GP Aserbaidschan
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Deutliche Hamilton-Pole nach Problemen im Training +++ Vettel nach Problem wieder mit altem Motor +++ Kurve 8 entschärft +++
Wolff: Was lief da mit Briatore?
Damit noch einmal zurück zu dem Treffen zwischen Flavio Briatore und Toto Wolff (siehe früherer Eintrag). Der Österreicher stellt nun klar: "Wir haben nicht darüber gesprochen, dass Fernando (Alonso) ins Team kommen sollen." Momentan gebe es für ihn sowieso "keinen Grund", warum man 2018 nicht mit Valtteri Bottas an der Seite von Lewis Hamilton weitermachen sollte. Bottas müsse einfach so weitermachen wie bisher. Gespräche über einen neuen Vertrag für den Finnen gab es bisher allerdings noch nicht. Man wolle einfach nichts überstürzen.
Apropos Mercedes ...
Gerade gab es noch ein kleines Q&A mit Valtteri Bottas, das Du Dir hier noch einmal anschauen kannst:
Mercedes steigt nicht aus: Hat Jordan zu viel getrunken?
Auf seiner obligatorischen Medienrunde hat sich Toto Wolff zu den von Eddie Jordan gestreuten Gerüchten um einen möglichen Mercedes-Ausstieg geäußert. Auf die Frage, wie Jordan darauf komme, hat er nur eine Erklärung: "Drinks!" Der Österreicher wird dann aber wieder ernst und erklärt: "Ich habe kein Problem, wenn Eddie seine Späße macht. Aber der Spaß hört dann auf, wenn er Witze auf Kosten von 1.500 Mitarbeitern macht, die sich Sorgen um ihre Zukunft machen." Er stellt eindeutig klar: "Wir werden die Formel 1 nicht verlassen."
Wehrlein: Startplatz 14 "viel besser als erwartet"
Bei Sauber scheint es derweil auch ohne Teamchef halbwegs zu laufen. Pascal Wehrlein freut sich jedenfalls über Startplatz 14 und den Einzug in Q2 und erklärt, dass es "viel besser als erwartet" gelaufen ist. "Gestern hatten wir noch riesige Probleme, aber heute haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Meine Runde in Q1 war sehr, sehr gut, und so bin ich in Q2 gerutscht. Das hatten wir heute definitiv nicht erwartet", freut er sich. Im Rennen dürfte es für ihn und seinen Teamkollegen Marcus Ericsson aber trotzdem wieder einmal sehr schwierig werden ...
McLaren: Trotz Kompromissen die Langsamsten
Stoffel Vandoorne zeigt derweil mit einer weiteren Aussage, wie dramatisch die Lage bei McLaren beziehungsweise Honda ist. Als er darauf angesprochen wird, dass man auch in den kurvigen Abschnitten in Baku nicht zu den Schnellsten zählt, erklärt er: "Es ist nicht wirklich fair, den Mittelsektor zu vergleichen, denn wir gehen an diesem Wochenende (beim Set-up) viele Kompromisse ein." Er ergänzt: "Wir versuchen, auf den Geraden etwas schneller zu sein. Normalerweise würden wir mit mehr Abtrieb fahren und wären dann auch im Mittelsektor konkurrenzfähiger." Trotz dieser Kompromisse sind die McLaren-Piloten auf den Geraden aber noch immer klar die Langsamsten ...
Bottas "enttäuscht" über verlorene Pole-Position
Damit noch einmal zurück zum Geschehen in Baku. Valtteri Bottas ärgert sich, dass es heute mit der Pole-Position nicht geklappt hat. Er habe die Reifen auf der entscheidenden Runde "nicht so gut wie Lewis" ans Arbeiten bekommen. "Ich hatte einfach nicht genug Grip", berichtet er und erklärt: "Ich bin enttäuscht, dass ich die Pole-Position am Ende noch verloren habe. Das war heute mein persönliches Ziel. Aber ich bin wirklich stolz auf die Fortschritte, die wir während des Trainings gemacht haben." Wirklich glücklich ist der Finne heute aber trotzdem nicht.
Vettel schaut nicht auf Schumacher-Rekorde
Noch ein interessanter Aspekt aus dem Interview von Sebastian Vettel mit 'La Gazzetta dello Sport'. Im Hinblick auf die Rekorde seines Vorbildes Michael Schumacher erklärt er: "Michael war eine große Inspiration für mich." Es sei aber keinesfalls sein Ziel, die zahlreichen Bestmarken des Rekordchampions zu brechen. "Trotzdem ist es natürlich mein großes Ziel, mit Ferrari Weltmeister zu werden", stellt er klar und ergänzt: "Ich hatte das Glück, Michael aus zweierlei Blickwinkel kennenlernen zu dürfen. Als ich aufwuchs, war er mein Held, mein Idol. Später lernte ich ihn auch als Person kennen." Zwischen 2010 und 2012 fuhren die beiden gemeinsam in der Formel 1.
Strategie
Pirelli geht morgen übrigens - wenig überraschend - von einer Einstoppstrategie aus. Die ersten Stopps der auf Suprtsoft startenden Piloten soll es dabei schon ab Runde 12 geben. Ein Safety-Car könnte aber natürlich alles über den Haufen werfen - und das ist morgen gar nicht so unrealistisch ...
