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Zeit und Kraft sparen: Mercedes reist jetzt im Privatjet
Das Mercedes-Team hat nun eine neue Maßnahme eingeführt, um sich besser auf die Wochenenden vorzubereiten: Man spart Reisebelastung durch einen Privatjet
(Motorsport-Total.com) - Mercedes sucht nach weiteren Kniffen, um im engen Rennen um die Formel-1-Meisterschaft einen Vorteil zu bekommen. Angesichts eines immer volleren Rennkalenders und der damit verbundenen steigenden Reisebelastung für Rennfahrer und Teammitglieder hat es das Team nun zu einem Schwerpunkt erklärt, die Reisezeiten zu optimieren und die Effizienz seiner Logistik so weit wie möglich zu verbessern.
Besonders kostbar ist die Möglichkeit, einige Arbeitsstunden im Werk zu gewinnen, die das Team ansonsten auf Reisen verbringen würde. Daher setzt der Rennstall nun auf Flüge mit Privatjet-Betreiber Netjets. "Im Verlauf der vergangenen Saison haben wir daran gearbeitet, jeden Aspekt unserer Betriebsabläufe zu optimieren. Dazu gehört auch der bestmögliche Umgang mit den Herausforderungen, die die Reisen zu den Rennen darstellen", erklärt Motorsportchef Toto Wolff.
"Viele Menschen setzen private Luftfahrt automatisch mit einem luxuriösen Lebensstil gleich. In der Formel 1 ist es jedoch bereits seit einiger Zeit üblich und bietet uns wertvolle Zeitersparnis, die wir in die Suche nach mehr Performance investieren können", so der Österreicher. "Wir wissen, dass diese zusätzlichen Stunden den Unterschied ausmachen können. Gleichzeitig halten sie das Team im Verlauf der Saison frischer und fitter."
Vor allem im vollgepackten Formel-1-Sommer kann die Maßnahme einen entscheidenden Vorteil bringen. 2018 wird erstmals ein sogenannter "Tripleheader" stattfinden, bei dem drei Rennwochenenden in Folge absolviert werden - eine große Herausforderung für den gesamten Formel-1-Zirkus.
"Als Formel-1-Fahrer reisen wir eine Menge. Es gibt 20 Rennen, dazu kommen Testfahrten, Besuche in der Fabrik und andere Events auf der ganzen Welt", meint Valtteri Bottas. "Es fühlt sich so an, als würde man die meiste Zeit im Flugzeug sitzen. Das einfacher zu machen, ist eine große Hilfe", ist er ein Freund der neuen Maßnahme. "Wenn man Zeit sparen kann, bedeutet es immer mehr Energie und mehr Performance an der Strecke."
