• 13. Juli 2017 · 23:20 Uhr

Pirelli will weichere Reifen: 2018 wohl sechste Mischung

Der Zulieferer will aggressiver agieren und weichere Pneus einführen: Entweder wird ein kleiner Bruder des Ultrasoft entwickelt oder die bestehende Palette umgestaltet

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Reifenzulieferer Pirelli will für die Saison 2018 eine sechste Reifenmischung entwickeln. Wie Mario Isola, der das Engagement der Italiener in der Königsklasse verantwortet, erklärt, würde das Sortiment wohl um einen weichsten Gummi erweitert. "Ich wünsche mir mehr Mischungen", fordert er mehr Flexibilität, um bei der Auswahl der Pneutypen für die Grands Prix aggressiver zu agieren: "Wenn wir offensiver bei der Selektion der Mischungen sind, sind alle tatsächlich nutzbar."

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Das bunte Farbenspiel Pirellis könnte 2018 noch ein wenig knalliger werden Zoom Download

Genau das ist aktuell ein Problem. Denn regelmäßig wird die härteste Variante von den Teams verschmäht, weil sich auch auf den weicheren Mischungen fast eine Renndistanz fahren lässt - in einem deutlich höheren Tempo. Doch damit soll demnächst Schluss sein, wenn der Ultrasoft nicht mehr das Ende der Fahnenstange markiert - Name und Farbe des kleinen Bruders stehen zur Debatte. Zumindest, sofern sich Pirelli nicht für eine alternative Variante entscheidet: Bei den fünf Mischungen bleiben, aber alle eine Stufe weicher gestalten.

Isola schmeckt die zweite Lösung nicht, weil er sich mehr Spielraum wünscht. Kostengünstiger wäre sie aber. Eine Entscheidung soll bald fallen: "Wir testen bereits. Bis September müssen wir uns laut Regeln auf eine Konstruktion festlegen", weiß der Pirelli-Manager. Vor der Sommerpause schickt er noch Mercedes in Budapest und Ferrari in Barcelona auf die Bahn. Danach müssen die Pläne finalisiert und die Frage beantwortet werden, ob es 2018 fünf oder sechs Mischungen gibt.

Force-India-Pilot Sergio Perez begrüßt den Trend zu weicheren Gummis: "Pirelli hat allgemein eingesehen, was wir wollen. Wenn es in dieser Richtung weitergeht, ist es gut. Sie sollten nicht zu konservativ agieren." Auch Williams-Technikchef Paddy Lowe reckt den Daumen nach oben. Er erinnert sich an die Einführung der komplexeren Reifenregeln: "Die Rennen sind für die Fans, Fahrer und Teams besser geworden. In diesem Jahr fällt es nicht so ins Gewicht, weil alle Mischungen einfach ein wenig zu hart sind. Wenn echte Alternativen aufkommen, kann es nur gut sein."

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