er - wieder einmal - von der Technik eingebremst wurde. Er hofft morgen auf Punkte. Eine Strafe wäre da natürlich nicht gerade hilfreich ...
Alonso: "Locker auf Platz 1 und 2"
Alonso haut währenddessen mal wieder einen raus: "In Q2 lagen wir bis zum letzten Versuch 1,5 Sekunden hinten - und das auf einer Strecke, von der wir wissen, wie viel wir wegen des Motors verlieren. Wir wären also (mit einem anderen Motor) locker auf den ersten beiden Plätzen gewesen." Ist das McLaren-Chassis also wirklich so stark beziehungsweise der Honda-Motor wirklich so schlecht? Genau Zahlen nennt der Spanier jedenfalls nicht. Q3 hätte er laut eigener Aussage übrigens auch "ohne Probleme" erreicht, wenn er in den Kurve 11 und 12 keine Probleme mit der Batterie gehabt hätte ...
Ricciardo hofft auf Reifenprobleme bei Gegnern
Teamkollege Ricciardo berichtet währenddessen: "Wir konnten uns im Gegensatz zu den anderen heute einfach nicht verbessern. Sie waren das ganze Wochenende über schon schnell. Gestern am Freitag haben wir bei der Abstimmung etwas ausprobiert, wovon wir heute abgerückt sind. Ich denke, wir hatten heute das bessere Set-up, aber am Ende des Qualifyings, als unsere Pace besser wurde, haben wir wieder etwas mehr riskiert und ich bekam die alten Probleme wieder."
"Heute war der konservative Ansatz der bessere, aber das war natürlich immer noch nicht schnell genug, um mit den anderen mitzuhalten. Morgen im Rennen könnten wir eine bessere Chance haben, wenn sich bei allen die Reifen etwas abnutzen, aber auf eine Runde waren wir heute nicht schnell genug", grübelt der Australier, der erklärt: "Im Laufe eines Stints verändern sich die Reifen, einige bekommen Probleme mit Blasenbildung, das zeigt uns die Erfahrung der letzten Jahre. Auf dieses Szenario hoffen wir."
Verstappen: "War ein perfektes Qualifying"
Verstappen berichtet währenddessen: "Es war gut, ich habe meine Runde wirklich genossen. Es hat sich sogar ein wenig wie im vergangenen Jahr angefühlt. Da wurde ich zwar Zweiter, aber meine Runde heute war hat sich sehr ähnlich dazu angefühlt. Ich war am Limit und habe alle Sektoren zusammengebracht, was nicht allzu oft passiert. Für mich war es ein perfektes Qualifying."
Das kann man natürlich auch negativ sehen, denn wenn man trotz eines perfekten Qualifyings mehr als acht Zehntel Rückstand hat, dann läuft eigentlich irgendetwas falsch. "Es wird schwierig werden, die Jungs vorne zu schlagen", ist er sich im Hinblick auf das Rennen bewusst und erklärt: "Aber du brauchst auch etwas Glück und wir wissen ja aus dem letzten Jahr, dass auf dieser Strecke alles passieren kann. Momentan sieht es nicht nach Regen aus, hoffentlich ändert sich das noch."