• 24. Juni 2017 · 08:45 Uhr

Beat Zehnder: Kein Kandidat für den Teamchef-Job bei Sauber

Beat Zehnder wäre eigentlich ein logischer Kandidat für die Leitung des Sauber-Teams, doch seiner Aussage nach hat er an dem Posten kein Interesse

(Motorsport-Total.com) - Teammanager Beat Zehnder hat offenbar kein Interesse daran, Nachfolger von Monisha Kaltenborn als Chef des Sauber-Rennstalls zu werden. "Ich ziehe das nicht in Erwägung, nein", sagt er am Rande des Grand Prix von Aserbaidschan in Baku (Formel 1 2017 live im Ticker), von einem TV-Reporter konkret auf seine Ambitionen angesprochen.

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Beat Zehnder ist kein Kandidat auf den Posten als Sauber-Teamchef Zoom Download

Ob Zehnder in den Überlegungen von Teameigentümer Longbow Finance überhaupt je eine Rolle gespielt hat, ist nicht bekannt. Und vermutlich auch irrelevant. Denn seit gestern verdichten sich Gerüchte, wonach eine Einigung mit Ex-Renault-Teamchef Frederic Vasseur nur noch Formsache sein soll. Der Franzose war angeblich schon in Hinwil, um die Fabrik zu besichtigen, reiste aber ohne formelle Vereinbarung wieder ab. Was noch fehlt, ist die Unterschrift.

"Wir sprechen mit einigen Kandidaten", ist alles, was Zehnder zu dem Thema sagt. "Wir müssen ruhig bleiben und hier unseren Job machen. Und dann werden wir hoffentlich recht bald erfahren, wer Monisha nachfolgen wird."

Ansonsten versucht er glaubwürdig darzustellen, dass er von all den Vorgängen hinter den Kulissen nichts mitbekommt: "Es gibt ein offizielles Statement von Herrn Picci, dass es unterschiedliche Ansichten gegeben hat. Aber über die genauen Gründe weiß ich nicht Bescheid."

Müsse er auch nicht: "Unser Job hier ist, zwei Autos so schnell wie möglich im Kreis fahren zu lassen", sagt Zehnder. "Darauf konzentrieren wir uns. Wir sind Schweizer, wir sind nicht so politisch. Wir akzeptieren Entscheidungen wie diese." Mit "wir" meint er vermutlich sich selbst und Technikchef Jörg Zander. Die beiden haben interimistisch die Teamleitung übernommen.


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Im Paddock wird die Kaltenborn-Ablöse mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Formel-1-Experte Johnny Herbert zum Beispiel sagt: "Es ist Zeit für eine Veränderung. Fred hat gute Erfahrung. Er ist tief drin ein Racer, und gleichzeitig ist er Geschäftsmann. Ich glaube, er würde da sehr gut reinpassen."

Dass Colin Kolles als Teamchef bei Sauber einsteigen wird, gilt inzwischen als unwahrscheinlich. Liberty Media soll Longbow signalisiert haben, dass man über ein Engagement von Kolles überschaubar erfreut wäre.

Zumal dem Deutschen ein gutes Verhältnis zu Bernie Ecclestone nachgesagt wird, den Liberty nicht mehr in der Formel 1 haben möchte ...

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