GP Monaco
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Stroll zerlegt seinen Williams +++ Bestzeit für Vettel und Ferrari +++ Bottas hakt die WM trotz Rückstand nicht ab +++
Shield 2018 noch nicht realistisch?
Ein Thema war unter anderem auch der Cockpitschutz Shield. Der soll 2018 bereits eingeführt werden, wurde bisher aber noch nicht einmal getestet. Dementsprechend glauben Andy Green, Paul Monaghan und Co. auch noch nicht daran, dass das Shield auch wirklich zu 100 Prozent in der nächsten Saison kommen wird. "Wir arbeiten mit der FIA daran, um es zu schaffen", versichert Jörg Zander von Sauber. Monaghan erinnert allerdings, dass noch "eine Menge" Dinge erledigt werden müssen, bevor man den Cockpitschutz wirklich einführen kann.
Stroll trotz Crash zufrieden
Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass vor allem Lance Stroll einen Cockpitschutz in Zukunft gut gebrauchen könnte. Doch warum flog der Kanadier heute ab? "Ich habe einfach das Heck verloren, als ich am Limit gepusht habe. Das kann passieren", erklärt er. Insgesamt sei er mit einem Tag auch zufrieden gewesen, den Crash spielt er ziemlich herunter. Tatsächlich muss man ja auch so fair sein und sagen, dass es im Prinzip keinen Fahrer gibt, der in seiner Karriere in Monaco noch nicht irgendwann einmal gecrasht ist. Allerdings stehen die meisten auch nicht so sehr unter Beobachtung wie Stroll ...
Massa witzelt: "Willkommen in Monaco ..."
Teamkollege Felipe Massa nimmt den Stroll-Crash übrigens mit Humor. "Willkommen in Monaco", erklärt der Brasilianer mit einem Lachen und erinnert: "Viele Fahrer crashen, wenn sie zum ersten Mal hier fahren." Sogar ein Lob gibt es für Rookie Stroll: "Das Positive ist, dass er heute gute Rundenzeiten gefahren ist. Er war konkurrenzfähig und sogar noch besser als in Barcelona - obwohl er diese Strecke nicht kannte." Das bringt aber natürlich nur wenig, wenn man die Session nicht beenden kann ...
Ultrasoft rund 0,8 Sekunden schneller
Übrigens: Sebastian Vettel war heute sowohl auf Ultra- als auch auf Supersoft der schnellste Mann. Auf den roten Reifen legte er eine 1:13.573 hin, auf der weichsten Mischung war er dann noch einmal 0,853 Sekunden schneller. Trotzdem glaubt Mario Isola, dass am Samstag einige Piloten versuchen könnten, mit den Supersofts durch Q2 zu kommen, um dann am Sonntag auf diesen Reifen zu starten. "Bei einem frühen Safety-Car könnte sich dieses Risiko auszahlen", erklärt er. Die Frage lautet allerdings, wer es sich überhaupt leisten kann, in Q2 auf die Ultrasofts zu verzichten.
Technikbilder
An dieser Stelle übrigens auch einmal der Hinweis aus unsere spezielle Bildergalerie mit den besten Technikschnappschüssen des Wochenendes. Durchklicken lohnt sich!
Renault am Donnerstag chancenlos
Für Renault war es ein Tag zum Vergessen. Am Vormittag konnte Nico Hülkenberg wegen eines Problems nur drei Runden fahren, am Nachmittag war für Jolyon Palmer nach gerade einmal acht Umläufen Feierabend. In der kombinierten Zeitenliste des Freitags macht das nur die Plätze 17 und 18 für den Deutschen und seinen Teamkollegen. "Für Samstag haben wir noch etwas in der Hinterhand", verspricht Hülkenberg allerdings. Bessere wäre es, denn von diesen Startplätzen aus wären Punkte in Monaco fast unmöglich ...
Jenson Live
Jenson Button stellt sich auf Facebook in einem Livevideo gerade den Fragen der Fans. Falls Dir also etwas unter den Nägeln brennt, hier geht's zum Video!
Toro Rosso ist die größte Überraschung ...
... und zwar im positiven Sinne! Die Plätze vier und fünf für Daniil Kwjat und Carlos Sainz am Donnerstag sind verdammt stark. "Toro Rosso hat ein sehr gutes Auto", lobt Helmut Marko im 'ORF' und erklärt: "Die sind eines der besten Mittelfeldteams. Hier macht sich das bemerkbar." Ob die Jungbullen möglicherweise sogar das A-Team ärgern können? "Ich bin mit der Balance des Autos zufrieden, und wir sehen jetzt schon ziemlich konkurrenzfähig aus", freut sich Kwjat und erklärt: "Das müssen wir jetzt beibehalten und das Auto für Qualifying und Rennen bereit machen."