Formel-1-Newsticker 20.06.2017

Formel-1-Live-Ticker: Wolff rechtfertigt Rosberg-Ausspruch

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Niki Lauda plaudert über Duell mit Alain Prost +++ Baku bereit für die Formel 1 +++ McLaren Nutznießer der Reifentests +++

18:06 Uhr

Schönen Abend!

So, jetzt aber schnell ab ins Kühle. Der Formel-1-Ticker hat nämlich soeben die Ziellinie überquert und Maria Reyer bedankt sich erneut für deine Aufmerksamkeit. Hoffentlich liest man sich bald wieder. Morgen haut Kollegin Rebecca Friese wieder in die Tasten. Bis dahin, schönen Abend!

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17:51 Uhr

Wolff über Bottas' Zukunft: Wir lassen uns Zeit...

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff musste auch zur aktuellen Fahrersituation Stellung nehmen. In Genf wurde er auch über die Zukunft von Valtteri Bottas befragt. Doch so richtig wollte sich der Österreicher nicht in die Karten blicken lassen: "Es ist eine unkomfortable Situation für ihn. Er hat ziemlich viel Druck. Er wusste aber, dass wir uns Zeit lassen würden mit einer Entscheidung über die Zukunft. Der Fahrermarkt ist offener 2018 und darüber hinaus. Wir werden also nichts überstürzen", erklärt Wolff.

Bottas kam kurzfristig im Winter zu Mercedes, nachdem Nico Rosberg überraschend seinen Rücktritt verkündet hatte. Der Finne unterzeichnete einen Vertrag für 2017 und hat 2018 noch keine Verpflichtung. Wird ihn Mercedes behalten oder könnte er sogar wieder zurück zu Williams gehen? "Er hat sich dazu entschieden, Williams zu verlassen und für Mercedes ein Jahr lang zu fahren. Seine Wahrnehmung als Rennfahrer ist dadurch bereits gestiegen, daher hat er mehr gewonnen als verloren. Das hat sich bereits bezahlt gemacht für ihn", unterstreicht Wolff die Vorteile. Zum Glück hat die Silly Season ja gerade erst begonnen...


17:29 Uhr

Mercedes möchte sich bei McLaren-Honda nicht "einmischen"

McLaren ist unzufrieden mit Honda und erkundigt sich bei Mercedes, ob man für 2018 Motoren haben könnte. Soweit bekannt. Jetzt sprach auch Toto Wolff über das Thema. Grundsätzlich sei man bereit, wieder vier Teams zu beliefern. "Es gibt derzeit Bewegung auf dem Markt, die wir uns von außen ansehen. Wir haben uns in diese Situation gebracht. Das Wichtigste ist, dass Honda Leistung zeigt, im Sport bleibt und einen guten Deal mit den Kunden hat. Da wollen wir uns zu diesem Zeitpunkt nicht einmischen. Das ist unsere Priorität", erklärt der Österreicher in Genf.

Honda zu beliefern, habe keine Priorität. "Zuerst würden wir gerne sehen, wie Honda und McLaren ihre Probleme lösen." Nachsatz: "Wenn du die neue Braut bist, willst du auch, dass sich das Paar erst scheiden lässt, bevor du ins Bett springst."


17:04 Uhr

Wolff erklärt Bemerkung über "bösen" Rosberg

"Ich werde den Fehler nicht noch einmal machen", schmunzelt Toto Wolff heute bei der Sportkonferenz der FIA in Genf, als er auf seine Bemerkung in der britischen Presse über Nico Rosberg angesprochen wird. Wolff hatte behauptet, Rosberg sei der "Böse" im Teamduell mit Hamilton gewesen. Rosberg konterte daraufhin und meinte, ihm sei das "egal" und er habe ein gutes Verhältnis zu Wolff.

Der Österreicher erklärt sich heute in Genf wie folgt: "Es war eine gute Schlagzeile. Die Rivalität zwischen zwei Teamkollegen, die um Siege und Titel kämpfen, ist auf und abseits der Strecke immer intensiv. Das haben wir schon bei Senna und Prost gesehen. Da gab es auch nie Harmonie. Das wollte ich damit sagen."


16:41 Uhr

Hamilton: Kampf gegen anderes Team "großartig"

Lewis Hamilton musste in den vergangenen drei Jahren gegen seinen eigenen Teamkollegen kämpfen. In dieser Saison kommt sein Hauptgegner aus dem roten Lager. Das verändert einiges, schildert der Brite im FIA-Magazin 'Auto'. "Es ist viel einfacher, gegen ein anderes Team zu kämpfen. Die Mentalität ändert sich komplett, die Dynamik im Team ebenfalls. Wenn der Wettkampf nur innerhalb des Teams stattfindet, entsteht ein Wirbel, der durch die Spannungen immer größer wird. Kämpft man gegen ein anderes Team, dann zieht jeder am gleichen Strang - es ist viel machtvoller, wirklich großartig", freut sich der Brite.


16:14 Uhr

Erfrischung gefällig?

Heute ist's ganz schön heiß hier. In Wien zeigt mir mein Thermometer 33 Grad Celsius an. Genau richtig für eine Abkühlung - zumindest visuell. Denn Stoffel Vandoorne war heute mit Alex Wurz auf dem Rad unterwegs. Nach einem kurzen Waldlauf kamen die Piloten an diesem schönen Plätzchen Erde an. Fernando Alonso schwitzt im Gegensatz dazu in der Kartfabrik, wo auch die Karts für seine Nachwuchspiloten angefertigt werden.


16:09 Uhr

15:59 Uhr

Carey stellt klar: "Wollen Sport fesselnder machen"

Chase Carey hat außerdem betont, was Liberty Media mit der Formel 1 vorhat. "Priorität hat für uns noch immer, den Sport und den Wettkampf auf der Strecke so spannend und fesselnd wie möglich zu gestalten. Es gibt keine Wunderwaffe. Es wird hundert Schritte geben, die die Veränderung mitbestimmen, aber keine davon alleine wird die Wunderwaffe sein", erklärt er. Seiner Auffassung nach wurde der Sport "lange Zeit unterversorgt mit einem kurzfristigen Fokus auf Tagesdeals". Es gab keine Strategie, keine Vision, keinen langfristigen Plan und keinen Willen, etwas zu investieren, zählt er auf. "Wir glauben, dass es enormes, unangetastetes Potenzial gibt."

Deshalb stellt man sich neu auf. "Wir ziehen in neue Büros um, weil wir zu wenig Platz haben derzeit. Der Sport hatte zuvor keine Organisation. Das muss man Bernie zugutehalten, es war eine One-Man-Show mit finanziellem und legalem Beistand", erklärt der US-Amerikaner. Gemeinsam mit Ross Brawn, der sich ein Team zusammenstellt, um das Sportliche Reglement zu gestalten, und Sean Bratches, dessen Team digitale Strategien entwickelt und Marketing betreibt, wird so eine neue Struktur aufgebaut. Außerdem versucht Liberty mit Studien und Forschung zukünftig besser Entscheidung treffen zu können. "Das gab es bisher gar nicht", so Carey.